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PR Action 31 Das Erbe Des Divestors

PR Action 31 Das Erbe Des Divestors

Titel: PR Action 31 Das Erbe Des Divestors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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es mir möglich ist. Doch zuerst ...« Sein Blick wanderte zum Thort. »Alter Mann. Ich denke, Sie wissen, wo wir miteinander stehen?«
    »Ich denke schon.« Der Thort fühlte sich wie ein gebrochener Mann. Müde, fast fahrig bewegten sich seine Hände, während er sprach.
    Saquola kostete seinen Triumph nicht aus. Er war zu sehr Diplomat, um nicht zu erkennen, dass er schon gewonnen hatte. »Sie werden Thort bleiben. So viel bin ich Ihnen schuldig. Doch ich werde nicht Ihre rechte Hand, wie Sie das so schön geplant haben. Sie sind der Thort, das öffentliche Gesicht von Ferrol. Sie werden Brücken eröffnen, Krankenhäuser besuchen und in Kindergärten Hände schütteln. Sie eröffnen Bälle und halten Reden. Sie verleihen Preise und stehen dem Kabinett vor. Aber in Wirklichkeit werden Sie nicht mehr sein als ein Aushängeschild - mein Aushängeschild.«
    »Und die Anschläge, die Unruhen?«, wandte der Thort ein.
    »Keine Angst. Sie werden auf hören, sobald wir am Ziel angekommen sind. Bald ... sehr bald!«
    Der Thort fühlte sich durch diese Zusicherung nicht beruhigt.
    »Ich brauche Sie und Sie brauchen mich«, gab ihm Saquola zu verstehen.
    »Noch«, kam die bittere Antwort.
    »Vielleicht.« Ein Lächeln umspielte Saquolas Lippen. »Aber im Moment sind wir aufeinander angewiesen. Ich brauche Sie, und sei es nur, um eine gewisse Legitimation für die neue Regierung zu erhalten. Sie wiederum brauchen mich, um größere Verwüstungen zu vermeiden.«
    »Sie sind nicht umsonst Diplomat geworden, Saquola!«
    »Ich weiß nicht, ob das ein Lob oder ein Tadel sein soll, werter Thort!«
    »Das dürfen Sie sich selbst aussuchen.« Der Thort stützte sich mit beiden Händen auf die Armlehnen und hob sich langsam aus dem Sessel. »Ich gehe davon aus, dass unser Gespräch damit beendet ist?«
    »Zumindest, was diesen Ort hier betrifft. Ich würde Ihnen gern einiges zeigen ...« Er wandte sich an Naalone. »Können wir ihn mitnehmen?«
    »Bei der Mitnahme von Gewicht ist es genauso wie bei der Sprungreichweite. Ich habe nicht das Gefühl, dass meine ... neue Gabe durch die Teilung in irgendeiner Weise eingeschränkt ist.«
    »Gut.«
    Saquola nahm den Thort an der Hand. »Ich werde Ihnen ein wenig von dem zeigen, was ich für Ferrol bin.«
    »Halt!«, gebot ihm der Thort Einhalt. »Wenn Sie nicht wollen, dass man mich auf ganz Ferrol sucht, dann ...«Er wies auf die Tür und meinte die dahinter postierten Gardisten.
    »Gut.« Saquola ließ seine Hand wieder fallen.
    Der Thort meldete den Gardisten, dass er müde sei und beschlossen habe, sich einige Stunden hinzulegen. Er wolle weiterhin auf gar keinen Fall gestört werden.
    Dann schaltete er die Verbindung ab und blickte Saquola an. »Eigentlich ist mir egal, was die Garden von mir denken. Mögen sie annehmen, dass der alte Mann selbst in dieser Situation seinen regelmäßigen Schlaf benötigt.« Ein Ruck ging durch seinen Körper. »Ich bin so weit.«
    Saquola und Naalone griffen nach seinen Händen.
    Irgendwo auf Ferrol
    12. Juli 2169, gegen 15 Uhr
    Der Thort hatte keine Ahnung, wo er sich befand. Er war nicht an Teleporta-tionen gewöhnt. Die ersten Augenblicke war er desorientiert. Dann schaute er sich um. Das hier sah nach einem Büro aus.
    »Mühen Sie sich nicht ab, Sie werden nicht herausbekommen, wo wir sind.« Saquolas Ton war überheblich. »Bitte mir folgen zu wollen.«
    Naalone und er gingen durch eine Tür, die in eine große Lagerhalle voller Trainingsgeräte führte. Es gab Matten, auf denen Männer in der Kleidung des dunklen Korps Nahkampftechniken übten. Es gab Geräte zur Steigerung der Kondition und sogar eine Kletterwand. Weitere Türen führten zu einem Schießplatz, wenn man der Beschilderung Glauben schenken konnte.
    Eine Ferronin in den besten Jahren, wie eine Ausbilderin gekleidet, bemerkte sie als Erste.
    »Meister«, sagte sie, als sie Saquola erblickte. Sie verbeugte sich tief.
    Dann griff sie nach einer um ihren Hals hängenden Trillerpfeife und pfiff. Sofort endete alle Aktivität in der Halle.
    Erwartungsvoll schauten alle anwesenden Ferronen zur Trainerin. Dann erkannten sie Saquola.
    Dieser wandte sich dem Thort zu und flüsterte ihm zu: »Sehen Sie? Hier gibt es keine Unterscheidungen mehr zwischen den Stämmen. Wer sie auch sind und woher sie auch kommen, seien sie Sichas, Timkani, Kurrtat, Meeir, Takmir, Rasbol, Lorar, Hetar, Nahina oder sogar Tsirr -hier sind sie alle ein wichtiger Teil einer einzigen Organisation. Und sie sind mehr

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