Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 22 Feinde Des Lebens

PR Action 22 Feinde Des Lebens

Titel: PR Action 22 Feinde Des Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Versorgung. Organisation. Logistik.«
    »Sie waren nicht bei den kämpfenden Verbänden?«
    »Nein, Tadran, ich habe nicht gekämpft und nicht selbst getötet. Das heißt aber nicht, dass ich nicht genauso schuldig bin wie die, die selbst geschossen haben. Ich habe ihnen die Waffen und die Munition geliefert. Aber wir sind alle schuldig, weil wir gekämpft haben, anstatt miteinander zu reden und nach einer Lösung für die Probleme des Planeten zu suchen.«
    Er hatte recht. Ich schaute mich mit neu erwachtem Interesse in der Runde um. Tanisha - das Mädchen, das eine Frau sein wollte. Tadran - der Jüngling, der ein Mann sein wollte. Alosian - der alte Mann, der mit allem abgeschlossenzu haben schien und jenseits von Schwarz-Weiß-Erklärungen war.
    Ich ergriff das Wort. »Gut. Nachschub ist genau das, was ich brauche. Alosian
    - ich brauche Zugang zu einer Hyperfunkstation oder ein raumtaugliches Boot.«
    Er schaute mich skeptisch an. »Heute noch?«
    »Je schneller, desto besser.«
    »Warum?«
    »Weil wir die einzige Chance dieses Planeten sein könnten, der zerstörenden Strahlung des Feinds des Lebens zu entgehen.«
    *
    »Starke Worte!« Alosian hatte noch eine weitere Kanne Tee aufgesetzt. »Ich will nicht nach Ihren Gründen fragen, denn selbst wenn sie beeindruckend wären -ich könnte Ihnen nicht helfen. Niemand könnte Ihnen helfen.« Er nahm gelassen noch einen Schluck von seinem Tfee.
    »Tarkalon hatte nie eine eigene Raumflotte. Wir konnten sie uns einfach nicht leisten. Der Planet ist seit Jahren arm, unsere Industrie liegt am Boden, die Infrastruktur ist ein Trümmerfeld. Wir hatten darauf gehofft, dass das Vereinte Imperium uns unterstützt - mit Geld, mit Sachleistungen, mit politischer Hilfe. Aber ihr wisst ja, dass nicht jeder damit einverstanden war, dass der Verweser Unterstützung von außen erhielt. Es gibt nur fünf Arten von Raumschiffsbesitzem im Tarkalon-System.«
    Der alte Tarka hob die rechte Hand und begann vom kleinen Finger an der
    Reihe nach die fünf Arten an den Fingern durchzuzählen.
    »Platz 1. Posbis. Abgeschossen, Schrott, vernichtet.
    Platz 2. Solare Flotte. Die großen Schiffe in der Umlaufbahn sind alle vernichtet worden. Wenn sie raumflugfähige Beiboote vor der Vernichtung ausgeschleust haben, werden diese nicht Tarkalon angeflogen, sondern versucht haben, sich zum nächsten System durchzuschlagen.
    Platz 3. Die Regierung. Alles, was wir an zivilen Schiffen hatten, wird mit hochrangigen Flüchtlingen gefüllt worden sein, die genug Geld und Einfluss hatten, um eine Passage zu erwerben. Oder sie sind damit beschäftigt, um den Planeten zu fliegen, um dem Einfluss des Feindes des Lebens zu entgehen.«
    Alosian schluckte trocken. Scheinbar fiel es ihm nicht leicht, seine eigene Regierung in diesem Licht zu schildern.
    »Weiter. Platz 4. Die Nertisten. Sie besitzen sicherlich einige Schiffe. Da sie daran glauben, dass sie das Beste für diesen Planeten sind, werden sie kaum geflohen sein. Ich muss gestehen, dass mir ihr Verhalten seit der Katastrophe deutlich besser gefällt als das meiner eigenen Leute.«
    Er blickte fast freundlich zu Tadran hinüber, der zurücklächelte und an seinem Tee nippte.
    »Platz 5. Der Feind des Lebens. Da er eine Position über dem Planeten hält, muss jemand ihn steuern und lenken. Ich gehe davon aus, dass diese Möglichkeit komplett ausfällt. Richtig?« Er fixierte Tadran.
    Dieser überlegte einen Moment. »Völlig richtig - wobei ich die Hoffnung nicht ganz aufgeben würde, dass ein paar der Terraner sich entschlossen haben, auf Tarkalon zu landen, um hier zu helfen.«
    »Wenn die alle so hilfswütig sind wie Betty, dann haben Sie recht. Aber an Bord eines Beiboots würde ich mir überlegen, ob es nicht klüger ist, eine Nachricht nach
    Hause zu senden und eine richtige Hilfsexpedition anzufordern.«
    »Und ein Hyperfunksender?« warf ich ein.
    Alosian überlegte einen Moment. »Eigentlich dürfte da die gleiche Logik gelten. Posbis und Solare Flotte fallen aus. Die Nertisten und jene, die den Feind des Lebens lenken, ebenso. Die Anhänger des alten Nerts sind lokal organisiert. Sie mögen Hyperfunksender besessen haben, aber ...«
    Ich verzichtete darauf, ihn über die wahre Natur des Opulu aufzuklären. Was hätte das gebracht?
    »Ich glaube nicht, dass die Nertisten einen Hyperfunksender kontrollieren«, warf Tadran ein. »Sie hätten sonst sicher nach Hilfe gefunkt - wegen Tarkalon, für Tarkalon.«
    »Richtig. Aber die Regierung?«
    Die

Weitere Kostenlose Bücher