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PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

Titel: PR Andromeda 02 - Die Methanatmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Raumanzugs. Eine Buddha-Figur, deren proportionale Leibesfülle den Galornen nachempfunden war. Von der Galornin Kaif Chiriatha hatte Perry Rhodan den auf menschliche Bedürfnisse umgerüsteten blauen Raumanzug als Geschenk erhalten.
    Moo war nach eigenen Aussagen halb lebendig und halb robotisch, ein Zwitterwesen, das gleichermaßen der Fernsteuerung gehorchte wie selbständig handlungsfähig war. Überrascht registrierte Rhodan, dass der Roboter nicht reagierte. Es musste mit dem eigenartigen Leuchten zu tun haben, das sich nicht abschütteln ließ.
    »Moo!«, rief er deshalb, doch ebenso vergeblich wie zuvor. Die Buddhafigur klebte unbeweglich und stumm auf dem dunkelblauen Gewebe.
    Der Anzug-Orter tastete den Raum ab und zeigte millimetergenau den einzigen Zugang auf dem Display; nur gab es nichts, was auch nur entfernt auf einen Öffnungsmechanismus hingedeutet hätte. Externe Datenübertragung und Kommunikation waren schon vor einer Weile abgebrochen. Offensichtlich lag eine Störfront über dem Komplex.
    Rhodan hatte Andromeda, den kosmischen Nachbarn der Milchstraße, lange Zeit vernachlässigt, unter anderem auch, weil der Menschheit die eigenen Probleme über den Kopf gewachsen waren. Kein Wunder, dass ihm manche neue Entwicklung verborgen geblieben war.
    Moo! Nach dem dritten Versuch gab er auf.
    Als hätte ein unsichtbarer Beobachter nur darauf gewartet, öffnete sich in diesem Moment das Zugangsschott. Rhodan zögerte. Der anschließende Korridor war leer, niemand wartete auf ihn.
    »Funkkontakt!«, meldete der Pikosyn des Anzugs.
    Eine emotionslose Stimme sagte: »Grek-1 erwartet dich, Terraner. Falls sich jedoch herausstellt, dass du nicht der terranische Resident bist, wirst du sterben.«
    Einige Sekunden lang zögerte er und fragte sich, was die Maahks beabsichtigten. Glaubten sie ihm nicht? Er konnte sich identifizieren. Seine Individualschwingungen waren in Andromeda bekannt, ebenso die Ausstrahlung des Aktivatorchips. Lagen diese Daten auf Kepekin nicht vor? Rhodan verließ den Raum. Als er das Schott durchschritt, erlosch die helle Aura.
    Moo! Aktiv- Modus!, dachte er. Tatsächlich erwachte der Buddha-Roboter endlich zu künstlichem Leben.
    »Mir ist nichts geschehen«, erklang es im Helmlautsprecher. »Ich hatte den Eindruck völliger Abgeschiedenheit.«
    »Ich vermute, das hängt mit dem Ortungsschutz im Kepekin-System zusammen. Offenbar können die hiesigen Maahks deine Funktionen unterdrücken.« Moo schwieg dazu.
    Lauflichter huschten über die Wände. Rhodan folgte ihnen. Er fragte sich, warum er allein blieb, doch die Antwort lag auf der Hand: Er konnte nicht entkommen.
    Unvermittelt hielt er inne, drehte sich einmal um sich selbst und suchte nach verborgenen Optiken.
    »Ich bin nicht nach Kepekin gekommen, um unser aller Zeit zu vertun«, sagte er laut. »Andromeda wird untergehen, wenn wir nicht rasch handeln.«
    Keine Antwort. Stattdessen löste sich neben ihm die Wand auf. Der Raum dahinter war ein Labor.
    Rhodan trat ein. Sofort schloss sich das Segment aus Formenergie wieder.
    Ein Luftaustausch erfolgte. Im Display sah er, dass ein Vakuum entstand und sofort darauf eine atembare Sauerstoffatmosphäre einströmte. Die herrschende Schwerkraft reduzierte sich zudem auf ein Gravo.
    Die Aufforderung, den Galornenanzug abzulegen, war unverkennbar. Rhodan kam ihr trotz der Gefahr nach. Die Maahks wollten ihn zweifelsfrei identifizieren, ihnen genügten Äußerlichkeiten nicht.
    Ohne zu zögern, nahm er in dem Kontursessel Platz, der sich aus dem Boden geschoben hatte. Er wurde in eine waagerechte Position gefahren, konnte somit das Hologramm erkennen, das unter der Decke des Raumes entstand. Die Bildwiedergabe zeigte einen Querschnitt seines Körpers im Schulterbereich. Dann den Aktivatorchip. Das implantierte Plättchen wurde in der Wiedergabe extrahiert, gedreht … Ein dreidimensionales Abbild entstand, dazu die Einblendung von Messwerten. Rhodan konnte den Symbolgruppen in Kraahmak nicht so schnell folgen, wie sie sich veränderten.
    Das Hologramm erlosch nach zwei Minuten. Zugleich fühlte der Terraner sich von energetischen Fesseln eingeengt. Aus dem Sessel glitten dünne Tentakelarme, tasteten ihn ab, pendelten vor seinem Gesicht.
    Er spürte einen schwachen Einstich an den Schläfen, eine geradezu archaische Methode zur Messung seiner Individualschwingungen. Oder gingen die Maahks sogar noch ein Stück weiter? Er war mentalstabilisiert und konnte folglich parapsychisch nicht

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