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PR Action 28 Das Venusgehirn

PR Action 28 Das Venusgehirn

Titel: PR Action 28 Das Venusgehirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht, dass der Ferrone solch profane Dinge selbst in die Hand nimmt. Dafür hat er seine Leute.«
    »Ein Empfangskomitee?«
    »Möglich. Die Männer sollen ausschwärmen, Master-Sergeant.«
    McDuff bedeutete den Soldaten durch Handzeichen, sich zu verteilen. Sie bezogen Stellung an den Mündungen der Korridore, die in drei Richtungen von dem Schleusenraum wegführten. Kein Licht flammte auf, nichts schien in diesem Bereich der Anlage zu funktionieren.
    Kroush hielt nach einer Bewegung Ausschau, doch die Gänge lagen verlassen da. Oder man wollte ihnen genau das weismachen und sie in einen Hinterhalt locken?
    Es gab keine speziellen Befehle für die Vorgehensweise der Einsatzkommandos. Der Großadministrator, Kakuta und Borram waren weit ins Innere der Festung hineinteleportiert. Wenn möglich, sollte man versuchen, zu ihnen zu stoßen, doch Rhodan hielt die Wahrscheinlichkeit, dass die Soldaten seine Gruppe einholten, für gering.
    Infanteristen waren Teleportern gegenüber im Nachteil. Aber gerade das stachelte Kroushs Ehrgeiz an.
    »Den direkten Weg geradeaus?«, fragte McDuff.
    »Sind Sie unter die Telepathen gegangen, Master-Sergeant? Sie lesen meine Gedanken.«
    »Ich errate sie. Dem Verlauf des Korridors nach links oder rechts zu folgen kann nicht Sinn unserer Mission sein. Wir wollen nicht am Rand des Geschehens bleiben, sondern dorthin vorstoßen, wo Action stattfindet, und die spielt sich meistens da ab, wo der Großadministrator unterwegs ist. Das wissen wir doch. Also, hinein ins Herz des Feindes.«
    Die Truppe folgte dem radial ins Innere führenden Gang. Er war so schmal, dass keine zwei Mann nebeneinander Platz fanden.
    Ein Aufklärungskommando eilte dreißig Meter voraus bis zum ersten Ringkorridor. Bis dahin gab es keine Abzweigung, keine Türen und keine Schotten. In Einstiegsnähe erwies sich die Umgebung als klaustrophobisch. Angeblich sollte die Architektur weiträumiger werden, je weiter man vorstieß.
    Der Korridor, durch den Kroushs Männer hasteten, weitete sich tatsächlich nach einiger Zeit. Der Leutnant rechnete jederzeit mit einem Angriff, doch er blieb aus. Wer hatte das Kodeschloss zerstört, und wo steckte dieser Unbekannte?
    Der Gang mündete in eine stählerne Halle, die sich über zwei Hauptetagen erstreckte. Milchiges Licht verdrängte die Dunkelheit. Kroush nahm jede Einzelheit in sich auf. Belüftungsrohre zogen sich unter der Decke dahin, Verbindungsleitungen spannten sich zwischen bizarr geformten Maschinenblöcken.

    Pulte mit Terminals, die seit Ewigkeiten nicht bedient worden waren, erhoben sich wie filigrane Oasen.
    »Ein Antigravschacht.« Sergeant Tim Booth deutete zur Mitte der Halle. »Ausgeschaltet natürlich. Trotzdem können wir die Röhre benutzen, um ein paar Ebenen höher zu gelangen.«
    McDuff kratzte sich am Kinn. »Freies Schussfeld bis zum Schachteinstieg. Wenn sich ein garstiger Gegner hinter den Aufbauten versteckt hält, bekommt er uns gleich auf einem silbernen Tablett geliefert.«
    »Schutzschirme einschalten. Strahler auf Thermo-Modus.«
    Nacheinander flammten 28 Individualschirme auf. Kroush teilte die Gruppen ein. »Sergeant Czernik, Sie rücken über die linke Flanke vor, Sergeant Booth über rechts. Master-Sergeant, Sie geben von hier aus Rückendeckung.«
    »Und Sie, Sir?«
    »Ich mache mir einen schönen Tag.« Kroush gab den sechs Soldaten seiner Gruppe ein Zeichen und rannte mit erhobenem Gewehr los. Er hatte eine ungute Vorahnung, und seine Instinkte hatten ihn noch nie getrogen.
    Er überwand die Hälfte der Strecke, flankiert von seinen Männern, ließ ein weiteres Viertel hinter sich und näherte sich dem Schachteinstieg. Nichts geschah. Dieser verdammte Saquola bekämpfte seine Gegner mit Nichtbeachtung. In Ter-rania hatte er sich von seiner martialischen Seite gezeigt. Auf der Venus verkroch er sich wie ein Hase im Bau.
    Kroush erreichte den Schachteingang. Er blickte in alle Richtungen.
    Von oben tropften Roboter aus der Röhre und eröffneten das Feuer.
     
    *
     
    Perry Rhodan drang schneller vor, als er erwartet hatte. Im äußeren Ring des
    Kernbereichs kam es zu keinem Feindkontakt.
    Borram überwachte die Umgebung telepathisch. Nach seinen Angaben hielten sich keine Menschen in der Nähe auf. Noch schickte Saquola seine Mutanten nicht gegen den Einsatztrupp des Großadministrators in die Schlacht.
    Hin und wieder teleportierte Kakuta in Marschrichtung voraus, um die Lage zu sondieren. Er kehrte stets zurück, ohne auf Widerstand

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