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PR Action 28 Das Venusgehirn

PR Action 28 Das Venusgehirn

Titel: PR Action 28 Das Venusgehirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zufriedenheit registrierte. Sie schienen sich auf Anhieb zu verstehen. Wenn er eins nicht brauchen konnte, waren es persönliche Differenzen, weil sie sich eines Tages fatal aus wirken konnten. Bisher hatte er Glück gehabt. Es schien keine Aversionen unter seinen Dienern zu geben.
    »Wo ist Heysal?«
    Anstelle einer Antwort »ploppte« es neben ihm, und der Teleporter erschien aus dem Nichts. Sein Kinn war gerötet und wies eine Schwellung auf.
    »Hallo, Kendrich!«, begrüße Naalone ihn. Die beiden Mutanten kannten sich von der Schule her.
    »Hallo, Feuerschnapper!« Heysal wandte sich an Saquola. »Ich habe einen Fremden entdeckt. Ich hatte ihn schon fast, aber er ist mir entkommen. Ich fürchte, er treibt sich in der Nähe herum.« Er zog ein Kom-Armband aus der Tasche. »Das habe ich ihm abgenommen.«
    »Jemand aus der Schule, der nach euch sucht?«
    Heysal zuckte die Achseln. »Nein, ich glaube nicht. Ich habe ihn noch nie gesehen. Er sagte, er sei der Nachtwächter. Wirklich sehr witzig. Er weiß, dass ich Teleporter bin. Vermutlich reimt er sich zusammen, dass sich weitere Mutanten in der Festung aufhalten.«
    Saquola merkte auf. Handelte es sich bei dem Fremden womöglich um den Angehörigen eines Wachdienstes, der in der Anlage für Kontrollgänge verantwortlich war? Das war unwahrscheinlich. Saquola war vor seiner endgültigen
    Flucht von der Erde ein paarmal hier gewesen, um das Terrain zu sondieren. Nie war er auf jemanden getroffen.
    Es gab keine öffentlichen Verkehrswege zur Festung. Der Unbekannte musste mit einem Gleiter ins Gebirge gekommen sein. Zu Rhodan gehörte er nicht, dann wäre er nämlich nicht allein.
    »Er wird alles verderben«, fürchtete Naalone. »Kr wird uns an Rhodan und Marshall verraten.«
    »Nur die Ruhe bewahren. Sucht und findet ihn!« Saquola fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. Er trug sie schwarz gefärbt, weil er das Kupferrot der Ferronen nicht mehr sehen konnte. Sie glänzten wie frischer Teer. Saquola wählte diejenigen aus, deren Fähigkeiten am stärksten entwickelt waren. »Heysal, du gehst mit Liszt und Seyl. Beseitigt das Problem. Ich verlasse mich auf euch. Unser ungebetener Gast wird dem Großadministrator nichts von unserer Anwesenheit verraten.«
    Und wenn doch, war es auch nicht schlimm.
    »Ohne sein Kom-Armband und den Interkom kann er keine Verbindung nach draußen hersteilen. Um Alarm auszulösen, muss er die Festung verlassen, und dafür braucht er sein Transportmittel. Ich hätte gleich daran denken sollen.«
    Kendrich Heysal ergriff die Hände von Liszt und Seyl. Sie verschwanden mit der üblichen akustischen Begleiterscheinung.
    Saquola starrte an die Stelle, an der sie gerade noch gestanden hatten. Im Besitz einer Psi-Fähigkeit zu sein war ein erhebendes Gefühl. Sich jede dieser Gaben zu nehmen, wann immer einem danach war, ließ sich mit nichts auf der Welt vergleichen.
     
    *
     

    Perry Rhodan sah aus dem Fenster des Besprechungsraums. An diesem Morgen war die Sicht besonders schlecht - ein Morgen nach Terra-Zeit gerechnet, denn auf der Venus zählte immer noch derselbe Tag wie bei Rhodans Ankunft. Die obere Baumkronengrenze des Dschungels, der in wenigen Kilometern Entfernung begann, versank in tief hängenden Wolkenausläufern, die sich mit dem aufsteigenden Dunst vermischten. Man musste einen besonders schönen Sonnentag und ausgesprochenes Glück haben, wollte man auf der Venus jemals einen Horizont zu sehen bekommen.
    In einem Holo-Kubus auf dem Schreibtisch war der Raumhafen am Fuß der Hauptstadt zu sehen. Drei Schwere Kreuzer waren in den Dunstschwaden mehr schlecht als recht zu erkennen, ihre Hüllen glänzend vom Kon-denswasser.
    »Ihr Entschluss, Sir?«, fragte Marshall.
    Rhodan räusperte sich. »Wir dringen in die Arkonidenfestung ein.« Nach Austausch aller Fakten sah er keine Alternative.
    Noch hielt sich, wenn die gesammelten Informationen zutrafen, der Dives-tor dort auf. Er würde nicht ewig bleiben. Wie viele Mutanten versuchte er auf seine Seite zu ziehen? Wann war er zufrieden und setzte sich ab?
    »Ich begleite Sie«, verlangte Borram. »Ich werde meinen Bruder aus Saquolas Fängen befreien.«
    Der Aktivatorträger schürzte die Lippen. Sie hatten Borrams Zwillingsbruder endgültig verloren, davon war er überzeugt. Naalone hatte versucht, den Großadministrator des Vereinten Imperiums umzubringen, den mächtigsten Mann zweier bedeutender Sternen-reiche. Es gab keinen Rückweg für ihn.
    »Machen Sie sich mit dem

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