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PR Action 29 Das Wanderer Backup

PR Action 29 Das Wanderer Backup

Titel: PR Action 29 Das Wanderer Backup Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auch darum, wie und warum man sie einsetzt.«
    Rhodan sah den Ferronen scharf an.
    »Was Sie hier tun, ist, sich die Technologien zu erschleichen, ohne sich jemals dieser moralischen Prüfung durch ES zu unterziehen. Und glauben Sie mir - Sie würden mit Pauken und Trompeten durchfallen.«
    Saquolas Augenbrauen waren wieder einmal zu steilen Bögen geworden, unter denen die Augen eine bedrohlich wirkende Größe erreichten. Er hob einen Finger, als wolle er dozieren, und setzte an: »Was Sie glauben ...«
    Naalone trat plötzlich in die Aufnahmeoptik und beugte sich zu Saquola herunter.
    »Es gibt Probleme mit dem Thort«, raunte er und deutete hinter sich. »Ich glaube, du solltest dich selbst darum kümmern.« Obwohl er sich bemühte, die Stimme leise zu halten, wurden die
    Worte aufgefangen und in Perry Rhodans Kabine wiedergegeben.
    »Siehst du nicht, dass ich gerade ein wichtiges Gespräch führe?«, herrschte Saquola den Mutanten an. »Wie kannst du mich da einfach so unterbrechen!«
    Naalone richtete sich auf und strich nervös sein Haar hinter das Ohr, nur um es gleich wieder hervorzuzupfen. »Ich dachte ... «
    »Wenn du schon denkst, dann tu es bitte vollständig. Und jetzt verschwinde! Ich komme gleich.«
    Unvermittelt zu einem liebenswürdigen Lächeln überwechselnd, wandte der Botschafter sich wieder Perry Rhodan zu, während Naalone aus der Holo-projektion verschwand. »Sie entschuldigen mich hoffentlich - wichtige Staatsgeschäfte rufen mich. Ich hoffe allerdings, diese anregende Unterhaltung zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen zu können.«
    Ohne auf eine Antwort zu warten, beugte der Ferrone sich vor, und das Hologramm erlosch.
    »Eine Aussicht, auf die ich sehr gut verzichten könnte«, murmelte Perry Rhodan.
    »Sir, darf ich Ihnen gemäß der Anregung Seiner Exzellenz empfehlen, jetzt ein Abendessen zu sich zu nehmen?«, unterbrach Sams Robotstimme von der Nische her seine Gedanken. »Wir haben ein hochwertiges Angebot an Speisen verschiedenster Geschmacksrichtungen. Genaueres entnehmen Sie bitte der Liste, die Sie mittels Berührung auf der Mitte Ihres Tisches aufrufen können.«
    Mit einem leisen Seufzen folgte der Großadministrator der Empfehlung des Roboters. Das Angebot war wirklich erstaunlich reichhaltig, wenn man bedachte, dass diese Station verborgen und dieser Abschnitt nur mit spartanischer Ausrüstung ausgestattet worden war. Unwillkürlich wanderten seine Gedanken zu Reginald Bull.
    Solch eine Gefangenschaft könnte dir gefallen, Dicker, dachte er, und unwillkürlich stahl sich ein Lächeln auf sein Gesicht. Du würdest vermutlich innerhalb kurzer Zeit die Speisekarte hoch und runter erkunden.
    Bully. Sein guter alter Freund und treuester Weggefährte. Vor neun Tagen hatte er sich von ihm verabschiedet und ihm den Colt Peacemaker aus Saquolas Wohnung übergeben, ehe er zur Venus abgeflogen war. Inzwischen musste die Nachricht vom Fehlschlag in der Venusfestung Terrania längst erreicht haben. Was würde sein Stellvertreter inzwischen unternommen haben?
    Wie ich dich kenne, hast du sofort Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um mich zu finden. Und die erste naheliegende Verbindung ist natürlich die ins Wega-System, die Heimat des Botschafters - umso mehr, wenn du auch die Parallele zwischen dem Colt und Wanderer gezogen hast. Wahrscheinlich hast du schon ein ganzes Flottenkontingent in Marsch gesetzt... Ich hoffe nur, du überwirfst dich mit deiner direkten Art nicht mit dem Thort von Ferrol. Nach der Nachricht vorhin dürfte er ein wichtiger Verbündeter gegen Saquola sein.
    »Darf ich Sie noch einmal daran erinnern, Ihre Wahl für das Abendessen zu treffen, Sir? Die Nachtschaltung wird in Kürze aktiv, und dann wird Ihnen nur noch ein kleiner Teil der Gerichte zur Verfügung stehen.«
    »Danke, Sam!« Ergeben studierte er die Karte und entschied sich schließlich für etwas Leichtes.
    Zu viel anderes lastete bereits schwer auf ihm.

7.
    Rhodan würde sich vermutlich niemals an das unangekündigte Auftauchen der Saquola-Projektion in seiner
    Unterkunft gewöhnen. Auch dieses Mal sah er mit gerunzelter Stirn von der Lesefolie auf, die Sam ihm besorgt hatte und die er auf seinem Bett liegend studierte.
    »Guten Morgen, Großadministrator«, grüßte der Ferrone jovial. Die Uniform, die er heute trug, war von einem kräftigen Rot, das mit dem Blau seiner Haut und dem glänzenden schwarzen Haar kontrastierte. Die unvermeidlichen Goldtressen, Knöpfe und bestickten Epauletten waren

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