Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 31 Das Erbe Des Divestors

PR Action 31 Das Erbe Des Divestors

Titel: PR Action 31 Das Erbe Des Divestors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
hörte. »Also ... dieser Parasit war mit Ihrem Nervensystem verflochten. Die Tentakel hatten sich eng, ganz eng um Ihre Nervenstränge gelegt. Also konnten wir ihn nicht einfach herausschneiden, wie wir es ursprünglich geplant hatten, sondern mussten ihn erst lockern und vorsichtig von Ihrem Nervengewebe entfernen. Ich vermute, dass Sie in den nächsten Tagen starke Schmerzen in der Brust haben werden, wenn Sie tief einatmen.«
    »Und?«
    »Die Trennung ist erfolgt. Wir haben das fremde Gewebe entfernt. Und ... «
    »... und was?« Aus seiner Stimme hörte ich, dass es da noch etwas gab, was er mir verschwieg.
    »Haben Sie keine Angst. Es ist alles gut gelaufen. Schlafen Sie. Schlafen Sie. Schlafen Sie.«
    Ich wollte mich noch gegen seine Worte und ihre Wirkung auf mich zur Wehr setzen. Doch ich versank hoffnungslos unter einer Welle bleierner Müdigkeit.

10. Thorta, Roter Palast
    12. Juli 2169, 20.51 Uhr
    Endlich waren sie zurück in seinem Quartier im Roten Palast. Der Thort fühlte sich müde und erschöpft.
    Der Tag war lang und anstrengend gewesen. Am Vortag hatte er noch mit Bull und Rhodan über die Zukunft gesprochen. Er hatte geglaubt, dass seine Pläne aufgehen, seine Hoffnungen sich erfüllen würden. Heute musste er erkennen, dass dem nicht so sein würde.
    Thort Tsamal hatte aufgegeben, mitzählen zu wollen, an wie vielen Orten sie gewesen waren. Überall war er auf kleine Gruppen fanatischer Ferronen gestoßen, deren Loyalität Saquola und seinem dunklen Korps galt. Mehr als einmal hatte er Merla-Merqa getroffen, Angehörige eines ihm bislang unbekannten Volkes, über das ihn Saquola erst hatte aufklären müssen. Ihm fiel wieder ein, dass auch Vizeadministrator Bull den Namen erwähnt hatte.
    Diese etwa eineinhalb Meter großen Wesen sahen ein wenig aus wie eine Mischung aus einer Steckrübe und einem Floh. Sie galten als gute Wissenschaftler und Forscher, aber sie spielten im Großen Imperium höchstens eine untergeordnete Rolle. Ihr häufiges Auftauchen überraschte ihn; er fand keine Antwort auf die Frage, warum so viele von ihnen in Saquolas Dienst zu stehen schienen.
    »Sie haben gesehen, was ich Ihnen zeigen wollte«, sagte der ehemalige Botschafter. »Ich hoffe, Sie haben erkannt, dass dieser Planet längst mir gehört. Und wer Ferrol kontrolliert, der kontrolliert das ganze System.«
    »Ja.« Seine Stimme klang selbst in seinen Ohren leise.
    »Gut. Unser Handel sollte Ihnen klar sein: Sie werden die Marionette auf dem Thron - und sind mir bis zu Ihrem Ende dankbar, dass ich Sie nicht einfach fallen gelassen habe. Ich hingegen werde die Macht im Hintergrund sein, welche die Geschicke des Systems lenkt. Sind Sie damit einverstanden?«
    Der Thort räusperte sich. »Besser das, als alles zu verlieren.«
    Tsamal sackte in sich zusammen. Seine Träume, seine Visionen waren vergangen. Eigentlich wollte er nur das Amt des Thort stärken ... Jetzt hatte er Chaos und Vernichtung über Ferrol gebracht.
    »Eine Frage ... habe ich noch.«
    »Ja?« Saquola schaute ihn mit einer gewissen Ungeduld an.
    »Diese effektiveren Diener - wo wollen Sie die herbekommen?«
    »Sie liegen vor der Haustür.« Saquola warf einen kurzen Blick zu seinem Begleiter. Beide verschwanden gleichzei-tig.
    Der Thort hörte nur noch das Geräusch ihrer Teleportationen, dann war er mit sich und seinen Selbstvorwürfen allein im Herzen des Roten Palasts.
    Es dauerte eine Weile, bis er daran dachte, die Kommunikationsanlage wieder einzuschalten. »Ich darf ab jetzt wieder gestört werden.«
    »Exzellenz, ich hoffe, Sie haben gut geschlafen?«
    Der Thort beantwortete diese Frage nicht, sondern wollte nur unwirsch wissen: »Was gibt es?«
    Wenn der Gardist auf der Gegenseite von der Abfuhr überrascht war, zeigte er es nicht. »Exzellenz, Reginald Bull versucht seit einigen Stunden, Sie zu erreichen.«
    »Verbindung her stellen.«
    Wenig später erschien das Gesicht des Vizeadministrators vor ihm auf dem Schirm. Er musterte den Thort eindringlich. »Verzeihen Sie, man sagte mir, Sie hätten sich schlafen gelegt...«
    »Ja, mir geht es nicht gut.« Das war angesichts der Entwicklungen der letzten Stunde keine Lüge.
    »Sie sehen nicht gesund aus, wenn der Kommentar erlaubt ist. Kann ich etwas für Sie tun?«
    »Ach nein.« Tsamal machte eine abschätzige Handbewegung.
    »Der Ara hat sich bei mir gemeldet, weil er Sie nicht erreicht hat. Die Operation hat zwölf Stunden gedauert. Es gab einige Schwierigkeiten, doch der Parasit ist

Weitere Kostenlose Bücher