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PR Action 28 Das Venusgehirn

PR Action 28 Das Venusgehirn

Titel: PR Action 28 Das Venusgehirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gedanken vertraut, dass Naalone sich nicht befreien lassen will.« Marshalls Miene war ausdruckslos. Er versuchte zu überspielen, wie sehr ihm der Verlust seiner Schüler, auch Naalones, zusetzte.
    »Ich möchte, dass Sie in der Schule bleiben und die Augen offen halten, John. Bestimmt versucht Saquola, weitere Schüler auf seine Seite zu ziehen. Wir können uns keinen Aderlass mehr leisten.«
    »Wollen Sie zum Sturm auf die Festung Mutanten zur Unterstützung mitnehmen?«
    »Aus der Crest da Zoltral?«
    »Ja.«
    »Nein, auf keinen Fall. Sie sind nicht bereit für einen solchen Einsatz.« Rhodans Begründung für die Ablehnung war nur die halbe Wahrheit. In seinen Augen hatte sich die Crest da Zoltral in einen Hort des Misstrauens verwandelt.
    Wahrscheinlich hatte Saquola Informanten und Verbündete unter den Schülern. Es war keine angenehme Vorstellung, in der Hektik eines Kampfeinsatzes plötzlich einen Verräter im Rücken zu haben.
    »In dieser Hinsicht werden Borram und ich genügen müssen«, stellte Kaku-ta fest.
    Rhodan nickte. »Wir ziehen ein Team von Einsatzspezialisten hinzu. Saquola kann zwar nicht auf die Einrichtungen der Festung zurückgreifen, doch ich bin sicher, er hat sich nicht ohne Rückendeckung dorthin begeben. Die übergelaufenen Mutanten werden nicht unsere einzigen Gegner sein. Ich will erfahrene Männer, die sich bei ähnlichen Einsätzen ausgezeichnet haben.«
    Der Japaner neigte den Kopf. »Die THEODERICH II steht auf dem Terra-nia Spaceport. Die GalAb-Spezialisten, die vor drei Jahren auf Trafalgar beim Angriff auf die Unterwasserkuppel der Regenten der Energie beteiligt waren, haben danach eine ganze Reihe solcher
    Einsätze absolviert. Ich halte sie für die ideale Besetzung.«
    »Gute Idee, Tako! Ich setze mich gleich anschließend mit Oberst Degisson in Verbindung.«
    »Wie gehen wir vor?«
    Rhodan fixierte den Teleporter. »Folgendermaßen: Sie bringen zunächst Borram und mich in die Festung und holen in weiteren Sprüngen ein Kontingent Einsatzspezialisten nach. Gleichzeitig dringen an den Zugängen weitere Teams auf normalem Weg ein. Einsatzanzüge und schwere Bewaffnung. Unsere Gruppe bildet das Herz des Vorstoßes. Wir versuchen, als Erste zum Zentralgebäude vorzudringen. Noch Fragen, meine Herren?«
    »Wann geht es los?«, wollte Marshall wissen.
    »Morgen früh. Bis dahin sind die Einsatzspezialisten auf der Venus eingetroffen. Tako, Borram, gehen Sie frühzeitig schlafen. Ein anstrengender Tag liegt vor uns.«
    Rhodan beendete die Besprechung und stellte eine Funkverbindung zur Erde her. Er ließ sich von Josh Masterson mit Oberst Charles Degisson verbinden, dem Kommandanten der THEODERICH II.
     
    *
     
    Der Tür summer riss Borram aus den quälenden Gedanken, die sich um Naalone und den am nächsten Tag bevorstehenden Einsatz drehten. Er erhob sich von seiner Liege und öffnete. Zu seiner Überraschung stand Lars Jöngster vor der Unterkunft. Der Ferrone winkte ihn mit einer Handbewegung herein.
    »Alles in Ordnung?«, fragte der Pyro-kinet.
    »Klar. Machst du dir Sorgen um mich?«
    »Ich hatte Angst, der Großadministrator hätte dir den Kopf gewaschen.«
    Borram grinste. »Im Gegenteil, wir haben uns prächtig unterhalten. Er wollte mich auf eine Aufgabe vorbereiten.«
    »Du wirst uns hoffentlich nicht verlassen. Es ist traurig genug, dass dein Bruder nicht mehr bei uns ist.«
    »Erst mal ab warten.« Borram spielte mit dem kleinen grünen Kristall, den er als Ohrstecker in der rechten, missgestalteten Ohrmuschel trug. Ihm wurde sein Verhalten bewusst, und er ließ die Hand sinken. »Vielleicht kommt er ja zurück.«
    »Du willst ihn holen. Ach, ich verstehe.« Jöngster setzte einen verschwörerischen Gesichtsausdruck auf und blinzelte dem Ferronen zu. »Ihr wollt ihn holen. Der Großadministrator plant einen Sturm auf die Arkonidenfestung, weil er Saquola dort vermutet. Dazu passt, was allerorts die Runde macht. Tako Kakuta ist von Terra eingetroffen. Nun sag schon. Ich hab doch recht, oder?«
    »Dazu darf ich dir nichts sagen; keinen Tbn.«
    »Wenn du es jemandem verraten kannst, dann mir.« Beleidigt ließ Jöngster die Mundwinkel sinken. »Oder traust du mir etwa nicht?«
    »Lass den Unsirm, Lars. Ich bin zum Schweigen vergattert, und damit hat es sich.«
    »Schon gut, ich will es gar nicht wissen.« Der Pyrokinet winkte ab. »Kommst du heute Abend mit ins Haus Bull? Stan Uridge feiert in der Mensa seinen zwanzigsten Geburtstag.«
    Borram schüttelte den Kopf.

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