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PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

Titel: PR Andromeda 02 - Die Methanatmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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gezogenen Parabel den Sonnen entgegen. In der Vergrößerung der Bildkugel war zu sehen, wie sich der Rumpf aufblähte, die Außenhülle förmlich absprengte wie eine zu eng gewordene
    Schuppenhaut, und dann von aufbrodelnden Glutwolken eingehüllt wurde.
    Ein qualvolles Wimmern kam von Benjameen. Rhodan sah gerade noch, wie der Arkonide die Augen weit aufriss und sein Blick sich in weiter Ferne verlor.
    Serleach untersuchte den Mutanten bereits mit einem Bioscanner. Seine Miene wirkte verkniffen, aber endlich nickte er. Sekundenbruchteile später kehrte Leben in Benjameens Augen zurück. Er blinzelte, schüttelte benommen den Kopf. Obwohl die Fragen in der Luft hingen, bedrängte ihn niemand.
    »Er lag im Sterben«, begann Benjameen gleich darauf. »Trotzdem hat er mich diesmal gespürt. Ich war für ihn wie ein Eindringling an Bord.«
    »Er hat die Selbstvernichtung ausgelöst?« Rhodan benutzte ebenfalls den Begriff »er«, weil Benjameen wohl kaum etwas anderes als ein Besatzungsmitglied des Kastun-Wracks meinte.
    »Ich konnte es nicht verhindern.«
    »Niemand macht dir deshalb einen Vorwurf. Wie fühlst du dich?«
    »Nicht so gut«, antwortete da Jacinta.
    Mehr als die Hälfte der genannten Zeitspanne war mittlerweile verstrichen. Auf dem namenlosen Planeten lief die Evakuierung auf Hochtouren.
    Weit lauschten die Orter der JOURNEE in den Raum hinaus. Nur einmal erfassten sie einen Pulk anfliegender Schiffe im Hyperraum, doch verschwanden diese ebenso schnell wieder von den Schirmen, wie sie erschienen waren. Was blieb, war eine stetig wachsende Anspannung.
    Kurz vor Ablauf der selbst gesetzten Frist starteten die ersten Schweren Schlachtschiffe der Maahks.
    Kaum dass sie die Atmosphäre verlassen hatten, beschleunigten sie mit Höchstwerten. Innerhalb weniger Minuten gingen alle 2000 Schiffe auf Fluchtkurs.
    Genau zu diesem Zeitpunkt erfasste der Hyperraumspürer der JOURNEE eine zahlenmäßig weit überlegene Flotte. Die letzten, bis an die äußeren Schleusentore beladenen Maahk-Walzen verschwanden im Überlichtflug, als innerhalb weniger Sekunden 10000 Kastun-Schlachtschiffe materialisierten.

Zwischenspiel
     
    Die Nachricht war niederschmetternd. Es fiel schwer, sie mit der gebotenen Sachlichkeit zur Kenntnis zu nehmen und das Vertrauen in die eigene Stärke zu bewahren. Dass es nicht gelungen war, den Gegner nach dessen ersten überraschenden Siegen zurückzuschlagen, bewies keineswegs die Schwäche der Maahk- Völker. Vielmehr war es die unüberwindbar scheinende Stärke der Invasoren, die täglich neue Probleme schuf. Und sie potenzierten sich.
    Der Oberste Kriegsherr der Maahks hatte längst erkannt, dass sich eine Niederlage anbahnte, die nicht auf wenige Sonnensysteme beschränkt bleiben, sondern sich wie ein Flächenbrand ausweiten würde.
    Jeder Zusammenstoß mit Kastun-Kriegsschiffen bedeutete neue Verluste. Raumschiffe … Stützpunkte … Planeten …
    Und nun die Nachricht, die neue, ungeahnte Probleme aufwarf … nach den verlorenen Schlachten von Jyyros und Papis jetzt auch I'Fannio. Die eigenen Flotten waren vernichtend geschlagen worden. Aber selbst angesichts der Überlegenheit der Angreifer hätten die Verluste nicht so vernichtend ausfallen dürfen.
    I'Fannio …
    Stumm durchschritt der Kriegsherr das raumfüllende Hologramm. Nur wenige Sektoren von Hathorjan wiesen bislang keine Markierungen blutiger Niederlagen auf. Die planetaren Nebel von Yan'Ho hatten bis vor kurzem dazu gehört.
    I'Fannio, einer der wichtigen Stützpunkte, deren Existenz vor den Völkern der Sterneninsel geheim gehalten worden war. Er lag in einem Gebiet ehemals dichter Population, in dem die Zerstörung der Sonnentransmitter nach dem Sieg über die Meister der Insel unzählige Novae und Supernovae hatte aufflammen lassen. Alte Sterne waren es gewesen, Sonnen, deren Planeten kein Leben mehr getragen hatten. Die raumfahrenden Völker mieden die Strahlenhölle und die tobenden Hyperstürme, in deren Einflussbereich sich oft unerklärbare Phänomene manifestierten.
    Hunderte Schiffe waren verloren gegangen, bis endlich eine Passage zwischen den planetaren Nebeln entdeckt worden war. Seither war I'Fannio ausgebaut und befestigt worden und zu einem von vielen Symbolen maahkscher Unbeugsamkeit geworden. Die Geschichte sollte sich nie wiederholen.
    Die Automatik registrierte seinen Blick und vergrößerte die Nebel. Der Maahk stieß einen unwilligen Laut aus.
    Er fragte sich, wie es den Invasoren möglich gewesen sein

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