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PR Action 33 Zwischen 42 Welten

PR Action 33 Zwischen 42 Welten

Titel: PR Action 33 Zwischen 42 Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ich ...« Jagrun unterbrach sich, starrte Perry Rhodan so böse an, als sei dieser an allem schuld, und sagte dann: »Ultraschall.«
    Rhodan starrte zurück, bis Jagrun den Blick senkte. Für Sekunden war nur das laute, überraschte Atmen des Thort zu hören.
    »Ultraschall«, wiederholte das Oberhaupt Ferrols dann. »Ein bisschen ausführlicher dürfen Sie werden, mein lieber Minister.«
    Jagrun hob den Kopf wieder, um den Thort anzusehen. »Gern, mein Thort. Der Anzug, dessen sich die Mutanten des Verräters bedienen, hat eine Schwäche, die in seiner Tragweise und seinem Material begründet liegt: Gerade weil er so eng anliegt und so reißfest und dünn ist, verstärkt er harte Schallwellen - verzeihen Sie mein unwissenschaftliches Vokabular, aber so habe ich die Daten verstanden -, sodass Ultraschallstrahler dem Träger heftige Schmerzen bis hin zur kurzzeitigen Lähmung oder anderweitigem Schockzustand zufügen können.«
    »Unfug«, sagte Rhodan hart. »So einfach soll es sein? Ich glaube, Sie unterschätzen Saquola.«
    Der Thort schaute irritiert von seinem Adjutanten zu dem Terraner und wieder zurück. »Nun ... «
    Jagrun ballte kampflustig eine Hand, erhob sie aber nicht. »Es ist die Schwäche des dunklen Korps«, sagte er fest.
    »Aber nur, solange sich seine Mitglieder nicht die Anzughaube vom Kopf streifen oder sich durch einen Prallschirm schützen«, widersprach Rhodan.
    »Deswegen müssen wir überraschend und schnell zuschlagen, damit weder das eine noch das andere eintritt«, befand der Thort. »Danke, Jagrun, das haben Sie gut gemacht! Informieren Sie die Blaue und die Rote Garde und sorgen Sie dafür, dass jeder mit einem Ultraschallstrahler ausgerüstet wird. Und uns beiden«, er deutete erst auf Rhodan, dann auf sich selbst, »bringen Sie ebenfalls einen, ja?«
    »Sehr wohl, mein Thort, sehr wohl«, bestätigte der Minister und eilte sogleich davon.
    »Was sagt man dazu?«, fragte der Thort gut gelaunt. »Wir machen Fortschritte. Auch wenn die Schwäche nur eine schwache ist, wenn Sie diesen kleinen Scherz erlauben. Aber jetzt kommen Sie schon her und betrachten Sie die Lage im System.«
    *
     
    Tako Kakuta und Borram materialisierten, während Rhodan eine beschleunigte Simulation aller Raumschiffsbewegungen seit Ankunft der Springer abspielte.
    Der Thort warf ihnen einen ärgerlichen Blick zu; scheinbar befürchtete er, sie könnten Rhodan ablenken.
    128 Walzenraumer der galaktischen Händler standen 743 ferronischen Raumem gegenüber, die 25 schweren Kampfeinheiten der Try-Thort-Staffel samt deren Atmosphären- und Raumjä-gem nicht mit gerechnet, die erstaunlicherweise noch beinahe vollzählig waren.
    Der Feind hatte nur zwei Schiffe verloren, die Ferronen sieben. Und die technologisch und militärisch überlegene terra-nische Flotte war aus dem System abgezogen - sonst hätte man sie als blaue Symbole auf der Projektionskarte gesehen.
    Borram dachte nach, um sein strategisches Gespür zu üben. 128 Feindschiffe ... hochgerechnet waren das rund drei pro Planet des Systems. Er wollte näher an den Strategietisch herangehen, aber Kakuta packte ihn am Arm und hielt ihn fest.
    Stör sie nicht, hörte Borram die konzentrierten Gedanken des Japaners. Von hier aus kannst du genug sehen.
    Na schön. Er ging ein paar Schritte zur Seite und stellte sich auf die Zehenspitzen, um eine möglichst gute Sicht zu haben. Als Erstes fielen ihm fünf mit Rauten markierte Schiffe auf, wahrscheinlich die Kommandoeinheiten der einzelnen Flottenteile.
    Wie mittlerweile bekannt war, war keineswegs eine einzelne Springersippe ins Wega-System gekommen, sondern ein Verbund aus Teilen mehrer unterschiedlicher Sippen: Insgesamt fünf leichte Walzenraumer stellte die Tusnetze-Sippe unter dem Patriarchensohn Boruz; 45 leichte und 15 schwere Walzenraumer kamen von der berüchtigten Cokaze-Sippe, die damit nur ein kleines Kontingent ihrer Schiffe entsendet hatte, unter dem Kommando des 40-jährigen Groktaze; acht leichte und fünf schwere Walzenraumer blieben Patriarch Fortan Kretsta, einem aufstrebenden jungen Springer, der im Kampf gegen Ferronen und Tferraner jüngst zwei Schiffe verloren hatte; zehn schwere Walzenraumer kamen von dem alten Patriarchen Uzdetze.
    Die gefährlichsten Einheiten, 30 Kampfraumschiffe der Überschweren, gingen allerdings auf nur einen Patriarchen zurück: Pomonar. Ob er von den anderen Kommandanten bezahlt wurde oder auf eigene Rechnung arbeitete, hatten sie indessen nicht in Erfahrung bringen

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