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PR Action 28 Das Venusgehirn

PR Action 28 Das Venusgehirn

Titel: PR Action 28 Das Venusgehirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der auch die Antigravscheibe in Brand gesetzt hatte.
    Der Russe überwand seine Angst vor den Reißzähnen der Bestie, die nicht existierte, und sprang auf die Beine. Die Schmerzen fraßen sich in seinen Verstand. Er unterdrückte sie, so gut es ging, denn wenn er sich nicht blitzschnell bewegte, würde er beim nächsten Angriff des Mutanten ganz in Flammen stehen. Er gab zwei unkontrollierte Schüsse ab und warf sich in einen der Durchgänge, die ins Innere des Kubus führten.
    Er vernahm einen wütenden Schrei. Keine Zeit, sich darum zu kümmern. Er zog die Ärmel seines Anzugs über die Hände und klopfte wie von Sinnen auf die Flammen an seinem Bein ein. Und brachte sie tatsächlich zum Erlöschen.
    Jegorow konnte kaum glauben, dass es ihm gelang. Er stolperte rückwärts, tiefer in den Kubus hinein, hektisch seinen Strahler schwenkend.
    Zwischen eisernen Säulen, teils hüfthoch, teils von Übermannslänge, fand er Deckung. Unzählige Schaltfelder, Tasten und Regler bedeckten die Oberfläche. Eine Staubschicht lag darauf, seit Jahren nicht entfernt. Bizarrerweise dachte er an den zerstörten Wartungsroboter.
    Stöhnen drang an seine Ohren, und ihm wurde schwarz vor Augen. Er sah sich um, niemand war da. Jegorow begriff, dass das Stöhnen aus seinem eigenen Mund kam. Er hyperventilierte. Er war kein Kämpfer, er hatte noch nie auf einen Menschen geschossen. Und es war noch nie auf ihn geschossen worden.
    Beruhige dich, Wladimir. Atme ruhig, oder du verlierst das Bewusstsein. Dann haben sie dich.
    Er begriff kaum, was geschah. Wie hatte er nur in eine solche Situation geraten können? Der verdammte Alarm -weshalb war es kein blinder gewesen, sondern die Einladung in eine Todesfalle?
    Die halb martialischen, halb witzig gemeinten Sprüche der Solaren Flotte kamen ihm in den Sinn. »Ein Terraner gibt niemals auf.« Oder: »Und wenn Transformkanonen knallen, Terra darf nicht fallen.« Von wegen! Alles Blödsinn! Jegorow war nahe daran aufzugeben, und auf das Knallen von Transformkanonen konnte er sehr gern verzichten.
    Hinter einem der Durchgänge registrierte der Russe eine Bewegung. Er feuerte aufs Geratwohl durch die Öffnung. Seine Angst wuchs in gleichem Maß, wie sich seine Atmung beruhigte. Er wechselte zwischen den Säulen den Standort, um zu verschleiern, wo er steckte.
    Die Mutanten verhielten sich still, doch er gab sich keinen Illusionen hin, dass sie von ihm abgelassen hatten. Sie hatten ohne Vorwarnung versucht, ihn umzubringen, da zogen sie sich nicht sang- und klanglos zurück.
    Sein linkes Bein schmerzte. Es hatte bei der Feuerattacke etwas abbekommen.
    Verdammte Mutanten! Verdammte Mutantenfähigkeiten! Stammten diese Irren von der Para-Akademie? Vielleicht hatten sie ihre Pausenbrote gegen Li-quitiv eingetauscht und wussten im Drogenrausch nicht, was sie taten.
    Siedend heiß fiel Jegorow der Teleporter ein. Er konnte jeden Moment wiederauftauchen. Dass er zunächst an dem
    Angriff beteiligt gewesen und dann plötzlich verschwunden war, war seltsam genug.
    Jegorow sah sich in der stählernen Kammer um. Es gab zwei Durchgänge an jeder Seite. Kein Laut lieferte einen Anhaltspunkt, wo sich die Mutanten auf hielten. Sie konnten ihn von zwei Seiten in die Zange nehmen oder draußen in aller Ruhe auf weitere Unterstützung warten. Er konnte weder entkommen noch irgendwen um Hilfe rufen.
    Darauf bedacht, keinen Lärm zu machen, schlich er zu einem Durchgang. Er drückte sich mit dem Rücken gegen die Wand und lauschte. Die völlige Stille kam ihm unnatürlich vor. Er nahm all seinen Mut zusammen und streckte seinen Kopf gerade so weit vor, dass er um die Ecke sehen konnte. Er entdeckte die Frau. Den lodernden Feuerball, der aus der anderen Richtung auf ihn zuraste, sah er zu spät.
    Wladimir.; Dummkopf!
    Die flammende Kugel traf ihn vor die Brust und schleuderte ihn zwischen die Säulen. Er schlug hart auf den Rücken und wälzte sich herum. Sein Anzug brannte, seine Hände brannten. Seine Haare fingen Feuer. Es stank bestialisch nach verbranntem Fleisch.
    Jegorows erstarrte Finger verkrampften sich um die Waffe.
    »Warren, komm her! Der Eindringling ist hier.«
    Zwei schwarze Gestalten, sich deutlich von dem hellen Hintergrund des Außenbereichs abhebend, traten durch den Zugang. Die Hitze machte ihnen nichts aus. Sie teilten das Feuer, wie Moses einst das Meer geteilt hatte, schritten hindurch und näherten sich Jegorow.
     
    *
     
    Saquola sprang - und er genoss es.
    Die Psi-Fähigkeit eines anderen

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