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PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

Titel: PR Andromeda 02 - Die Methanatmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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allein … Es war reine Zeitverschwendung, darüber nachzudenken.
    Benjameen da Jacinta betrat die Zentrale. Er blieb neben Rhodan stehen und betrachtete die eingeblendeten Karten. »Du suchst nach einem Weg, die Zeitbarriere zu überwinden«, vermutete er spontan. »Angenommen, es gäbe diesen Weg und wir könnten Kontingente der Heimatflotte verlegen … wie weit willst du die Milchstraße entblößen? Für Arkon wäre das ein gefundenes Fressen, und die Truppen des Reiches Tradom …«
    »Probleme gibt es überall. Ich frage mich, ob unsere Paradim -Jäger helfen könnten … trotz ihrer geringen Reichweite.«
    Der Zeroträumer runzelte die Stirn. »Die Schnelligkeit der Jäger gegen die Durchschlagskraft der gegnerischen Intervallkanonen?« Abrupt wechselte er das Thema: »Ich vermisse Tess, ihr Bett ist unberührt. Weißt du …?«
    »Sie hat die Nacht in der Wissenschaftlichen Abteilung verbracht«, antwortete der Terraner.
    Ein Hauch von Enttäuschung zeichnete sich in Benjameens Gesicht ab, doch Rhodan wollte nicht fragen, was vorgefallen war. »Ruf sie einfach an, sie freut sich bestimmt.«
    Der Arkonide schüttelte den Kopf. »Ich vermute, dass Tess über physikalischen Problemen brütet.«
    Auf dem Monitor der Außenbeobachtung war ein Maahk zu sehen, der sich mit ausgreifenden Schritten dem Kreuzer näherte.
    »Mit dem Hemd fällt er überall auf.« Ein beinahe jungenhaftes Grinsen erschien auf Benjameens Zügen.
    Perry Rhodan veranlasste, dass Grek-665½ in die Zentrale geleitet wurde. Minuten später standen sie sich wieder gegenüber.
    »Ich freue mich, an Bord zu sein«, begann der CyberMaahk. »Wir werden nun über längere Zeit miteinander zu tun haben.«
    »Wie soll ich das verstehen?«
    Grek-665½ klopfte sich mit beiden Händen auf die Brust. »Ich wurde von Grek-1 als Verbindungsmann zu den Terranern abkommandiert. Das versetzt mich in die Lage, meine Studien fortzuführen.«
    »Warum hast du uns verschwiegen, dass der Kommandant von Kepekin dein Bruder ist?«
    Grek-665½ entblößte die Zähne. »Es ist nicht bedeutungsvoll. Fünf Gelege Abstand erlauben keine familiäre Bindung, wie die Menschen es nennen würden. Grek-1 bevorzugt mich in keiner Weise.«
    »Das klingt enttäuscht«, wandte da Jacinta ein.
    »Dem Kommandanten missfällt mein Anders-Sein. Emotionen sind für ihn unvorstellbar.« Der Maahk vollführte eine abwehrende Bewegung. »Ich soll dir mitteilen, Perry Rhodan, dass das Material über die Zeitbarriere nach Ban56- N weitergeleitet wurde. Auf dieser Welt hat sich die Elite unserer Forscher zusammengefunden.«
    »Es ist vermutlich sinnlos, nach den Koordinaten von Ban56-N zu fragen«, argwöhnte der Terraner nach einem Kontrollblick in die Sternkarten. Ein Sonnensystem oder eine Welt dieses Namens war nicht verzeichnet.
    »Die Position ist geheim«, bestätigte der Maahk. »Ich kenne sie ebenso wenig.«
    »Aber du weißt inzwischen, was auf Kepekin geschieht? Grek-1 rüstet zweitausendfünfhundert Schwere Schlachtschiffe nicht nur aus, um sie in Bereitschaft zu halten. Plant er einen Schlag gegen die Invasoren?«
    »Der Kommandant handelt niemals ohne Ziel«, bestätigte Grek-665½, »aber er wird niemanden in seine Pläne einweihen. Nicht, wenn er keine unbedingte Notwendigkeit oder einen Nutzen darin sieht.« Perry Rhodan hatte seinen Entschluss schon gefasst, als Kiriaade zum letzten Mal erschienen war.
    »Das heißt, wir vergeuden auf Kepekin-II Zeit, die wir nutzbringender verwenden könnten.«
    Konsterniert klopfte der Maahk gegen das Brustteil seines Raumanzugs. »Grek-1 hat deine Reaktion vorhergesehen, obwohl sie emotionell ist. Er erteilt dir Starterlaubnis mit der Auflage, den Kreuzer durch Zündung aller Munitionsvorräte zu vernichten, sollte sich eine ernsthafte Bedrohung durch die Invasoren ergeben.«
    »Nett«, kommentierte Benjameen. »Es wundert mich doch immer von neuem, wie besorgt Militärs sein können.«
    Grek-665½ verstand die Doppeldeutigkeit des Gesagten nicht. »Der Kommandant sorgt sich um die Sicherheit des Kepekin-Systems«, stellte er unumwunden fest.
    »Unter diesen Umständen steht es dir natürlich frei, die JOURNEE zu verlassen.«
    Für seinen Vorschlag erntete Perry Rhodan einen undefinierbaren Blick. »Ich bleibe!«, sagte der Maahk in einem Tonfall, der ahnen ließ, dass er den Kreuzer freiwillig nicht mehr verlassen würde.

Kapite 12
     
    Logbuch Spürkreuzer JOURNEE,
    offizielle Kennung LE-KR 60,
    Texteintrag vom 23. März,

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