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PR Action 28 Das Venusgehirn

PR Action 28 Das Venusgehirn

Titel: PR Action 28 Das Venusgehirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Mutanten.
    Mutanten, die zu dem verbrecherischen Saquola übergelaufen waren.
    »Kommen Sie langsam herüber, einer
    nach dem anderen. Die Hände im Nacken verschränken und keine dummen Tricks.«
    Wie mochten dumme Tricks wohl bei Mutanten aussehen, fragte sich der Captain. Er hatte keine Ahnung, welche Psi-Fähigkeiten die Überläufer besaßen. Er war froh, dass er nie mit Mutanten im Einsatz aneinandergeraten war. Er kannte Berichte von Risikoeinsätzen, an denen Korpsangehörige teilgenommen hatten. Es war besser, auf der Seite von Gucky und Co. zu stehen als auf der anderen.
    Ein unauffällig wirkender junger Mann mit Pausbacken und dunkelblauen Knopfaugen trat vor. »Wir haben uns nichts zuschulden kommen lassen.«
    »Das behaupten alle. Wir lautet Ihr Name?«
    »Kendrich Heysal.«
    »Hm«, machte Peterson. Er betrachtete das jugendliche Gesicht. Wie ein Übeltäter sah der Junge wirklich nicht aus. Vielleicht waren die Mutanten durch einen dummen Zufall in diese Sache hineingeraten.
    Ein stämmiger Bursche mit raspelkurzen schwarzen Haaren gesellte sich zu Heysal. »Kendrich sagt die Wahrheit«, unterstützte er seinen Kameraden.
    »Ihr Name?«
    »Ernest Kindemar.«
    »Sie sind von der Mutantenschule Crest da Zoltral desertiert«, warf Fähnrich Neil Leiberman den Mutanten vor.
    »Desertiert?« Heysal plusterte die Backen auf. »Wir waren freiwillig da, also können wir nicht desertiert sein. Die Crest da Zoltral ist eine Schule, keine Kaserne.«
    Da war etwas dran, fand Peterson. Die jungen Leute waren keinem verpflichtet und hatten das Recht hinzugehen, wo immer sie wollten. Es stand weder Rhodan noch ihm zu, sie davon abzuhalten. »Sie distanzieren sich von Saquola?«, fragte er scharf.
    »Ja«, versicherte Heysal.
    »Sicher«, bestätigte Kindemar.
    »Ist doch klar«, rief der Dritte, ein spindeldürrer Schlaks.
    »Wenn das so ist, können Sie gehen«, zeigte sich Peterson großzügig. Rhodan würde seine Sichtweise bestimmt verstehen.
    »Captain, wir können diese Mutanten nicht gehen lassen«, empörte sich Leiber-man.
    »Haben Sie ein Problem mit meiner Entscheidung, Fähnrich?«
    Leiberman zuckte unter dem tiefen Bass seines Vorgesetzten zusammen. Dennoch wagte er weiteren Widerspruch. »Ja, Sir, weil wir damit gegen einen klaren Befehl des Großadministrators verstoßen.«
    »Das ist ...« Unsinn, hatte Peterson sagen wollen. Tief in seinem Inneren stimmte er Leiberman zu.
    Er vernahm eine Stimme in seinem Kopf, die ihm einflüsterte, die Mutanten hätten ehrliche Gesichter. Ehrliche Gesichter. Eine solche Ausdrucksweise würde er niemals wählen.
    »Alles in Ordnung, Captain?«
    »Ich weiß ... es nicht.« Peterson bemerkte, dass Heysal und Kindemar zu dem schlanken jungen Mann zurückwichen. »Mein Kopf ist ... Natürlich ist alles in Ordnung.«
    »Sir, Captain, ich verstehe.« Der Fähnrich hob seine Waffe und legte auf die Mutanten an. »Unter ihnen ist ein Hyp-no, der Sie beeinflusst.«
    »Ja? - Ja!« Es bereitete Peterson Mühe, die Zusammenhänge zu begreifen. Dafür, dass es ihm überhaupt gelang, über die Beeinflussung nachzudenken, konnte es nur eine Erklärung geben: Der Hypno war nicht besonders stark, auf keinen Fall so hoch auf der Psi-Klassifizierungs-skala angesiedelt wie ein André Noir.
    Der Captain stemmte sich gegen den hypnotischen Befehl. »Der Hypno kann ims nicht alle beeinflussen und gegeneinander aufhetzen. Alle drei Mutanten sofort betäuben. Beeilung, Männer!«
    Ein Soldat schrie auf, und Leiberman schleuderte sein Gewehr von sich. Peterson ließ seinen Strahler fallen, der auf einmal glühend heiß war. Das war das Werk eines Pyrokineten.
    »Wenn das der alte Narr Professor Gifford wüsste«, rief der dürre Bursche, der sich im Hintergrund hielt, mit weicher Stimme. »Dem würden die Augen übergehen mit seinen blöden Streichhölzern.«
    Der Captain verstand nicht, wovon die Rede war. Dafür war sein Geist auf einmal frei. Der Hypno malträtierte ihn zwar nicht mehr, aber die Mutanten hatten ihre Maske fallen lassen. Mit ihren Gaben halfen sie Saquola, womit sie automatisch zu Feinden wurden. Peterson bedeutete seinen Männern mit einem Handzeichen, die Mutanten anzugreifen und außer Gefecht zu setzen.
    Aber es war zu spät: Heysal ergriff die Hände seiner beiden Kameraden, und alle drei verschwanden. Peterson starrte an die Stelle, an der sie gerade noch gestanden hatten.
     
    *
     
    Perry Rhodan und seine Begleiter betraten die Bühne für den letzten Akt, den

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