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PR Ara-Toxin 02 - Die Medo-Nomaden

PR Ara-Toxin 02 - Die Medo-Nomaden

Titel: PR Ara-Toxin 02 - Die Medo-Nomaden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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sagt mir nach, dass ich ein seltsames Gespür für diese Dinge habe.«
    Eine halbe Stunde, dachte der Resident. Seit dreißig Minuten hörte er sich nun das Geplapper dieses Verrückten an. Hätte Bowitz ihn nicht zurückgehalten, hätte er die Fundgrube schon längst verlassen.
    ». wurden natürlich zahlreiche andere Aufgaben übertragen. Ich entscheide zum Beispiel über die Zulassung neuer Behandlungsmethoden. lege Richtlinien und Direktiven über das medizinische Selbstverständnis Aralons fest.«
    Eins war Rhodan klar. Eine weitere halbe Stunde würde er es hier in diesem Affenstall nicht aushalten.
    ». aber hier in der Fundgrube kommt mir mein verbesserter Tastsinn zugute. Ich kann Dinge allein durch Berührung er- und begreifen, eine ziemlich einzigartige Eigenschaft, nicht wahr, Rhodan? Dabei bin ich kein Wissenschaftler im engeren Sinn, verstehe aber manche Zusammenhänge instinktiv und werde deshalb von meinem Bruder Oclu-Gnas in manchen Dingen besonders geschätzt. Ja, man weiß über mein spezifisches Leistungsvermögen durchaus Bescheid.«
    Die Untersuchung der Blutprobe, diese Angelegenheit von unaufschiebbarer Dringlichkeit, schien Pron Dockt in dem Augenblick schon wieder vergessen zu haben, in dem er die kleine Phiole zu dem Stein auf das Regal gelegt hatte. Und im gleichen Moment schien er ihn,
    Rhodan, lieb gewonnen und beschlossen zu haben, ihm die Geschichte seines Lebens zu erzählen, und wiederholte sich dabei pausenlos.
    ». hier in meinem Arbeitsbereich, in der Fundgrube, in der Dinge überprüft werden, die sich jedweder Kategorisierung entziehen, vollbringe ich meine wahren Spitzenleistungen.«
    Rhodan glaubte mittlerweile, leicht autistische Züge bei Pron Dockt ausmachen zu können. Vielleicht das, was auf Terra als Asperger-Syndrom bekannt war. Mit seinem herkömmlichen Leben konnte der Ara wahrscheinlich nichts anfangen; er wirkte linkisch und ungeschickt, schien mit anderen Wesen sehr schlecht zu interagieren und sprach umständlich.
    Nein! Rhodan stand auf. Jetzt reicht es. Er gab Bowitz ein Zeichen. »Ich halte es für sinnlos, noch länger zu warten. Wir gehen.« Er drehte sich zur Tür um.
    Sie wurde von außen geöffnet, und Oclu-Gnas stand vor ihm.
    Allein, ohne jede Begleitung. Ohne die obligatorischen Sicherheitskräfte, die den Lordmediker der Aras sonst nicht aus den Augen ließen, die ihn bei jedem Auftritt in der Öffentlichkeit von derselben abschirmten. Ohne irgendein Gefolge betrat er wie ein Privatmann die Fundgrube.
    Jeder Zweifel war ausgeschlossen: Es war wirklich Oclu-Gnas. Rhodan erkannte ihn sofort.
    Er atmete tief durch und trat zurück, um den Lordmediker passieren zu lassen.
    Misstrauisch musterte Oclu-Gnas die beiden Fremden. »Was ist hier los?«, fragte er. »Was haben diese beiden hier zu suchen, Bruder?«
    Bruder, dachte Rhodan und ignorierte den triumphierenden Blick, den Bowitz ihm zuwarf.
    »Du wirst nicht glauben, wer das ist, Bruder. Und ich habe sein
    Blut!« Pron Dockt zeigte auf die Phiole auf dem Regal. »Das ist der Terranische Resident. Ich hatte ihn ursprünglich für Julian Tifflor gehalten, aber es ist tatsächlich Perry Rhodan.«
    Der Lordmediker blieb wie angewurzelt stehen und schien zu überlegen, ob er es mit Verrückten oder Entführern zu tun hatte. Rhodan konnte es ihm nicht verdenken; ihm wären wohl ähnliche Gedanken durch den Kopf geschossen.
    Wahrscheinlich standen Oclu-Gnas' Leibwächter auf der anderen Seite der Tür. Ein Schrei, und sie würden hereingestürmt kommen. Rhodan trat zwei, drei Schritt zurück und ließ die Arme an den Seiten baumeln, um ja keinen bedrohlichen Eindruck zu erwecken.
    Das ist der kritische Moment, wurde ihm klar.
    Der Lordmediker vermied es, ihn anzusehen, und musterte statt-dessen Pron Dockt. »Das ist also der entführte Terranische Resident? Du bist dir sicher?«
    »Ziemlich.« Er zeigte auf Bowitz. »Und dieser Akone da dürfte vom Terranischen Liga-Dienst sein. Ich kenne ihn ganz gut. Als ich ihn zum letzten Mal gesehen habe, war er noch der Kulturattaché der terranischen Botschaft.«
    Oclu-Gnas seufzte. »Ich hätte ihn für Tifflor gehalten. Dann wären die beiden meistgesuchten Terraner der Galaxis hier in der Fundgrube meines Bruders.«
    »Ich bin wirklich sein Bruder, Rhodan.« Pron Dockt sah ihn an und nickte eifrig. »Allerdings ein ziemlich weit entfernter. Es gibt nur eine geringfügige genetische Verbindung zwischen uns beiden. Wir entstammen einem gemeinsamen Genpool, mit dem eine

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