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PR Action 28 Das Venusgehirn

PR Action 28 Das Venusgehirn

Titel: PR Action 28 Das Venusgehirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gucky oder John Marshall sogar den meines Bruders.«
    »Dann fragen wir eben selbst nach.« Der Unsterbliche lief los, Peterson blieb an seiner Seite.
    Wieder hatte Rhodan den Eindruck, dass mit Kakuta etwas nicht stimmte. Er zeigte ständig eine Leichenbittermiene. Dies war nicht der allzeit freundliche und höfliche Japaner, den er seit den
    Gründertagen der Dritten Macht kannte.
    Der Gang mündete in einen Verteilerknoten; sternförmig gingen weitere Gänge ab. Optisch unterschieden sich die Durchlässe durch nichts voneinander.
    Borram wählte den gegenüberliegenden Ausgang. »Hier entlang. Wir sind Naalone ganz nahe.«
    Der Aktivatorträger schob sich vor den jungen Ferronen, der in seinem Ungestüm anscheinend nicht zu bremsen war. Die Nähe seines Zwillingsbruders ließ ihn jegliche Vorsicht vergessen. Rhodan hätte sich gern geirrt, doch er war sicher, dass Borram eine große Enttäuschung bevorstand. Naalones einmal getroffene Entscheidung zugunsten des Divestors war unumstößlich.
    Die Männer gelangten auf einen freien Platz, hinter dem eine Halle von einem Konglomerat verschachtelter Anbauten eingerahmt wurde. Rhodan registrierte Bewegungen an beiden Flanken. Von links und rechts staksten jeweils drei f eingliederige, stählerne Gestalten heran.
    »Kampfroboter!« Doch wieso nur so wenige?
    Rhodan reagierte schneller als die Soldaten der Begleittruppe. Während sie ihre Waffen in Anschlag brachten, hatte er die erste Maschine bereits zerstört. Es waren alte arkonidische Modelle, an denen trotz ihrer Langlebigkeit der Zahn der Zeit genagt hatte; auch ihre Schutzschirme schienen nicht mehr zu funktionieren.
    Jetzt zeigten Peterson und seine Spezialisten, was in ihnen steckte. Sie feuerten im Salventakt und vernichteten die Roboter, bevor die einen Schuss ab-feuem konnten.
    Zu einfach, dachte Rhodan. Viel zu einfach. Selbst alte Robotermodelle wie diese waren Menschen in Eins-zu-eins-

    Situationen an Reaktionsgeschwindigkeit und Zielgenauigkeit weit überlegen.
    »Die Mutanten sind in der Halle«, krächzte Borram.
    »Saquola?«
    »Er auch.«
    »Aufsprengen!« Wieso ließ sich der Divestor von dem Einsatzkommando nicht aus der Ruhe bringen? Rhodan fand keine Erklärung.
    Peterson heftete eine Sprengladung an das Tor und gab Zeichen, Deckung zu nehmen. Er betätigte den Auslöser. Das Tor flog donnernd aus dem Rahmen. Rauch stieg auf, hinter dem die Silhouetten von Menschen tanzten. Die Explosion hatte sie aufgeschreckt. Dabei konnte ihnen schon der Gefechtslärm beim Kampf gegen die Roboter nicht entgangen sein.
    Die Spezialisten drangen mit angeschlagenen Waffen in die Halle ein, Rhodan folgte ihnen. Er erkannte die drei anwesenden Mutanten. Es waren die Überläufer Kendrich Heysal, Lars Jöngster und Ernest Kindemar. Er gönnte ihnen nur einen beiläufigen Blick, denn im Hintergrund der Halle floh Sa-quola.
    Der Divestor berührte eine Wand und ging durch sie hindurch, als sei sie nicht vorhanden.
    »Tako, wir springen hinterher. Schnell! Die Spezialisten kümmern sich um die Mutanten. Borram kommt mit.«
    Die drei Männer reichten sich die Hände, und Kakuta teleportierte.
    Die Raumsoldaten rückten tiefer in die Festung vor, ohne erneut angegriffen zu werden. Orvin Kroush traute dem Frieden nicht, ihm kam das zu ruhig vor. Czernik hatte die Vorhut übernommen, Booth sicherte nach hinten.
    Kroush registrierte die Anspannung seiner Männer. Niemand begriff, dass keine weiteren Kampfroboter auftauchten, um sie am Vordringen zu hindern. Alle rechneten mit einer Falle, in die sie geradewegs hineinliefen.
    Die Truppe befand sich bereits mehr als einen halben Kilometer über dem Einstieg; in dieser Höhe endete der An-tigravschacht. Nun suchten die Männer eine andere Röhre oder eine alternative Aufstiegsmöglichkeit. Rhodans Gruppe hielt sich noch diverse Hauptetagen und ein paar hundert Meter höher auf.
    »Spätestens im Zentralgebäude finden wir einen Aufstieg«, prophezeite McDuff.
    Kroush antwortete nicht. Eine innere Stimme sagte ihm, dass sie nicht bis zum Positronikkern kämen, der fast über die gesamte Festungshöhe von 1440 Metern reichte. Sie marschierten durch einen Korridor, der seit geraumer Zeit schnurgerade zwischen eintönigen Gebäuden hindurchführte.
    Je weiter die Truppe vorrückte, desto mehr gewöhnte Kroush sich an das ständig gleiche Bild aus stählernen Gängen, Kammern, Hallen und Verbindungsschächten. Die Benutzung Letzterer mieden sie, soweit es sich vermeiden ließ. Die

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