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PR Action 31 Das Erbe Des Divestors

PR Action 31 Das Erbe Des Divestors

Titel: PR Action 31 Das Erbe Des Divestors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu sehen, das ist etwas ganz anderes.« Er überlegte kurz. »Ich vermute, Sie wollen ihn während der Operation anbehalten.«
    »Das steht nicht zur Debatte!«
    »Gut.« Lebmik schien nicht zu wissen, wie er weiter vorgehen sollte.
    Rhodan half ihm auf die Sprünge. »Sie haben eine Operationsmethode gefunden?«
    Bei Fragen aus seinem Fachgebiet war der Ara offensichtlich deutlich entspannter als beim Diskutieren von mythischen Geräten von Wesen, die länger lebten als die Sonne.
    »Ja. Das ist unser Beruf.« Er drehte sich zu dem Hologramm. Mit langen Fingern deutete er auf die fremde Lebensform. »Das Wesen ist fast zwanzig Zentimeter lang und etwa zehn Zentimeter breit. Es ist sehr flach, sodass es im Raum zwischen Ihren Lungenflügeln Platz hat.«
    Er drehte seinen Kopf in Rhodans Richtung. »Ich kann Sie beruhigen: Es scheint kein zentrales Gehirn zu besitzen. Also ist die Möglichkeit ausgeschlossen, dass es ein Bewusstsein besitzt, das auf Sie einwirkt.«
    »Das haben Ihre Kollegen in der Diagnoseklinik bereits festgestellt ...« Eine nicht zu leugnende Ermüdung war aus Rhodans Stimme zu hören.
    »Sicher. Aber das waren ... Ferronen. Jetzt ist es amtlich.« Der Arzt wies auf das Hologramm und zeigte auf drei Stellen. »Hier, hier und hier ... da sind Tentakel zu sehen. Winzige, dünne Tentakel, die sich normalerweise immer in Bewegung befinden. Nur für die holografische Reproduktion haben wir uns für eine stillstehende Wiedergabe entschlossen.«
    »Was für eine Kreatur ist das?«, fragte Bull.
    »Wir haben keine Ahnung. Es wird nirgends in der medizinischen Fachliteratur beschrieben. Wir haben sowohl die Datenbanken des Vereinten Imperiums als auch unsere eigenen medizinischen Aufzeichnungen konsultiert - nichts. Es gibt Erfahrungen mit einigen ähnlichen Wesen in der Geschichte der Erkundung des Weltraums: Von daher sind wir guter Dinge, dass wir eine Lösung des Problems gefunden haben.«
    »Wie sieht diese aus?«
    »Herr Großadministrator, es ist eigentlich ganz einfach: Wir müssen das Wesen entfernen. Nach längerem Studium der Untersuchungsergebnisse bin ich nach Absprache mit den besten Spezialisten des Systems der Ansicht, dass die Operation durchführbar ist.«
    »Nur durchführbar oder sogar ... Erfolg versprechend?«, warf Bully skeptisch ein.
    »Erfolg versprechend.« Unbewusst rieb sich der Ara die Hände. »Ich will Sie nicht belügen - es wird eine schwierige Operation. Sie ist aus zwei Gründen unberechenbar. Auf der einen Seite wissen wir von der heilenden Wirkung Ihres Zellaktivators, der den Prozess der Rekonvaleszenz unterstützen wird. Wir wissen aber überhaupt nicht, wie das Wesen reagieren wird, wenn wir anfangen, es zu entfernen. Deshalb sind wir sehr froh, dass es kein zentrales Gehirn besitzt. Es wird instinktiv reagieren, nicht geplant oder gar bewusst.«
    »Das ist der ganze Plan?«, fragte Bull abschätzig. »Warum töten Sie die Kreatur nicht einfach?«
    »Bully. Die Ärzte wissen, was sie tun«, wandte Rhodan ein.
    »Wie gesagt: die besten Spezialisten«, wiederholte der Ara. »Aber Ihre Frage ist berechtigt. Zwei Gründe sprechen dagegen, das Wesen einfach direkt im Körper des Patienten zu töten. Erstens wissen wir nicht, was passiert, wenn wir es töten - wie reagiert das Wesen? Jede Zuckung, jeder Krampf, jede Ausscheidung hätte direkte Auswirkungen. Zweitens müssen wir Perry Rhodans Körper öffnen, um die Überreste des Wesens zu entfernen. Da erscheint es uns sinnvoller, gleich die Entscheidung zu einer Operation zu treffen. Es erhöht die Zahl unserer Optionen.«
    »Aber erhöht es nicht auch die Zahl der Gefahren?«, wandte Bull ein.
    Lebmik fixierte ihn. »Ich kann Ihnen versprechen, dass die Operation sofort abgebrochen wird, wenn es sich als nötig erweisen sollte.«
    »Und wenn die Operation gestört wird?«, wollte der Vizeadministrator wissen.
    »Sie meinen, falls es zu einem Anschlag auf die Klinik kommt, während wir operieren?« Der Arzt brauchte sich seine Antwort nicht lange zu überlegen; sicherlich hatte dies zu den Planungen im Vorfeld gehört. »Die Klinik ist gut geschützt. Offiziell sind Sie hier, um gegen den Rofus-Bazillus geimpft zu werden. In wenigen Stunden verlassen Sie vorgeblich die Klinik mit einem Transmitter, der Sie direkt in den Roten Palast bringt. Dort verbringen Sie die Nacht bis zu einem späten Frühstück.«
    Lebmik erlaubte sich ein selbstgefälliges Lächeln. »Wenn alles so läuft wie geplant, werden wir Sie morgen

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