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PR Action 28 Das Venusgehirn

PR Action 28 Das Venusgehirn

Titel: PR Action 28 Das Venusgehirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gestoßen zu sein.
    Captain Shonar Peterson erwies sich als ebenso umsichtiger wie wortkarger Mann. Er und seine Leute verstanden sich hervorragend; er gab keine Befehle, sondern verständigte sich durch kurze Gesten.
    Zum ersten Mal machten sich Zweifel in Rhodan breit. Hielten sich Saquola und seine Anhänger wirklich noch in der Festung auf, oder hatten sie sie längst verlassen, schlimmstenfalls ohne dass es den geringsten Hinweis auf ihr neues Ziel gab?
    Unter den elf Männern gähnte ein tiefer Abgrund. Sie flogen auf eine silbern schimmernde Wand zu, die das Blickfeld in alle Richtungen ausfüllte und erdrückend wirkte.
    »Das Zentralgebäude«, verkündete Peterson über Kom. »Es wäre mir lieb, wenn Sie hinter mir und meinen Männern blieben, Großadministrator.«
    Rhodan verzog das Gesicht. »Es ist mir lieber, von vorne erschossen zu werden als in den Rücken«, antwortete er süffisant.
    »Egal ob von vorn oder hinten, Oberst Degisson würde mich degradieren«, gab Peterson spröde zurück.
    Rhodan gewahrte, dass der Mann in der Kampfuniform der Solaren Flotte zu ihm herüberschaute. »Nichts für ungut, Captain. Ich habe nicht vor, Ihnen Ihre Karriere zu verderben. Deshalb werde ich mich ganz einfach nicht erschießen lassen.«
    »Danke, Sir! Ich weiß das zu schätzen.« Anscheinend war Peterson doch nicht ganz so humorlos, wie er schien.
    Sie drangen in den Positronikkem ein und setzten ihren Weg Richtung Zentrum fort. Eine Viertelstunde verstrich, dann eine halbe Stunde. Saquola rührte sich nicht. Kein übergelaufener Mutant ließ sich blicken. Rhodans Zweifel über ihre Anwesenheit wuchsen.
    »Da ... ist jemand«, verkündete Borram stockend.
    »Saquola? Einer seiner Mutanten?«
    Der Ferrone schüttelte den Kopf. »Ein Terraner. Er ist irgendwo ein gutes Stück unter ims. Ich empfange nur unzusammenhängende Gedankenfetzen. Er hält sich für einen ... einen Museumswächter?«
    Rhodan horchte auf. »Können Sie seinen Namen espern? Heißt er Wladimir Jegorow?«
    »Ja, genau. Stimmt!«
    »Kollaboriert er mit Saquola?«
    »Nein. Soweit ich das erkenne, ist er allein. Er hat anscheinend gegen Saquolas Mutanten gekämpft und ist verletzt. Nichts Schlimmes. Er hat sich in einem Lager versteckt.«
    Der verschwundene Wächter war demzufolge kein Verräter, sondern ein Verbündeter? Rhodan fragte sich, was dieser Jegorow im Zentralbereich der Station trieb und weshalb er sich mit dem Divestor anlegte. Vielleicht hatte er die unautorisierten Eindringlinge durch Zufall entdeckt und nahm seinen Job ernster, als andere an seiner Stelle es getan hätten. Jedenfalls musste er warten. Später blieb Zeit, sich um ihn zu kümmern.
    Die Gruppe stieg mit dem Antigrav der Rückentomister in die sechzigste Etage hinauf. Das Zentrum der gesamten Anlage, ein einen Kilometer durchmessender und sechzig Meter hoher Zylinderschacht, kam in Sichtweite.
    In diesem Moment erhielt Rhodan eine Köm-Nachricht. Zwei Einsatzteams wurden von arkonidischen Kampfrobotern angegriffen. Saquola war in der Nähe, und er gab seine Passivität auf.
     
    *
     
    Orvin Kroushs Individualschirm schluckte den fein gebündelten Energiestrahl und lenkte ihn ab. Sein Instinkt hatte Kroush nicht getrogen, es gab einen Angriff. Mit altertümlichen arkonidischen Kampf robotem allerdings hatte er nicht gerechnet. Die humanoid geformten Maschinen quollen aus dem Schacht und ergossen sich in die Halle. Wahrscheinlich waren sie es auch gewesen, die das Kodeschloss am Eingang zerstört hatten.
    Pech gehabt, Freunde.
    Der Leutnant warf sich zu Boden, zog den Abzug seiner Waffe durch und schickte der vorderen Maschine eine Thermosalve entgegen. Der lichtschnelle Strahl schlug in die Brust des Roboters und fällte ihn. Seine Waffenarme zuckten und feuerten unkontrolliert. Thermostrahlen schlugen in Wände und Decken ein; immerhin schien bei dem alten Roboter kein Schutzschirm mehr zu funktionieren.
    »Zurück!«, schrie Kroush. Er rollte sich seitlich ab und suchte Schutz hinter einem Schaltpult. Zwei Treffer fuhren in seinen Schirm und ließen ihn auf glühen.
    Hastig sah er sich um. Seine Männer nutzten jede Deckungsmöglichkeit und erwiderten das Feuer. Booth’ und Czer-niks Gruppen rückten an den Flanken vor, und vom Halleneingang gab McDuff Kampfunterstützung. Innerhalb von Sekunden verwandelte sich die bis eben stille Halle in ein Gefechtsfeld. Dutzende Energiestrahlen, mit der Einstiegsplattform des Antigravschachtes im Mittelpunkt, zuckten hin und

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