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PR Action 28 Das Venusgehirn

PR Action 28 Das Venusgehirn

Titel: PR Action 28 Das Venusgehirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erkannte, dass er den richtigen Weg gewählt hatte. Er spähte nach links und rechts. Wo hatte er die Antigravscheibe zurückgelassen?
    Dort, wo die Kuben in größerer Zahl verstreut waren, überlegte er. Zu seiner Linken, wo im Gegensatz zur rechten Flanke auch in ein paar hundert Metern Entfernung das milchige, schattenlose Licht aus den Wänden drang.
    Er ging an der Wand entlang, die sich scheinbar unendlich hoch erhob. Ihre schiere Ausdehnung wollte ihn erdrücken. Erst jetzt fiel Jegorow auf, dass die Kuben Zugänge besaßen, kleine schwarze Mäuler, hinter denen Unbekanntes lauerte.
    Er entdeckte die Antigravscheibe und rannte los. Sie lag ein Stück abseits des Durchgangs, den er anfangs benutzt hatte. Noch gut fünfzig Meter trennten ihn von der Scheibe, als sie plötzlich in Flammen aufging.
    Ein Pyrokinet, zuckte eine Erkenntnis in seinem Kopf auf. Wladimir, du Trottel, das Licht auf dieser Seite war schon vor deiner Ankunft an. Sie haben hier auf dich gewartet.
    Sie, das waren eine Frau und zwei Männer, unter ihnen der Teleporter, den Jegorow bereits kannte. In einem Sekundenbruchteil gewahrte der Russe mehrere Dinge gleichzeitig: das Feuer, das die Antigravscheibe und damit seine einzige Fluchtmöglichkeit verzehrte, das Verschwinden des Teleporters und den gleißenden Energiestrahl, der sich in die Wand fraß.
    Dass Jegorow noch lebte, grenzte an ein Wunder. Er rannte weiter, zog seine Waffe und suchte Deckung hinter einem der Kuben. Wohin war der Teleporter gesprungen? Jegorow erwartete, ihn neben oder hinter sich auftauchen zu sehen, doch er kam nicht.
    Stattdessen materialisierte eine grauenhafte Fratze in Griffweite. Sie riss das Maul auf und zeigte zwei Reihen nadelspitzer Fangzähne.
    Jegorow schoss und warf sich zur Seite, um dem Angriff zu entgehen.
     
    *
     
    »Wir hatten den Fremden gerade gefunden, als Ihr Anruf kam. Ich dachte ...«
    »Das Denken kannst du getrost mir überlassen.« Saquola spannte seinen zähen, hageren Körper an. Die Vorstellung, sich mit einem seiner Diener auf eine Diskussion einzulassen, war grotesk. Der Einzige, bei dem er sich das Zugeständnis einer Unterhaltung auf Augen-

    höhe vorstellen konnte, war Naalone. »Wenn ich dich zur sofortigen Rückkehr auffordere, setzt du keine anderen Prioritäten.«
    Kendrich Heysal zuckte unter der Zurechtweisung zusammen. »Nein, es war ein Fehler.«
    »Schon vergessen. Ich bin sicher, du wirst ihn nicht wiederholen.« Der Di-vestor lächelte, und es war ihm egal, dass ein Außenstehender dies als herablassend freundlich empfunden hätte. »Ich habe eben eine Nachricht von Lars Jöngster erhalten. Er fürchtet, aufgeflogen zu sein, und bittet darum, aus der Crest da Zoltral geholt zu werden. Hol ihn ab und bring ihn direkt hierher.«
    »Hat er gesagt, wo ich ihn finde?«
    »Er hält sich in seinem Quartier auf. Und nun geh!«
    Heysal teleportierte, und die Luft schlug in dem entstandenen Vakuum zusammen. Saquola breitete lächelnd die Arme aus. Die Dinge gerieten in Bewegung. Perry Rhodan und John Marshall waren inzwischen bestimmt der Verzweiflung nahe, weil es ihnen nicht gelang, Saquolas Abwerbung ihrer Schüler zu unterbinden.
    »Wie gefällt es dir bei mir, Naalone?«, fragte er.
    »Besser als in der Crest da Zoltral.« Der Telekinet klang ehrlich begeistert. »Ich sehe, dass deine Mutanten in richtige Einsätze gehen. In der Schule sind wir über Trainingseinheiten nicht hinausgekommen.«
    Saquola entging nicht, dass Naalone noch etwas hatte anfügen wollen, was er im letzten Moment für sich behielt. »Du darfst immer aussprechen, was du denkst.«
    »Du hast einige Mutanten um dich geschart, aber das terranische Mutantenkorps ist zahlenmäßig weit überlegen.«
    »Aus diesem Grund verlasse ich mich nicht allein auf Mutanten.« Die meisten von ihnen waren im Vergleich mit Paragiganten wie Gucky ohnehin zu schwach. Saquola bedauerte, dass es ihm in Atlan Village nicht gelungen war, den Mausbiber auf seine Seite zu ziehen. »Ich verfüge über technische Hilfsmittel, gegen die die Technologie des Imperiums wie Spielzeug anmutet. Mein Imagogürtel und die Phasenreifen sind nur zwei Artefakte unter vielen.«
    »Aus welcher Quelle stammen diese Geräte?«
    Mit einer flinken Bewegung strich sich Saquola über seine gerade, aristokratisch wirkende Nase. »Das wirst du vielleicht eines Tages erfahren, doch dieser Tag ist noch nicht gekommen. Eins allerdings kann ich dir jetzt schon versprechen: Alles, was du hier erlebst, ist

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