Bänder schwammen. Sie waren etwa zwanzig Zentimeter lang, zehn Zentimeter hoch, sehr schmal und sahen im Wasser aus wie Fähnchen, die im Wind flatterten.
»Pitschus«, erklärte der Merla-Merqa. »Eine symbiontisch-parasitäre Lebensform, die darüber hinaus eine weitere interessante Eigenart aufweist.«
Sie sind psi-aktiv!, dachte Saquola fasziniert.
14.
Betty Tbufry 19. Juli 2169
Happalainen zuckte zusammen und warf sich herum.
Betty biss die Zähne aufeinander und versuchte, sich stärker auf die schmale Brust des dunklen Mutanten zu konzentrieren. Sie musste das Herz telekinetisch ertasten, da sie es nicht sehen konnte.
Mit rollenden Augen richtete sich Happalainen halb auf - und erblickte sie. Erst jetzt schien er zu verstehen, was vor sich ging. Er hob seine rechte Hand und zeigte damit auf Betty.
Übergangslos wurde ihr heiß. Sen-gender Schmerz drückte von innen gegen ihre Schädeldecke, ließ sie aufstöhnend zu Boden gehen. Dir Kopf schlug auf den Boden, und in einem irren Gedanken hoffte sie, dass die Kühle des Metall-plasts ihr die Hitze nehmen möge.
Blutrot verschleierten ihre Augen. Irgendwo am Rand ihres Blickwinkels sah sie die beiden knapp unter der Decke schwebenden Tblep orter, die einander umtanzten wie paarungsbereite Schmetterlinge - und plötzlich verschwanden.
Gequält ächzte sie auf, das Blut hämmerte in ihren Ohren, während sie verzweifelt versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen.
Es gelang ihr nicht.
»Betty«, drang plötzlich die Stimme von Iwan - oder war es Iwanowitsch? -von irgendwoher an ihr Gehör.
Stöhnend rollte sie sich herum, doch sie sah nicht die vertrauten Gesichter der Goratschin-Brüder, sondern die sich unnatürlich verdrehenden Augäpfel von Hannu Happalainen.
Er öffnete seinen Mund zu einem stummen Schrei, als mitten in seiner Stirn eine gelbe Stichflamme aufblitzte, der Schädel krachend brach und der leblose Körper des dunklen Mutanten haltlos in sich zusammenfiel.
Betty wurde auf den Rücken geroDt. Goratschins besorgte Gesichter erschienen über ihr. Sie sprachen zu ihr, doch
Betty konnte die Worte nicht verstehen. Sie brauchte es auch nicht.
Dankbar versank sie in den Gedankenströmen des Hünen, der zwei Personen gleichzeitig war. In ihren Gefühlswelten fand Betty Besorgnis, Trost und die stärkste aDer Empfindungen, die sie schon zuvor kurz gestreift hatte.
Die beiden Brüder liebten sie.
Bettys Geist verschmolz mit diesem umfassenden Gefühl der Liebe, und sie wusste, dass ihr nichts mehr geschehen konnte.
Saquola 2. November 2163
Saquola atmete langsam ein und versuchte den Geruch zu erfassen, der in der Luft des Saales hing wie der dicke Nebel über den Moros-Sümpfen auf Rofus.
Unauffällig ließ er den Blick schweifen und betrachtete die konzentrierten Gesichter der ferronischen Wirtschaftsmagnaten, Finanzexperten, Entwicklung sstrategen sowie den mit grenzenloser Blasiertheit gesegneten Stab des Thort, dessen Angehörige sich für unentbehrlich hielten, in Tat und Wahrheit aber nur für das Öffnen der Tür, das Vorkosten des Weins und das Vorlesen von NoveDen zuständig waren.
Saquola war mit seinen dreißig Jahren weniger als halb so alt wie die meisten
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Anwesenden. Vor ihm lag die kunstvoll geprägte Mappe mit der Rede, die er in wenigen Augenblicken vortragen würde. Er hatte sie erst an diesem Tag geschrieben, obwohl er schon seit Wochen von seiner großen Chance wusste.
Eigentlich hätte ich sie überhaupt nicht vorverfassen müssen, überlegte er sich. Jahre des Reflektierens über die Bestimmung der Ferronen im Allgemeinen und seiner eigenen im Speziellen waren der Vorbereitung genug gewesen. So waren Saquola die Worte seiner Rede an diesem Morgen nur so zugeflogen.
»... einen ganz außergewöhnlichen Kopf des ferronischen Volkes«, sagte Wirtschaftsminister For’patt. »Er ist der Jungstar der ferronischen Diplomatie, so begehrt, dass ihn sogar Terra und Arkon in ihren Reihen haben wollen! Herzlich willkommen, Diplomat Saquola!«
Saquola erhob sich und