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PR Action 33 Zwischen 42 Welten

PR Action 33 Zwischen 42 Welten

Titel: PR Action 33 Zwischen 42 Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Vorschriften erforderten. Keiner der drei hatte schwere Waffen bei sich. Und selbst wenn ... Rhodan war das Oberhaupt eines mächtigen Sternenreiches und ein treuer Verbündeter Ferrols, dem verlegte man den Weg nicht so einfach.
    Die Prim-Visorin nestelte nervös an dem straff zurückgebundenen Haar und rief die Statusbildschirme der Zelle V-7-56 auf.
    »V« stand hierbei für die Kubuswand, der der Raum am nächsten lag, die »7« zeigte den Sektor, und als Letztes war die Zellennummer vermerkt. Sie ließ die Po-sitronik der Station einen Weg nach V-7-56 freischalten. Selbst ein Großadministrator genoss innerhalb Lareshas kein Recht auf unbeschränkte Bewegung.
    Auf Terra scheinen sie keine besonders guten Gefängnisse zu bauen, überlegte sie schon zum wiederholten Male. Aber für den Knaben braucht man das auch nicht. Er verschwendet nur kostbare Atemluft.
    Synultha legte sich die sechs Aufnahmen der Zellenüberwachung als Raster auf den linken Monitor und zog die Personenaufnahme in den Vordergrund.
    Der Gefangene war ein junger Mann, der schlaksig wirkte und dessen Bewegungen dennoch von einer unheimlichen Energie kündeten. Er war zwei oder drei Köpfe größer als jeder Ferrone, den sie kannte.
    Er trug ein braunes Hemd aus grob gewebtem Stoff, das seinen Hals und den Ansatz der Brustmuskeln frei ließ, und eine schwarze, eng sitzende Hose. Wäre seine Haut nicht derart blass und blaulos gewesen wie bei Tbrranem üblich, Synultha hätte sich in diesen Körper verlieben können.
    Sie legte nicht viel Wert auf Konversation, und die einzige Literatur, die sie kannte, waren Geselzestexte und Diensthandbücher. Das genügte auch vollkommen. In ihrer Freizeit pflegte und reparierte sie hingebungsvoll Waffen und technisches Altgerät; dafür hatte sie, wie man so sagte, ein Händchen. Für Menschen hingegen eher weniger. Sie vermisste die Gesellschaft anderer auch nur selten, die von Frauen gar nicht, die von Männern nur zu bestimmten Anlässen.
    Ja, der junge Mann namens Vladimir Iljakin könnte ihr gefallen. Die dunkelbraunen Augen waren groß und zwingend unter den schwarzen, starken Augenbrauen, der leichte, nur als Schatten wahrnehmbare Bartwuchs gab dem Mund eine besonders attraktive Note. Und wie ihm das Haar in schimmernden Strähnen ins Gesicht fiel, ließ ihr Herz schneller schlagen, wenn sie sich zu lange auf ihn konzentrierte.
    Gegenwärtig kämmte er sein Haar. Sein Gesichtsausdruck kündete von Ruhe und Gleichmut, als könne ihm nichts und niemand gefährlich werden, nicht einmal die Einsamkeit Lareshas.
    Schade, dass er ein Verbrecher ist, dachte Synultha. Sehr.; sehr schade. Die Vorschriften lassen nicht einmal zu, ihm ein Töpfchen Haargel zu geben, wie er er-beten hat.
    Sie warf ihrem Kollegen, dem Akzent nach zu urteilen, ein schmerbäuchiger Bewohner einer der südlichen Städte, einen nachdenklichen Blick zu. Sie kannte den Mann seit fünf Jahren und hatte sich nie die Mühe gemacht, seinen Namen zu erfahren. Er hätte das schließlich als Aufforderung zu einem Gespräch begreifen können, und dazu wollte sie ihn nicht ermutigen.
    Sein Monitor zeigte den Gang, dem Rhodan und dessen Begleiter folgten, also verrichtete er wenigstens seinen Dienst.
    Im gleichen Augenblick erlosch das Licht, und ein Ruck ging durch den Raum, als erzittere das monströse Gefängnis in seinen Grundfesten.
    Totaler Energieausfall!, durchfuhr es Synultha. Wir werden abstiXrzen!
    *
     
    Zögernd, wie ängstlich flatterte das Licht wieder in die Zentrale, und aus den Schatten der schwarz gewordenen Monitoren quälten sich erste Bildpunkte zurück. Das Zittern und Beben des Raumes verebbte.
    Die Reservesysteme sprangen an, Lare-sha stabilisierte sich wieder.
    Aber wieso war die Energie so plötzlich ausgefallen? Es gab mehrere redundante Energieerzeuger, alle sehr robust, von außen und von innen unempfindlich gegen Störungen, mit wartungsfreien Komponenten aus arkonidischer Fertigung, erst vor hundert Jahren runderneuert. Es war nicht möglich, dass sie alle ausfielen.
    Synultha wusste nicht genau, was dieses Ereignis, das eigentlich ausgeschlossen war, herbeigeführt hatte, aber das würde sie umgehend herausfinden. Ihre Finger hackten die entsprechenden Befehle in die Tastatur, als ihre Hand und die Eingabestelle der Positronik plötzlich verschwanden; nur ein roter Lichtpunkt flackerte da, wo sie sich gerade noch befunden hatten.
    Wie die Markierung eines Thermostrah-lers..., dachte sie verwundert. Im gleichen

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