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PR Action 25 Mutantensterben

PR Action 25 Mutantensterben

Titel: PR Action 25 Mutantensterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mit Angst erklären ließ?«
    »Nein, Sir!«
    »Bist du dir sicher?«
    »Ja, Sir!«
    Trock atmete tief durch. Nun gut - er hatte es zumindest versucht. Seine letzte Hoffnung auf einen Hinweis, der ihm mehr über den Unbekannten sagen würde, löste sich im Nichts auf.
    »Ich hatte allerdings eine Wahrnehmung, die Sie interessieren könnte, Sir«, sagte da der Roboter zu seiner Überraschung.
    »Ach ja?«
    »Ich habe gelernt, scheinbar unverfängliche Einzelwahrnehmungen zueinander in Relation zu setzen und Lücken in meinen Beobachtungen selbsttätig zu füllen.«
    »Sag das noch einmal, und zwar so, dass ich es auch verstehe.«
    »Ich besitze so etwas wie Fantasie, Sir. Ich habe den Angriff auf Sonderoffizier Guck aus der Perspektive des Geschichtenerzählers beobachtet und mir überlegt, wie der Unbekannte dem Zugriff der GalAb entkommen konnte. Ich kam zu keiner Lösung, denn Ihre Agenten haben ihre Sache sehr gut gemacht. Also nahm ich Zugriff auf einen Trick, den alle guten Erzähler beherrschen.«
    »Und zwar?«
    »Wenn es keine mögliche Lösung für ein Problem gibt, dann muss es eine unmögliche geben.«
    »Ach ja?«
    »Nachdem ich Einblick in die Aufzeichnungen der ungeklärten Energieortungen nehmen durfte, kam ich zu dem Schluss, Sir, dass der Attentäter eine Art Phantombild von sich selbst projizierte, während er sich selbst ganz woanders befand.«

15. Ich, Rhodan
    Die Sonne ging blutrot über dem Go-shun-See auf. Aus dem künstlich angelegten Schilfgürtel waren Brunftschreie der Mitglieder einer Entenkolonie zu hören. Ein Fisch streckte vorwitzig das Maul aus dem Wasser, durchbrach die Oberfläche mit einem Schlag seiner Schwanzflosse, sprang hoch und tauchte gleich wieder hinab ins grünblaue Nass. Ein Frosch hüpfte quakend durch die feuchte Wiese. Er war hinter einem Grashüpfer her.
    Bewahr dir diesen Augenblick der Ruhe, so lange es geht, sagte ich mir. Denk nicht an all die Probleme, die heute auf dich warten ...
    Ich unterdrückte ein Niesen, als mich die stärker werdenden Strahlen der Sonne in der Nase kitzelten, und genoss die frische Brise, die über den Goshun-See wehte ...
    Meine Gedanken schweiften zurück zu der Jagd auf einen Unbekannten. Narim Trocks Hartnäckigkeit in Bezug auf den Märchenroboter hatte Früchte getragen, wie ich aus seinem Bulletin wusste, das er mir vor einer halben Stunde übermittelt hatte.
    Das Maschinenwesen, mittlerweile wieder völlig instand gesetzt, hatte eine Idee aufgeworfen, die möglicherweise helfen würde, den Machenschaften des Spuks auf die Spur zu kommen.
    Gucky tauchte mit dem üblichen Geräusch neben mir auf und ließ sich in den leeren Stuhl fallen. Er trug ein schmales, kaum sichtbares Pflaster auf der Stirn. Dieser einzige Hinweis auf eine operative Behandlung des Mausbibers würde sich binnen weniger Stunden auflösen und keinerlei Spuren zurücklassen.
    »Du hast auf mich gewartet, wie ich sehe«, sagte er. Er hob eine frische Mohrrübe telekinetisch aus dem vorbereiteten Korb, drehte sie nach allen Seiten, begutachtete sie kritisch und ließ sie dann in den weit geöffneten Mund rasen. Dann sagte er etwas, was vage klang wie: »Endlich wieder was Vernünftiges zu essen.«
    Der Ilt wirkte erholt. Doch er konnte seine Unsicherheit nicht verbergen. Der Angriff hatte ihm einen gehörigen Dämpfer versetzt. Wahrscheinlich gab es einen Mutanten, der stärker als er selbst war.
    »Du bist wieder einsatzbereit?«
    »Und motiviert bis an die Haar spitzen.«
    »Gut. Wir haben einen traurigen Gang vor uns. - Du kennst Niklös Szolossi?«
    Der Nagezahn verschwand im Mund. »Ja. Der Tfelepath. Ich hörte von seinem Fall.«
    »Er ist kein Fall. Allem Anschein nach ist ihm dasselbe wie dir passiert. Er wurde Ziel jenes Unbekannten, der auch dich aufs Kom genommen hat.«
    Ich informierte Gucky über den Stand unserer Nachforschungen. Der Nagezahn, normalerweise Synonym seiner Sprichwort lieh guten Laune, kam nicht mehr zum Vorschein.
    »Ich hörte, dass Ella gestorben ist«, sagte der Ilt bedrückt. »Aber ich hätte ihren Tod niemals mit Szölossis Schicksal in Verbindung gebracht.« Er schüttelte den Kopf.
    »Du kanntest Rochaschow und Vaj-yee?«
    »Das Mutantenkorps ist groß«, wich der Mausbiber einer direkten Antwort aus, »und unsere Aufgabengebiete ebenso. Gut die Hälfte von uns ist ständig unterwegs, wie du weißt; meist in geheimer Mission und ... auswärts. Ich tue den Teufel und mische mich in die administrativen Angelegenheiten des

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