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PR Action 33 Zwischen 42 Welten

PR Action 33 Zwischen 42 Welten

Titel: PR Action 33 Zwischen 42 Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eigentlich hätte zermalmen müssen.
    Das Rätsel löste sich im gleichen Moment, da die Haut des Mannes aufplatzte und sein mechanisches, martialisches Innenleben offenbarte: Blaster, Thermostrahler, Desintegratoren. Ein schwer bewaffneter Roboter mit Bioplast-maske!
    Etwas derart Raffiniertes hätte er den so sehr auf ihre Psi-Überlegenheit vertrauenden Mutanten Rhodans gar nicht zugetraut. Es war ihm nicht einmal bekannt, dass ein solches Projekt im Imperium betrieben worden wäre. Andererseits war es egal. Ihre Schattenanzüge würde ein einzelner Roboter, und sei er noch so schwer bewaffnet, nicht durchdringen können.
    Langsam hob er seine Waffe, schaltete sie auf Thermostrahlung und visierte den Kopf der Michalowna an.
    Verdammte Telepathin, dachte Gref Tulasko und zog den Abzug durch.
    Doch der Schuss ging fehl - irgendwie musste sie aus der Wahnwelt, in die Haki sie gezogen hatte, entkommen sein. Aber wie?
    Im nächsten Augenblick glaubte er, seinen Augen nicht trauen zu können: Aus dem Himmel regneten metallischblau gekleidete Soldaten herab und richteten klobige, altmodisch wirkende Waffen auf ihn und seine beiden Begleiter. Obwohl die Waffenwirkung nicht direkt zu sehen war, spürte Gref sie sehr wohl: Binnen eines Lidschlages schmetterte galaktischer Donner in seinem Schädel.
    Er stöhnte in Agonie.
    Presste die Hände an die Ohren.
    Riss an der Folie seines Kopfanzugs.
    Das Donnern verklang.
    Er blinzelte verwirrt, ließ sich von seiner Psi-Gabe für alle Lebewesen in eine harmlose Gestalt morphen und legte im Schutz dieser Maske erneut seinen 63er auf die Michalowna an.
    Stirb!, dachte er.
    Loderndes Feuer umfing ihn.
    Er dachte nichts mehr.
    Er starb.
    *
     
    Gwerk Snoop fehlte ein Arm, seine rechte Körperseite war verschmort, die Antigravscheibe glich einem schwarzen Metallklumpen, aber ansonsten war der Feinmechaniker von Swoofon eigenen Aussagen zufolge wohlauf.
    »Glücklicherweise kauterisiert Hitze«, sagte er, und nur wer - so wie Tatjana Michalowna - lange mit Swoon zu tun gehabt hatte, erkannte hinter seinem Lachen den Schmerz in der auf Humanoide oft komisch wirkenden Stimme.
    Sie streichelte ihren kleinen Begleiter sanft, der sich behaglich in ihre Armbeuge kuschelte, wobei er sorgfältig darauf achtete, nur mit der linken Seite aufzuliegen. »Danke!«, flüsterte sie, und er zwinkerte ihr freundlich zu.
    »Kannst du mir wohl verraten, was mit dir los war?«
    Sie schwieg und starrte fort von ihm, die leere Straße entlang.
    Eine Illusion, sagte sie sich. Und ich bin darauf hereingefallen. Dieser Mutant muss meine Gedanken aufgefangen haben, stark genug waren sie ja ... Verdammt!
    »Entschuldigen Sie«, sprach eine fremde männliche Stimme sie an. »Dieser Roboter - gehört er zu Ihnen? Haben Sie einen Versicherungsnachweis und eine Offensivbewaffnungserlaubnis? Er hat einen der Mutanten förmlich eingeäschert.«
    Die letzten Worte klangen sehr respektvoll.
    Tatjana sah den blau gekleideten Gardisten an, einen Angehörigen der ferroni-schen Polizei, der ihr und den anderen vor wenigen Minuten das Leben gerettet hatte, und lachte los, so laut und so hektisch, dass ihr die Tränen in die Augen schossen.
    Schließlich erschien Ras Tschubai, der noch etwas wacklig auf den Beinen war, und redete leise auf den Gardisten ein. Kaum waren die Identitäten der beiden Mutanten geklärt, salutierte der Mann, und sein Tonfall wurde freundlicher. Das Solare Mutantenkorps schien im WegaSystem nach wie vor großer Hochachtung wert, ungeachtet der gegenwärtigen Bedrohung durch das dunkle Korps.
    Tatjanas Körper wurde von unterdrücktem Schluchzen geschüttelt, ihre Heiterkeit hatte echten Tränen der Trauer Platz gemacht.
    »Wir hätten sterben können«, flüsterte sie, »weil ich ... «
    Und das Feuernetz ist zerstoben ... unsere Koordination ... Wie es wohl den anderen geht?
    Charles trat zu ihr und hob sie auf seine Arme wie ein kleines Kind. Niemand hielt ihn auf.
    »Ma’am, die Verbrecher wurden dingfest gemacht, wobei ich einen von ihnen erschießen musste. Zum Glück hatte er seinen Schutzanzug selbst beschädigt, so-dass der Blasterschuss nicht länger aufgehalten wurde. Es ist ausgesprochen aufschlussreich zu sehen, wie selbst hochgezüchtete Technologie durch verhältnismäßig einfache Mittel auszuhebeln ist. Schallwellen - ein interessantes Konzept. Hätten Sie etwas dagegen, mich auch mit einer entsprechenden Waffe auszustatten?«
    Unablässig redete er auf sie ein, während er mit ihr

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