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PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

Titel: PR Andromeda 02 - Die Methanatmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Raumschiffe versanken in schwefligem Dunst.
    Die Eskorte geleitete ihn zwischen zwei Schweren Schlachtschiffen hindurch. Die Schiffe wurden ausgerüstet, große Ladeschleusen standen offen, und Hundertschaften von Robotern und Maahks entluden die in endloser Schlange anrückenden Lastenschweber. Rhodan registrierte, dass überwiegend Munitionsvorräte verladen wurden. Die Schiffe selbst erweckten den Anschein, als wären sie nie über die Grenzen des Kepekin-Systems hinausgekommen. Ihnen fehlte die Patina, dieser schwer zu beschreibende Hauch mikroskopisch feiner, von kosmischen Partikeln verursachter oberflächlicher Schäden. Nicht einmal Prallschirme konnten diesen anfänglichen Alterungsprozess völlig verhindern, zumal daran ebenso energetische Rückkoppelungen zwischen Schutzschirmen und Rumpfschale beteiligt waren.
    Der Fußmarsch nahm gut zwanzig Minuten in Anspruch. Natürlich hätten die Gleiter, die dann auf sie warteten, auch zur JOURNEE fliegen können. Rhodan gewann den Eindruck, dass ihm die Verladeaktionen absichtlich gezeigt worden waren. Vom Kreuzer aus gesehen fanden sie im optisch toten Winkel statt.
    Entweder bedeutete dies eine Demonstration der Stärke, oder Grek-1 hatte klarstellen wollen, dass die Maahks zum Schlag gegen die Invasoren rüsteten. Das wiederum konnte ein diplomatisch verbrämter Hinweis sein, dass die Maahks zur Zusammenarbeit bereit waren.
    Noch immer redete niemand. Man hatte Rhodan nicht nach Waffen durchsucht, aber er war überzeugt davon, längst mehrfache Scans durchlaufen zu haben. Das waren die üblichen, im Verborgenen ablaufenden Sicherungsmaßnahmen. Projektilwaffen, Sprengstoffe, Gifte – was einem potentiellen Attentäter dazu dienen konnte, führende Persönlichkeiten zu beseitigen, wurde von Sensoren ertastet. Zweifellos waren auch PSI-Sperren aktiv.
     
     
    Der Gleiter schwang sich hoch über die Fabrikkomplexe empor. Zwischen ihnen die Raumhäfen. Überall wurde beladen, hier und da zeigten sich sogar die flammenden Empfangsfelder großer Frachttransmitter.
    Bald sank die Maschine tiefer, einer Ansammlung schwarzer, kubischer Gebäude entgegen. Unterschiedlich hoch, schraubten sie sich spiralförmig ineinander, nüchtern, kahl, aber dennoch von beeindruckender Größe.
    In halber Höhe schwebte der Gleiter auf die nicht von Fenstern, wohl aber von konstruktionsbedingten Stützen und Verstrebungen skelettartig gegliederte Fassade zu. Dass zumindest in Teilbereichen Formenergie verwendet worden war, erkannte Perry Rhodan, als sich ein ovaler Ausschnitt auflöste. Der Einflugbereich war groß genug für Raumschiffbeiboote.
    Der Gleiter tauchte ein in eine grelle Welt aus Leitlinien, Lichtkaskaden und Wartungsplätzen. Ein 50 Meter messendes tropfenförmiges Raumschiff hing inmitten stabilisierender Energiegerüste. Rhodan konnte gerade noch erkennen, dass daran gearbeitet wurde. Viel zu schnell huschte die Orgie teils extremer Eindrücke vorbei, fädelte sich der Gleiter in ein Leitsystem ein, das ihn mit Zentimeterabstand an wuchtigen Aggregatkomplexen vorbei tiefer ins Gebäude führte.
    In einem Antigravschacht schwebte die Maschine schließlich in die Tiefe, und die Etagen huschten wie Wetterleuchten vorbei. Hatte Rhodan schon vorher vermutet, dass die Bauten tief in die Planetenkruste hinab reichten, war er jetzt überzeugt davon, sich kilometerweit unter der Oberfläche zu befinden.
    Endlich schien der Gleiter das Ziel erreicht zu haben, ein Hangarsystem aus Dutzenden über- und nebeneinander liegenden Nischen, jede groß genug, um mehreren Maschinen Platz zu bieten.
    Die Maahks reagierten so stur wie Roboter. Immer noch die Strahlenkarabiner vor sich haltend, geleiteten sie Rhodan aus dem Hangar. Lediglich das Glühen der Mündungsprojektoren war inzwischen erloschen.
    Zweimal wechselten sie über Laufbänder die Richtung, dann ging es in einer Antigravröhre ein kurzes Stück aufwärts. Schließlich stand Perry in einem kahlen, kubusförmigen Raum mit fünf Metern Seitenlänge.
    »Warte hier, Terraner!« Dann war er allein.
     
     
    Licht drang aus einer unsichtbaren Quelle. Es blendete nicht, erhellte aber auch nicht den ganzen Raum. Vielmehr schien es sich auf geheimnisvolle Weise auf Rhodan zu konzentrieren, hüllte ihn ein wie eine von innen heraus glimmende Aura.
    Er konnte diesem Licht nicht entkommen.
    Moo!, dachte er. Aktiv-Modus!
    Moo, der kleine, silberne Relief-Roboter, zehn Zentimeter hoch, sechs breit, war das eigentliche Geheimnis seines

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