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PR Action 28 Das Venusgehirn

PR Action 28 Das Venusgehirn

Titel: PR Action 28 Das Venusgehirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ganze Welt schien nur aus kaltem Metall zu bestehen. Die Vorstellung, dass ein ganzer Mond oder Planet auf diese Weise umgestaltet wurde, erweckte den Abscheu des Leutnants.
    Er sah auf, als sein Kom-Armband anschlug. Czernik meldete sich. »Wir sind etwa fünfhundert Meter vor Ihnen. Bis hierhin ist das Gelände sicher. Freies Areal voraus. Ich habe ein verdammt mieses Gefühl, Sir. Wir warten auf Sie.«
    »Verstanden, Serge.« Czernik war kein Zauderer. Schätzte er eine Lage als bedrohlich ein, hörte man besser auf ihn. Kroush trieb die Soldaten an. »Schnel-ler, Männer! Mitgehört, Sergeant Booth?«
    »Aye, Sir!«
    »Dann Tempo. Stoßen Sie bei Czernik zu uns!«
    Die Soldaten schalteten ihre Anti-gravs ein und schwebten nun rasch voran. Der Gang beschrieb eine Krümmung, führte vorbei an Türen und ein paar kleineren Schotten, hinter denen eine ganze Roboterarmee lauem konnte.
    Wieder fragte sich Kroush, warum ihnen Saquola nicht mehr Widerstand entgegenbrachte. War es ihm nicht gelungen, mehr Roboter in seinem Sinne zu programmieren? Wieso hatte er sie dann alle auf einmal ins Feuer geschickt, statt die vorrückenden Terraner mit unermüdlichen Nadelstichen zu beschäftigen?
    Politiker!, dachte Kroush verächtlich.
    Der Gang mündete in eine Halle, deren Decke fünfzig Meter über den Köpfen der Männer hing. Vier Hauptebenen waren an den sie umlaufenden Galerien zu erkennen. Der riesige Stahlquader war leer. Nicht ein Einrichtungsstück befand sich darin. Bodenfurchen und Markierungen verrieten, dass hier einst schwere Maschinenblöcke montiert gewesen waren.
    »Was beunruhigt Sie, Sergeant?«, fragte McDuff.
    Czernik streckte einen Arm aus und deutete zur jenseitigen Wand hinüber. »Kein einziger begehbarer Korridor, der offen liegt. Dafür zwölf Schotten, ausnahmslos verschlossen.«
    »Sie denken, dahinter erwartet uns eine unangenehme Überraschung?«
    »Ich denke nicht, ich sage lediglich, was mir bei diesem Anblick unwillkürlich einfällt.« Czernik quälte sich zu einem Grinsen. »Wählen wir das richtige Tor aus, bekommen wir den Hauptgewinn. Beim falschen gibt es den Trostpreis, und der riecht für mich nach mächtig Ärger.«
    »Sagen Sie das mal dem Großadministrator«, schlug der Master-Sergeant vor. »Der steckt nämlich mittendrin im Ärger und wartet auf Unterstützung. Ich habe eben Rücksprache mit den drei anderen Einsatzteams gehalten. Sie dringen zwar ebenfalls vor, doch wie es aussieht, sind wir Rhodan am nächsten.«
    Kroush drehte sich zu Booth
    *
    Gruppe um, die gerade zum Gros der Truppe stieß. Der Leutnant nickte seinen Leuten zu und instruierte die Gruppen. »Czernik, Sie gehen wie gehabt über links. Booth rechte Flanke.«
    »Und wir ab durch die Mitte.« McDuff kontrollierte den Geschützmodus seines Kombistrahlers.
    Der Leutnant nickte und gab den Befehl zum Aufbruch. Die Soldaten verteilten sich wie verabredet; ihre Funkgeräte hielten ununterbrochen Kontakt. Ihre Kampfstiefel produzierten dumpfe Geräusche in der totenstillen Halle. Kroush schnupperte. Selbst hier roch es nach den modrigen Ausdünstungen des Dschungels.
    »Die Belüftung arbeitet unermüdlich«, stellte McDuff an seiner Seite fest. »Wir zahlen für die Unterhaltung dieses Museums mit unseren Steuerfeldern, und das nur, damit sich ein durchgeknallter Mutant von Ferrol wohlfühlt. Das ist an Zynismus kaum zu übertreffen.«
    Die Männer drangen rasch bis zur Mitte der Halle vor. Bei den Schotten rührte sich nichts. Jäh auf flammendes Licht alarmierte Kroush und machte ihm klar, dass die Gefahr aus einer anderen Richtung kam. Dutzende Desintegratorstrahlen jagten in die Individualschirme der Terraner.
    »Die Blechkameraden sind auf den Galerien.« McDuff riss den Lauf seines Strahlers hoch und erwiderte das Feuer.
    Kroush erkannte alte arkonidische

    Modelle, die im Imperium schon lange eingemottet worden waren; sie waren nicht identisch mit jenen, die vorher angegriffen hatten, wiesen aber dieselben Schwächen auf. Er wollte Befehl geben, mit den Antigravs nach oben zu steigen, doch er kam nicht mehr dazu.
    Eine schimmernde Energiekuppel baute sich auf und schloss seine Gruppe ein. Bei Booth und Czernik sah es nicht besser aus. Bevor sie einen Ausfall machen konnten, waren sie unter dem strahlenden Feld gefangen.
    »Die verdammten Robots haben uns in der Falle«, fluchte McDuff. »Den Schirm knacken wir nur mit konzentriertem Punktbeschuss.«
    »Nein.« Der Leutnant gab ihm durch ein Handzeichen zu

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