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PR Action 25 Mutantensterben

PR Action 25 Mutantensterben

Titel: PR Action 25 Mutantensterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Unbekannten. Er hat überlebt. Wenn man diesen Zustand Leben nennen kann.«
    *
    Ich kehrte in die Arkonidische Universität Gonozal zurück. Gucky schlief noch. Ich traf Kal-Azim in seinem Büro an und trug ihm auf, im Kopf des Mausbibers gezielt nach Gehirngerinnsel zu suchen. Dann erklärte ich ihm meine Beweggründe. Der Ara erlaubte sich ein Stimrunzeln, wohl der emotionelle Höhepunkt seines bisherigen Arbeitslebens, und gab die Anweisungen an seine Mediziner weiter.
    »Was ist beim Gespräch mit den Leuten von der Para-Akademie Port Teilhard herausgekommen?«, fragte ich ihn.
    »Nichts von praktischem Nutzen«, wich Kal-Azim aus. »Nichts, das einem Laien wie Ihnen weiterhelfen würde.«
    Aras wirkten arrogant, und sie waren es auch. Ich hatte gelernt, mich durch ihre Überheblichkeit nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. »Erzählen Sie mir, was besprochen wurde!«, befahl ich geduldig.
    »Hier. Ich habe die ... Quintessenz des Gesprächs zusammengefasst.«
    Ich aktivierte das Lesegerät; ein eingefrorenes Bild erwachte zum Leben. Es zeigte mich, kurz bevor ich das Zimmer mit den Wissenschaftlern verlassen hatte.
    Zeitsprung. Kal-Azim stand soeben auf. Sein Gegenüber, der Avatar von Miss Anderveit, ebenso. Sie rückten einander nahe, so nahe, dass sich Kunstfigur und reale Person beinahe berührten.
    »Wiederum rächt es sich, dass wir keinen theoretischen Überbau entwickelt haben«, sagte Anderveit. »Weil Sie die Zusammenarbeit verweigern. Weil Sie uns Grundlagenwissen verweigern. Wir müssen die Gesetzmäßigkeiten von Ereignisabdrücken des Hyperraums in ihrer Gesamtheit erfassen, um ihre Auswirkungen auf den Einsteinraum beurteilen zu können ...«
    Zeitsprung. Alle Beteiligten saßen nun.
    »Jeder Idiot weiß«, sagte Kal-Azim scharf, »dass psionische Energien zwischen zwölfhundert und fünfzigtausend Giga-Heef angesiedelt sind, Miss An-dervelt!«
    »Für diese Allerweltsweisheit braucht es wahrlich keinen Experten«, erwiderte die Frau. »Aber die exakten Bandbreiten sind innerhalb der hyperenergetischen Äquivalenzfrequenz längst nicht exakt zuzuordnen. Unsere Messgeräte erfassen Spitzenwerte von lediglich fünfundvierzigtausend Giga-Heef, es gibt also einen Leerraum, in dem alles Mögliche an Psi-Kräften angelagert sein könnte. Hätten wir mehr Fördermittel zur Verfügung ... «
    Zeitsprung. Kal-Azim trommelte mit den Fingern auf den Tisch, sein weibliches Gegenüber wanderte aufgeregt auf und ab.
    »Bereits der arkonidische Paraphysiker Belzikaan sagte, dass es erst dann Sinn macht zu schreien, wenn der Schmerz kommt«, sagte der Ara.
    »Wollen Sie wissen, was mich dieser Belzikaan kann? Ja? Wollen Sie das?«
    Zeitsprung. Die beiden Kontrahenten lungerten erschöpft in ihren Stühlen, der Venusianerin stand Schweiß auf der Stirn.
    Sie sagte: »Die durch Crest initiierte Fundamentalanalyse und die daraus abgeleitete Psi-Klassifikationsskala erlauben es nicht, die Psi-Klasse K, O, P, Q, T oder Z von den aufgetauchten Phänomenen auszuschließen. Den Bereich der Hyperraum-Interaktion können wir in Bezug auf die gesuchte Fähigkeit ausschließen, aber sonst ... «
    Ich wühlte mich weiter durch den Dateiendschungel und beobachtete fasziniert das fast rituelle Abtasten zweier Alpha-Tierchen. Keiner gönnte dem anderen etwas, beide wollten sie die Wahrheit für sich gepachtet haben. Das Ergebnis der Diskussionen war gleich null.
    »Wie Sie sehen, kann man mit dieser
    Frau einfach nicht reden«, sagte Kal-Azim. »An Ihrer Stelle würde ich keinen einzigen Soli an diese Versager von Port Teilhard verschwenden.«
    »Sie sind aber nicht an meiner Stelle.« Ich schaltete das Gerät ab und stand auf. Ich war leer, wie betäubt.
    Dafür also flossen Unmengen an Fördergeldern. Dass sich zwei anerkannte Fachleute in die Haare gerieten - ich korrigierte meinen Gedanken, als ich auf den kahlen Spitzkopf des Aras blickte - und sich in dogmatischen Beleidigungen ergingen.
    Wenn diese Sache ausgestanden war, würde ich ein längeres Gespräch mit dem Präsidenten der Universität Pamplona führen. Es ging nicht an, dass mich die ... die Eierköpfe gängelten.
    »Sehen Sie zu, dass Gucky rasch wieder auf die Beine kommt!«, wies ich Kal-Azim an.
    »Selbstverständlich, Großadministrator!« Der Ara deutete ein Nicken an. »Sie erhalten Bescheid, sobald wir die Untersuchungen hinter uns gebracht haben.«
    *
    Das enervierende Lärmen des Interkom-Rufs weckte mich aus dem mittlerweile trotz des Zellaktivators

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