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PR Action 36 Sonnendämmerung

PR Action 36 Sonnendämmerung

Titel: PR Action 36 Sonnendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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habe eigentlich an etwas anderes gedacht. Ihr wolltet mir doch zeigen, wie gut die Krolnüsse auf der Ostweide wachsen.«
    »Dahin müssen wir sowieso«, log Maily, ehe Kate etwas sagen konnte. »Kate jedenfalls. Ich muss zur Westweide. Die Koppeln überprüfen, falls ein Sturm aufkommt.«
    »Angst, dass euer Prallschirm versagt?«, erkundigte sich der Vra besorgt. Er wusste, dass der Generator der Nureks schon abgenutzt gewesen war, als der Gründer der Farm ihn vor 154 Jahren erworben hatte. Aber Geld war knapp und Technologie teuer. Daran hatte sich auch seitdem nichts geändert. Die Farmen Ab-lons mochten zwar wichtig für den Außenhandel sein, aber die Abgaben, Vorschriften und Preisbegrenzungen schmälerten den Verdienst der Farmer beträchtlich.
    Bei den meisten flossen alle Einnahmen direkt wieder in die Instandhaltung der Farm. Die Nureks hatten bisher schlicht kein Geld gehabt, um einen neuen, stärkeren Schutzschirmgenerator zu bestellen.
    Kate hustete protestierend. »Unsere Kuppel ist sicher, aber nur bis fünfhundert Meter Radius. Alles darüber hinaus ... «
    Vra Symon schenkte ihr einen ärgerlichen Blick, der sie tiefer traf, als sie es sich eingestehen wollte. »Ihr hättet Perth etwas sagen können. Die Growans haben neulich ihren alten Generator ausgemustert.«
    »Wir nehmen nichts von den Growans«, lehnte Kate ab. Sie sah an Mailys Gesichtsausdruck, dass sie damit ganz und gar nicht einverstanden war. Die Zwanzigjährige war viel zu naiv!
    »Vielleicht sagst du das Perth lieber persönlich. Er kommt auch gleich!«, empfahl Symon. »Als ich ihm erzählt habe, dass du mir die neue Krolnussernte zeigen willst, war er sofort Feuer und Flamme.«
    Darauf wette ich. Kate konnte nicht verhindern, dass ihr Herz schneller schlug bei dem Gedanken an Perth. Er war drei Jahre älter als sie, groß und muskulös, mit jener Art amüsiertem und gleichgültigem Blick, der sie nervös machte. Womöglich hätten die beiden längst geheiratet, wenn nicht der alte Growan so scharf auf diese Ehe gewesen wäre, dass die beiden alles daransetzten, ihm diesen Wunsch nicht zu erfüllen.
     
    *
     
    Der Wind frischte auf, und mit ihm sauste ein Repulsorgleiter heran. Er war bullig, mit aufgemotzter Front und einem in sieben Flossen auslaufenden Heck und verspielt wirkenden, wie Karamellfäden gestalteten Seitenauslegern, die garantiert keinen anderen Sinn hatten, als das Gefährt interessant zu machen. Drei kleine und zwei große runde Scheinwerfer zierten den Bug, der mit blauen Flammen bemalt war. Hinter der verspiegelten Glassitscheibe, das wusste Kate, saß Perth.
    Schwungvoll setzte der Gleiter auf, wobei silberne Kufen aus dem Boden fuhren, damit der wertvolle Bodenlack nicht beschädigt wurde. Ein leichtes konturier-tes Prallfeld hielt den roten Staub ab, sich auf dem Gleiter niederzulassen.
    »Bakwah, Ladys«, grüßte Perth, der den Kopf zur Seite herausstreckte. »Sieht aus, als bekämen wir bald ein Wetterchen. Soll ich euch einen Schirm gegen Wind und Regen aufspannen?«
    Kate lachte, etwas zu laut und etwas zu schrill, wie sie selbst bemerkte. »Das würde euch Growans so passen, um euch unsere Wadya unter den Nagel zu reißen, was?« Dann, um dem zumindest Perth gegenüber ungerechtfertigten Vorwurf etwas die Schärfe zu nehmen, fügte sie hinzu: »Wie schaffst du es eigentlich, immer so unverschämt frisch auszusehen, selbst wenn du vorher zwei Tage am Stück Gil-ligeißen getrieben hast? Das ist beinahe schon unverschämt gegenüber uns anderen.«
    »Verklag mich, sobald wir ein Gesetz gegen gutes Aussehen haben«, sagte Perth. Er kaute dabei auf einem Grashalm im linken Mundwinkel und trug sein jungenhaftes Grinsen zu Markte. »Aber ich warne dich: Dafür bekomme ich wahrscheinlich lebenslänglich. Und das würde dir garantiert das Herz brechen.«
    »Meinst du?« Sie legte Vra Symon eine Hand auf den Arm. »Unser guter Vra hier würde mich schon trösten. Nicht wahr, Symon?«
    Der Blondhaarige zwinkerte unbehaglich. »Geistlicherseits kann ich dir... Aber Mailywürde ...«Erverstummte.
    »Du bringst den Jungen in Verlegenheit, Katie. - ’tschuldige, Symon, nichts für ungut. Unsere kleine Katie macht nur Spaß«, rettete Perth die Situation. »Wisst ihr zwei, was? Lasst eure Waikins hier und hüpft in den Gleiter!«, befahl Perth. »Dann sind wir schneller. Und ihr riecht nicht so streng nach Pferd.«
    Kate schwang sich in den Gleiter und zeigte ihm die gefletschten Zähne. »Und das sagt der Mann, bei

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