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PR Action 25 Mutantensterben

PR Action 25 Mutantensterben

Titel: PR Action 25 Mutantensterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Mädchens und führte einen erbarmungslosen Kampf gegen jene Heilmittel, die die Ärzte einsetzten.
    Nur ein ganz besonderer Heilstoff, der im Drüsensekret einer südamerikanischen Spinnenart gefunden worden war, hatte dem Mädchen das Überleben gesichert. Ein Heer an Betreuern hatte sich aufopfernd um Ella gekümmert -und das aus gutem Grund. Gucky hatte sich nach dem Selbstmordversuch bemüht, Ellas Psi-Talent auszuloten. Er war auf unerklärliche Barrieren gestoßen.
    »Sie ist wie eine Knospe«, hatte er mir mit gesträubtem Fell erzählt. »Irgendwann einmal wird sie sich öffnen und zu blühen beginnen. Leider gibt es Blumen, die gut riechen - und solche, die fürchterlich stinken.«
    Ich erinnerte mich an das einzige persönliche Gespräch, das ich mit Ella geführt hatte. Sie war ein schüchternes kleines Persönchen gewesen, das augenblicklich meinen Beschützerinstinkt geweckt hatte. Einsam und verloren hatte sie dagesessen, auf einem Sofa, in dem sie beinahe versunken war. Bei Kuchen und Tee hatten wir über ihre Zukunftserwartungen gesprochen, über neu gefundenen Lebensmut - und über ihr komplexes, so verwirrendes Innenleben.
    »Manchmal glaube ich, dass ich eine Traumgestalt bin. Ich wandere durch eine Welt, die mir so fremd ist, dass ich nichts, rein gar nichts verstehe. Alles ist falsch. Die Farben, die Gerüche, Himmelsrichtungen, Zeitvektoren, einfach alles. Bis mich irgendjemand wieder ... erdet und mir sagt, dass dies die reale Welt ist.«
    Tränen waren aus den schrecklich weit geöffneten Augen gekullert. »Ich gehöre nicht in dieses Universum. Ich stamme von woandersher. Ich wurde verbannt. Ausgesetzt. Bestraft.«
    Waren dies die Ansichten eines verwirrten, psychisch labilen Mädchens in ihrer Pubertät gewesen?
    Nun - die Fürsorge hatte sie auf den Straßen Terranias aufgelesen. Sie war eines Tages in der Nähe des Crest Memorials wie aus dem Nichts aufgetaucht.
    Wir würden wohl niemals erfahren, was wirklich in der kleinen Ella McGin-ley gesteckt hatte.
    »Was ist mit den Namen auf der zweiten Liste?«, fragte ich.
    »Steht alles im Bericht«, sagte Narim Trock. »Neun weitere Fälle von plötzlichem Hirntod. Keine äußere Gewaltanwendung, keine Hinweise auf Erkrankungen, Schlaganfälle, Tumoren. Sie sind umgekippt, einfach so. Alle in Terrania, meist auf öffentlichen Plätzen. In den Totenscheinen des Arztes stand jeweils: Todesursache unbekannt.«
    »Von welchem Zeitrahmen sprechen wir?«
    »Ist alles während der letzten drei Monate geschehen.«
    »Und Sie meinen, dass alle Fälle in einem ursächlichen Zusammenhang stehen?«
    »Lassen Sie Leutnant Guck untersuchen. Auf Gehirnblutungen. Dann wissen wir mehr.« Er deutete auf eine faltige Folie, die zuhinterst in der Aktenmappe einsortiert worden war. Irgendjemand, vermutlich Narim Trock selbst, hatte sie bekritzelt.
    »Das hier ist unser Zeitdiagramm.
    Wenn wir von einem einzigen Täter ausgehen, der an allen Tbdesfällen Schuld trägt, hat er sich anfänglich an psi-un-begabten Terranem vergangen. Sein nächstes Opfer war Jawarlal Vajyee, wohl der schwächste der drei verstorbenen Mutanten. Kurze Zeit danach starb diese Rinca Porotti, Trivid-Designerin, die Letzte der Psi-Unbegabten, und weitere zwei Tage später Jemeljan Rochaschow. Ella McGinley war die Letzte. Es erwischte sie vor gerade mal einer Woche.«
    »Ich verstehe.« Ich lehnte mich zurück und überlegte. Was Trock nicht aussprach, nicht aussprechen wollte, war, dass der Spuk ein Jäger war, der sich zuerst um kleine Beute gekümmert hatte, um irgendwann die Mutanten für sich zu entdecken. Offenbar wurde er durch deren Psi-Fähigkeiten gereizt, angelockt, herausgefordert. Was wiederum implizierte, dass auch er über herausragende Kräfte verfügte, denen nicht einmal Gucky etwas entgegenzusetzen hatte.
    »Gute Arbeit«, gestand ich Narim Trock zu.
    Er warf mir eine weitere, wesentlich dickere Akte zu. »Ich beschäftige mich seit Wochen mit diesem Fall. Erst als ich zum Convention-Center gerufen wurde, ahnte ich, dass es größere Zusammenhänge geben könnte.«
    Ich öffnete die Akte. Eine Trivid-Aufnahme sprang mir entgegen. Sie zeigte einen Mann, den man in eine Einzelzelle verfrachtet hatte. Der Wahnsinn stand ihm ins Gesicht geschrieben. Er zitterte unkontrolliert, Speichel troff ihm vom Kinn.
    »Niklös Szölossi«, murmelte Narim Trock. »Lebt seit zwei Wochen in einer Spezialklinik. So, wie es aussieht, ist er ein weiteres Opfer einer Attacke unseres

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