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PR Action 29 Das Wanderer Backup

PR Action 29 Das Wanderer Backup

Titel: PR Action 29 Das Wanderer Backup Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gegeneinander zu überwinden und sich nach Jahrtausenden ständiger Kriege und Fehden die Hände zu reichen, der die Veränderung hat eintreten lassen. Wir waren nur die Katalysatoren, aber die Bereitschaft, diesen Schritt weg von Hass und Misstrauen zu machen, war da! Und was jetzt geschehen ist ... das waren nur einige wenige!«
    Der Asiat schüttelte den Kopf. »Mag sein, dass nur wenige angefangen haben, aber viele haben sich mitreißen lassen. Und sie waren bereit zu töten! Nein, die Menschheit hat ihren nächsten Evolutionsschritt auf halbem Weg verpasst, das ist mir jetzt klar geworden. Die Ferronen dagegen entwickeln sich weiter. Saquola, Naalone und Borram beweisen es. Sie steigen auf in die Kategorie der fünf dimensional denkenden Völker, und ich will helfen, dass hier eine andere Entwicklung vonstattengeht. Hier sollen Mutanten nicht zu praktischen Werkzeugen werden, die man zerbricht und wegwirft, wenn sie einem plötzlich gefährlich Vorkommen. Hier sollen sie zu geachteten und geschätzten Mitgliedern der Gesellschaft werden, die sich nun zu formen beginnt und das Erbe der anderen Reiche antreten wird.«
    »Tako ...« Perry Rhodan trat vor und

    hob die Hände in einer fast beschwörenden Geste. »Das sind nicht Sie, der da spricht. Ich verstehe, dass die Ereignisse in Terrania Sie belasten, und ich kann auch Ihre Entscheidungen nachvollziehen, auch wenn ich sie nicht gutheiße. Aber deshalb unser ganzes Volk, uns alle verlassen und zu jemandem überlaufen, der bestenfalls als kaltherzig beschrieben werden kann? Der sich durch seine Rücksichtslosigkeit zum Massenmörder gemacht und damit genau das heraufbeschworen hat, was Sie so verbittert? Nein! Das sind nicht Sie, Tako!«
    Der Asiat wich einen Schritt zurück. »Woher glauben Sie, so genau zu wissen, wer ich bin?«
    »Wie sollte ich in zweihundert Jahren, in denen wir immer wieder eng zusammengearbeitet haben, nicht etwas darüber gelernt haben, wer Sie sind und wie Sie denken? Wir haben so vieles gemeinsam durchgestanden, auf der Erde, Ar-kon, der Hundertsonnenwelt, im Deme-tria-Sternhaufen ...« Er schüttelte den Kopf und trat erneut an Kakuta heran. »Ich kenne Sie, Tako Kakuta, und was Sie hier sagen, passt nicht zu Ihnen.«
    Der Asiat sah zu ihm auf, und für einen winzigen Moment wirkte er verwirrt, fast verloren. Doch dann schob sich wieder der Schleier vor den Blick.
    »Lassen Sie mich in Ruhe!«, stieß er hervor, und mit dem typischen Geräusch von in ein Vakuum stürzender Luft verschwand er.
    Eine Flucht?
    Sollte er etwa doch zu ihm durchgedrungen sein?
    »Na, was ist denn das für eine Art, Ihren alten Freund so zu bedrängen.«
    Es war so ziemlich die letzte Stimme, die Perry Rhodan in diesem Moment hören wollte. Doch er konnte sie schlecht ignorieren, und so drehte er sich um.
    Für einen Moment fühlte er sich in die Venusfestung zurückversetzt. Vor ihm saß Saquola bequem zurückgelehnt in einem Sessel, wie bei ihrem Eindringen in den Kern der Festung. Und wie dort handelte es sich auch hier um nichts als eine Projektion.
    »Was wollen Sie hier?«, fragte Perry Rhodan und verschränkte die Arme.
    Der Botschafter schlug die Beine übereinander.
    »Ich hoffte auf einen angenehmen Plausch vor dem Einschlafen. Haben Sie schon Ihr Abendbrot zu sich genommen? Wenn nicht, sollten Sie das tun, denn bald werden die Lichter abgedunkelt und wir gehen in die Nachtphase.«
    »Ich hatte nach dem, was Sie mir heute vorgeführt haben, bisher keinen Appetit«, erwiderte der Terraner. »Aber keine Sorge, ich werde mich sicher nicht zu Tode hungern.«
    »Das wäre in Anbetracht der Umstände«, der Ferrone klopfte sich bedeutungsvoll dort gegen die Brust, wo bei seinem Gegenüber der Zellaktivator hing, »wohl auch eine sehr, sehr lang gezogene Art des Selbstmordes. Ganz davon abgesehen, dass ich Sie problemlos künstlich ernähren lassen könnte.«
    »Sicher. Für die einen wählen Sie den Tod, für die anderen das Leben.«
    Der Botschafter zuckte in einer sehr menschlichen Geste die Achseln. »Das ist, was Staatsmänner unter anderem tun, oder nicht?«
    »Die erste Pflicht eines jeden Staatsmannes sollte es sein, Frieden und Wohlstand zu sichern, nicht über Leben oder Tod anderer zu entscheiden«, erwiderte Rhodan.
    »Manchmal geht das aber Hand in Hand miteinander. Wie in diesem Fall. Ich will mein Volk, das Volk von Ferrol, zu der Macht führen, auf die es eigentlich das Anrecht gehabt hätte, wenn Sie es nicht bestohlen hätten. Friede und

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