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PR Action 33 Zwischen 42 Welten

PR Action 33 Zwischen 42 Welten

Titel: PR Action 33 Zwischen 42 Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Augenblick spürte sie die Hitze und den
    Schmerz. Sie stöhnte und fiel aus dem Sessel, als ihr Körper in einer Schockreaktion verkrampfte.
    Nein!
    Sie sah schwarze Stiefel in ihrem Gesichtsfeld, bemühte sich, die von Schmerztränen verschleierten Blicke daran emporwandern zu lassen, und sah doch nur den leblosen Körper ihres Kameraden zwischen den beiden Stiefeln.
    Niemand kann hier herein! Und doch ist ...
    Eine wundervoll rote Leuchtspur wan-derte scheinbar gemächlich in ihr Gesicht. Die Hitze spürte sie bereits nicht mehr.
    *
     
    Vladimir Iljakins rechter Mundwinkel glitt nach oben und entblößte kirschblütenweiße Zähne zu einem milden Lächeln.
    Die blonde Frau zerstrahlte rasch und präzise die Aufnahmekameras der Zelle, steckte den Thermostrahler wieder ein und sah den Gefangenen nur an, während der junge Mann, ein Kind beinahe noch, auffordernd eine Hand ausstreckte.
    »Habt ihr mir eine Uniform mitgebracht?«, fragte Iljakin. Er klang kein bisschen überrascht.
    Die Blonde sprach, ihre Stimme war flach und leblos. »Für Eitelkeiten ist keine Zeit, die Nebenzentralen werden den Ausfall der Leitstelle schnell ausgeglichen haben. Wir springen zum Transmitter, lassen uns abstrahlen und teleportieren direkt weiter. Fragen?«
    Anstelle einer Antwort ergriff Iljakin die angebotene Hand des Knaben. »Los!«, sagte er, und es bestand in diesem Augenblick kein Zweifel daran, dass er soeben das Kommando übernommen hatte.
    Es knallte, als die Luft in den plötzlich entstandenen Raum floss, den bislang drei Menschen beansprucht hatten ...
    *
     
    ... und beinahe gleichzeitig ertönte ein ähnliches Geräusch, als an anderer Stelle der Zelle drei Menschen aus dem Nichts auftauchten.
    »Wir sind zu spät gekommen!«, sagte Tako Kakuta heiser und sah sich suchend um.
    Borram zog ein finsteres Gesicht und inspizierte die zerstörten Kameras. »Ich frage mich nur, wie sie das gemacht haben. Und warum haben sie die Kameras zerstört? Die Aufzeichnungsgeräte müssen sie doch ohnehin aufgezeichnet haben, als sie erschienen sind.«
    »Ja«, pflichtete Rhodan ihm bei, der sich in die Knie sinken ließ und den Boden nach Spuren absuchte. »Das alles ist sehr rätselhaft. Vielleicht hilft uns das hier weiter?«
    Er hob ein zerdrücktes schwarzes Kästchen auf, das er nur eine Sekunde vorher selbst hatte fallen lassen.
    *
     
    Tako Kakuta brachte Perry Rhodan und Borram zurück in den Roten Palast. Die Nebenzentralen von Laresha hatten bereits eine genauere Untersuchung der Flucht Iljakins eingeleitet.
    Während der Japaner und der ferroni-sche Mutant das aufgefundene schwarze Kästchen zur Untersuchung in ein Labor brachten, machte sich Rhodan auf den Weg zum Thort.
    Tsamal II. erwartete den Großadministrator in Besprechungsraum II, der sich an die Schaltzentrale Ferrol anschloss. Er war größer als der erste Besprechungsraum, sowohl vom Grundriss als auch von der Höhe her, und sehr kunstvoll in der Anlage:
    Die sechs Meter hohen bernsteinfarbenen Wände wurden in regelmäßigen Abständen von schlanken Alabastersäulen unterbrochen, zwischen denen zwei Monitorbänder verliefen und durch die Pa-lastpositronik und Selektion der Schaltzentrale permanent mit als bedeutsam eingestuften Realaufnahmen, Schaubildern, Grafiken und Datenmaterial versorgt wurden. Der versiegelte Intarsienboden aus kostbarem einheimischem
    Baumbestand zeigte ein stilisiertes Abbild des Wega-Systems.
    Über der Sonne, genau im Zentrum des 16 Meter durchmessenden Raums, stand auf acht krummen, reich verzierten bron-zefarbenen Beinen ein kreisrunder Tisch mit einer doppelten Glasplatte. Die obere wurde für strategische Projektionen genutzt, die untere stellte deizeit, gewissermaßen als Hintergrund, eine zweidimensionale Karte des Wega-Systems dar.
    Die sechzehn Stühle aus rotem Eisen waren unbesetzt. An dem Planungstisch stand Thort Tsamal ü., neben ihm ein neroonischer Kristalltisch mit einer Karaffe Wein - roter diesmal - und zwei einfachen Gläsern aus hochwertigem Glas.
    Ringsum vor jeder Säule hatte ein Soldat der Roten Garde Position bezogen, dessen Identität unter dem glatten, signalroten Helm nicht zu erkennen war; auch die wachsame Haltung der Soldaten war praktisch identisch. Sie trugen über ihrer dunkelroten Rüstung kurze Umhänge, die von einer kupfernen Schnalle über der linken Brust gehalten wurden. Am Gürtel entdeckte Rhodan sowohl Schockpeitschen als auch Energienadler und Pa-ralysatoren sowie eine klobigere

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