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PR Action 33 Zwischen 42 Welten

PR Action 33 Zwischen 42 Welten

Titel: PR Action 33 Zwischen 42 Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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davonging.
    *
     
    »Sie haben uns nie gesehen«, schärfte Ras Tschubai den ferronischen Sicherheitskräften ein. »Wenn unsere Gegenwart bekannt wird, könnte die Situation weiter eskalieren.«
    »Keine Sorge.« Einer der Gardisten lächelte schief. »Glauben Sie etwa, jemand würde uns abnehmen, dass wir mit vorsintflutlichen Flederhuscher-Vertreibern zwei prominenten Mitgliedern des berühmten Mutantenkorps das Leben gerettet haben?«
    »So gesehen ...«, bekannte Ras. »Allzeit gute Jagd. Darf ich fragen, was Sie mit den drei Gestalten vorhaben?«
    »Das dürfen Sie. Aber ich kann Ihnen nur einen Namen nennen: Laresha.«
    *
     
    Der Mann trug einen einteiligen Anzug, schimmernd und changierend wie Quecksilber, wie Baumoos, wie Lava. Er stand unbewegt auf dem Luftpolster, das ihn in weniger als einem halben Meter Höhe durch die Stadt trug, die einst Thorta getauft worden war und ihren Namen allem Wandel zum Trotz nie verändert hatte.
    Nichts und niemand hielt ihn auf.
    Er war erwacht.
     
Mediensplitter VIII
    Er war ein großer Mann in einer zu großen Zeit.
    Wählt Saquola zum neuen Thort, denn ihm wird die Zeit selbst untertan sein.
    - eingeblendeter Text eines Holo-Werbespots, der cfas Porträt Tsamals II. zeigte und sämtliche Programme am 19. Juli 2169 im ganzen Wega-System unterbrach; Sender: unbekannt

8. Verschwunden und gefunden
    Vladimir Iljakin wartete.
    Das Warten war er mittlerweile gewohnt.
    Er saß auf einem Schemel neben dem Bett und geduldete sich, bis der Bewusstlose die Augen aufschlug.
    Er hörte das Trippeln und Flirren von Ulivawe Mnerosarch. »Wie ungewöhnlich, wie überaus ungewöhnlich«, sagte das in-sektenhafte Wesen, und Iljakin hörte am Klang der Stimme, dass der Merla-Merqa höchst beunruhigt war.
    Acht Extremitäten aus Chitin, hart und spitz zulaufend, klackerten leise beim Laufen, und nur wenn das rund eineinhalb Meter große Wesen kräftiger mit seinen vier Hautflügeln schlug und damit kleinere Distanzen überwand, wurde dieser Laut von einem Brummen abgelöst.
    Im Augenblick klackerte es ungefähr sechzehnmal, dann brummte es kurz, und das Klackern begann von Neuem.
    »Du machst mich nervös, Insekt«, murrte Iljakin, ohne den Blick von dem Bewusstlosen abzuwenden. Telekinetisch schleuderte er einen Becher mit Tee in Richtung des Merla-Merqa.
    »Huch!«, machte der Angesprochene halb entrüstet, halb erschrocken. »Wenn ich ein Insekt bin, bist du ein Säugetier! Du solltest dir das wirklich ansehen ...«
    »Ich habe einen Auftrag, und der lautet nicht, deinen merkwürdigen Ideen nachzugeben. Hier befindet sich alles in Stasis, es sei denn, Saquola hätte es daraus gelöst. Und wenn das so wäre, wüssten wir es. Du warst schließlich die ganze Zeit über hier.«
    Der bizarre Kopf des Merla-Merqa ruckte und wand sich auf dem langen, biegsamen Hals hin und her, die übergroßen Augen rollten, die feinen Tasthaare zitterten.
    »Dieses Wanderer-Backup ist mir unheimlich«, zwitscherte er mit seiner hellen Stimme und setzte pflichtschuldig hinzu: »Manchmal wenigstens.«
    »Soso, es ist dir also unheimlich, mein Freund?«, erklang Saquolas Stimme, und der Körper des Ferronen stieg wie ein Phantom aus dem Brustkorb des reglos daliegenden Ferronen auf. Iljakin wusste, dass der Effekt auf eine technische Spielerei des Wanderer-Backups zurückging, die Saquola als Phasenreifenhezeichnete. Das hielt ihn allerdings nicht davon ab, eine Gänsehaut zu bekommen.
    Mit einem gezierten Schritt spazierte Saquola aus dem Bewusstlosen und dem Tisch heraus und wurde wieder materiell. Iljakin folgte seinen Bewegungen fasziniert, wurde aber sogleich angeherrscht, sich auf den Liegenden zu konzentrieren. Eilig folgte der Mutant dem Befehl seines Herrn.
    »Was genau ist dir unheimlich?« Saquolas Stimme gurrte beinahe, aber Iljakin konnte spüren, wie kalt sie darunter war.
    »Nun...«, Ulivawe Mnerosarch zögerte, klackerdiklackklackklack, brumm, »...es ist wegen des Mannes. Homunk.«
    »Unser konservierter Roboterfreund, ich weiß. Was soll mit ihm sein?«
    Klackerdiklack, brumm. »Er ist fort.«
    *
     
    Saquola zürnte dem Merla-Merqa innerlich. Wie konnte das schäbige Insekt es zulassen, dass sich Homunk aus dem Wanderer-Backup entfernte? Das Kunstwesen hatte in Stasis gelegen, seit der Ferrone die Station entdeckt hatte!
    »Oh, das ist nur eine unbedeutende Kleinigkeit«, sagte er laut. »Er ist nicht zum Kämpfen geschaffen, mach dir seinetwegen keine Sorgen. Er wird uns weder verraten

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