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PR Ara-Toxin 02 - Die Medo-Nomaden

PR Ara-Toxin 02 - Die Medo-Nomaden

Titel: PR Ara-Toxin 02 - Die Medo-Nomaden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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erinnern, und an andere vergangene Lieben meines Lebens, aber es gelang mir nicht. Es gab keine vergleichbaren Erinnerungen.
    »Ich liebe dich auch«, flüsterte sie heiser, und seltsamerweise glaubte ich ihr.
    »Du.«, flüsterte ich genauso stimmlos und verstummte. Ich ließ meine Hand höher gleiten, von ihrem Schoß zum Bauchnabel, in den ich den Zeigefinger grub, dann höher zu den flachen, festen Brüsten.
    Als hätte diese Berührung genügt, kehrte die Begierde zu mir zurück.
    »Du wirst mich hassen«, sagte sie zu meiner Überraschung. »Aber du wirst den Hass überwinden und mich dann wieder lieben.«
    »Nein«, sagte ich. »Ich könnte dich niemals hassen. Ganz bestimmt nicht.«
    Du sprichst wie ein verliebter Pennäler, dachte ich. Hör doch nur, was du da sagst! Das ist kitschig!
    Aber gleichzeitig war es wahr.
    »Glaub mir, du wirst mich irgendwann hassen, und nachdem du deinen Hass überwunden hast, wirst du mich wieder lieben und trauern, wenn ich gestorben bin, und du wirst ohne mich nicht mehr leben wollen.«
    Endlich hatte ich mich so weit in der Gewalt, dass ich den Satz über die Lippen brachte. »Ich verstehe nicht, wovon du sprichst. Wir haben miteinander geschlafen. Ich weiß nicht, warum ich es getan habe, aber es war ein Fehler. Ich hätte niemals mit dir schlafen dürfen. Du bist.« Ich verstummte. Ich konnte es einfach nicht aussprechen, dazu liebte ich sie zu sehr.
    »Eine Mörderin?«, sagte sie. »Eine Attentäterin? Ich habe euch, dir und Perry Rhodan, wenn man es genau nimmt, den Hintern gerettet, und ich werde eine Weile bei euch bleiben und auf euch aufpassen. Du musst tun, was du tun musst, und ich muss tun, was ich tun muss. So schnell wirst du mich nicht los, Julian, und du wirst mich trotz allem lieben. Und haben wollen. Mich begehren.« Ihre Hand glitt höher, fuhr über meinen Oberschenkel, fast spielerisch.
    Fast spielerisch! Ich stöhnte leise auf. Sie wusste genau, was sie tat.
    »Ja«, flüsterte ich, ließ die eine Hand über ihre Brüste gleiten und die andere über ihre nur geringfügig betonte Hüftpartie, ihren Bauch und immer tiefer.
    Und eine Minute später fielen wir wieder übereinander her.
    Was hast du mit mir angestellt, Zhana?, fragte ich mich, obwohl es mir eigentlich völlig gleichgültig war. Ich liebte sie. Das war die Antwort auf alle Fragen.
    Ich war leer, absolut leer. Ich war unsterblich, hatte die Wunder des Universums gesehen, doch in diesem Augenblick wäre ich gern gestorben. Es konnte keinen perfekteren Moment geben.
    Der Sinn des Lebens lag in der Liebe, die ich für sie empfand. Und zwischen ihren Schenkeln. Nichts anderes hatte die geringste Bedeutung. Nicht die Kosmokraten, die den Hyperraumwiderstand erhöht hatten, nicht die Chaotarchen, die uns ans Leben wollten, weil wir für sie nur lästige Insekten waren, die ihre Pläne und Kreise störten, nicht die Aras, die ein Toxin entwickelt hatten, das sämtliche Völker der Milchstraße auslöschen konnte und gegen das es kein Mittel gab... uninteressant. So groß das Universum auch sein mochte, für mich bestand es nur aus Zhana.
    Mit mir stimmt etwas nicht, dachte ich.
    Obwohl diese Erkenntnis nicht unbedingt neu war, wollte ich mich nicht damit beschäftigen. Ich bemühte mich, meine Liebe zu ihr einen Augenblick lang zurückzudrängen und wieder klar zu denken.
    »Du hast recht gehabt«, sagte ich schließlich. »Ich muss es neidlos anerkennen, du bist wirklich eine Granate im Bett, genau, wie du es zu so unpassender Zeit behauptet hast.«
    Zum wievielten Mal sagte ich das jetzt schon zu ihr? Als hätte sie mich mit diesem Wort konditioniert. Es mir ins Gehirn gebrannt.
    Granate.
    Lächelte sie etwa? Wagte sie es, über diese Bemerkung zu lächeln?
    »Als dieser junge Raumsoldat starb?«
    »Ja. Als dieser junge Raumsoldat starb.« Ich brachte die Worte kaum über die Lippen.
    »Es musste sein«, sagte sie leichthin. »Wir konnten es nicht verhindern.«
    »Wirklich nicht? Hätten wir das alles wirklich nicht verhindern können?«
    »Du und Perry, ihr lebt. Ohne mich wäret ihr tot. Und du weißt jetzt, dass du mich liebst, und ich schwöre dir, ich liebe dich auch. Wir bleiben zusammen. Wir werden voneinander nicht lassen können. Auf absehbare Zeit nicht.«
    »Du bist eine Mörderin«, sagte ich leise.
    »Und eine Granate im Bett.« Sie lachte.
    »Aber ich liebe dich trotzdem.« »Wirst du mir die Wahrheit sagen?«
    »Wenn ich sie dir sagte, würdest du mich nicht weniger lieben.«
    »Aber

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