Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 27 Mutantenschule Crest

PR Action 27 Mutantenschule Crest

Titel: PR Action 27 Mutantenschule Crest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
dehnen. Der Plan dient einem höheren Zweck. Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen.«
    Das waren Phrasen, dachte Kakuta. Worthülsen, die an Zynismus kaum zu übertreffen waren. Aber war es nicht genauso zynisch, unschuldige Mutanten für das von einem Einzelnen ausgelöste Chaos, für Zerstörung und Tote verantwortlich zu machen?
    »Sie haben Ihr Vorgehen mit dem Großadministrator abgesprochen?«
    »Perry Rhodan weiß nichts davon.«
    »Nein, natürlich nicht.«
    Der Teleporter fühlte sich hin- und hergerissen. Zsiralch hatte recht. Dies war eine schmierige Sache, mit der sein Besucher sich moralisch aufs Glatteis begab. Aber Kakuta wollte nicht länger untätig bleiben, den Übergriffen nicht mehr hilflos gegenüber stehen.
    Gerade weil er selbst ein Mutant war und Eindrücke davon bekommen hatte, wohin das alles führen konnte. Erste Eindrücke, bei denen es nicht bleiben würde, wenn er nicht gegen Para-Dox und die Extremisten in die Offensive ging. Er musste ihnen den Wind aus den Segeln nehmen, um Schlimmeres zu verhindern. Hätte Rhodan seine Vorgehensweise gebilligt?
    Es war müßig, sich mit einer Antwort zu quälen.
    »Nehmen Sie mein Angebot an?«
    »Bevor ich darüber nachdenke, werde ich mich überzeugen, dass Sie es aufrichtig meinen. Ich nehme an, Sie sind mit einem kleinen Gesinnungstest einverstanden. Keine Angst, er tut nicht weh.« Zitternd näherte sich der Saugschwanz des Merla-Merqa Kakutas Hand. »Nur eine winzige Gewebeprobe ist nötig, um mich von Ihrer Aufrichtigkeit zu überzeugen.«
    »Ich habe davon gehört.« Angeblich besaßen diese Wesen eine Art körpereigenen, organischen Lügendetektor. Der Teleporter rührte sich nicht, als Zsiralchs Schwanzspitze seinen Handrücken berührte. Es gab nur einen kurzen, fast schmerzlosen Stich, schon war die Prozedur beendet.
    Zsiralch hockte ihm regungslos gegenüber. Analysierte er wirklich das Gewebe des Terraners in seinem Körper und zog daraus Rückschlüsse? Wenn man so viele Mirakel des Kosmos erlebt hatte wie Tako Kakuta, erschien alles möglich.
    In den insektoiden Körper seines Gegenübers kam Bewegung. Der Chitinkopf ruckte vor. »Sie gefallen mir weitaus besser, als ich erwartet hätte. Ich werde über Ihren Vorschlag und eine angemessene Entlohnung nachdenken. Mit Solar können Sie mich nicht bezahlen, denn diese besitze ich im Überfluss. Wegen Geld mache ich schon lange keine Geschäfte mehr. Aber ich bin sicher, wir finden etwas anderes, auf das wir uns, sollte ich zustimmen, verständigen können.«
    Seitlich von Kakuta öffnete sich eine Luke. Die Kontaktstelle, wie Zsiralch die Plattform genannt hatte, schwebte einen halben Meter über dem Boden.
    Der Teleporter stieg aus und stand vor der Illusion eines Shifts. Hinter ihm kletterte der Merla-Merqa mit flinken Bewegungen durch den Ausstieg. Er eilte zu dem Energievorhang, durch den Kakuta die Bar betreten hatte.
    »Sollte ich einverstanden sein, melde ich mich bei Ihnen«, summte er. »Und kommen Sie nicht auf die Idee, mir zu folgen.« Er trat durch den grünlichen Vorhang und entzog sich Kakutas Sicht.
    Wie hatte er sich vorhin ausgedrückt? Sie gefallen mir weitaus besser.; als ick erwartet hätte. Solche Worte aus dem Mund eines Kriminellen waren alles andere als ein Lob.
    Der Teleporter schloss für einen Moment die Augen und versuchte sich mit der Aussage zu arrangieren. Er sah auf, als ihm die verführerischen Düfte des Barraums in die Nase drangen.
    Kakuta verließ die Bar und trat auf die Landebucht hinaus. Der Lockheed-Gleiter war verschwunden, offenbar mit Porogomal Zsiralch und dem Swoon Zuuby an Bord. In dem abflugbereiten Taxi lagen Takos Strahler und sein Kom-Armband. Er nahm beides an sich und stieg ein.
    »Willkommen an Bord von Mike’s Mechanics«, plärrte die Stimme des Autopiloten. »Nennen Sie Ihr Ziel, Sir. Der Beförderungspreis für das gesamte Stadtgebiet von Terrania City wurde bereits entrichtet.«
    »Bring mich nach Imperium-Alpha«, verlangte Kakuta trübsinnig. Sein

    scheinbarer Erfolg im Gespräch mit dem Merla-Merqa stellte ihn nur bedingt zufrieden.

7. Venus
    Borram erwachte mit einem Schrei und stellte fest, dass er nass geschwitzt war. Er hatte geträumt. Seit mehreren Nächten quälte ihn ein wiederkehrender Albtraum, durch den Saquola geisterte.
    Der Divestor war hier, hier auf der Venus, hier in diesem Quartier. In Borrams Kopf!
    Ich werde ihn nicht mehr los. Ich trage ihn mit mir herum.
    Der Ferrone richtete sich

Weitere Kostenlose Bücher