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PR Ara-Toxin 02 - Die Medo-Nomaden

PR Ara-Toxin 02 - Die Medo-Nomaden

Titel: PR Ara-Toxin 02 - Die Medo-Nomaden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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ein.
    »Mag sein.« Trantipon zuckte mit den Achseln. »Wenngleich ich auf den Botschafter persönlich setze. Das Profil, das wir von ihm an-gefertigt haben, unterstützt meine Hypothese. Aber das ist nicht das Problem. Wichtig ist. was weiß Stutzka sonst noch?«
    »Du beziehst dich auf Perry Rhodan?«
    »Genau. Wir wissen, dass Rhodan ebenfalls auf Jaimbor war. Weiß Stutzka das auch? Wusste Lampedusa es und hat es ihm verraten? Wusste der Botschafter, mit welchem Schiff Rhodan und Tif-flor nach Aralon gekommen sind? Warum erwähnt der Geheimdienstchef mir gegenüber Tifflor, aber nicht Rhodan? Was für ein Spiel treibt er?«
    »Du hast gesagt, dass es keine Rolle spielt, ob die Galaktiker von Jaimbor erfahren oder nicht«, sagte Kreolin nachdenklich. »Was für eine Rolle kann es dann spielen, dass Tifflor und vielleicht auch Rhodan auf Aralon sind?«
    Trantipon drehte sich nicht einmal zu ihm um. »Mit jeder unberechenbaren Variable gerät unser Plan stärker unter Druck. Eine können wir vielleicht verkraften, eine zweite oder dritte stellt eine konkrete Bedrohung dar.«
    Sie hatten den Gleiterparkplatz erreicht, und Trantipon hielt zielstrebig auf ihr Fahrzeug zu. Der Pilot bemerkte sie und warf das Triebwerk an.
    »Wo sind Rhodan und Tifflor?«, sagte Trantipon. »Wir müssen sie so schnell wie möglich finden und. in unsere Obhut nehmen. Und wir müssen herausfinden, was auf der KAMMARA geschehen ist.« Er schwang sich in den Gleiter. »Veranlasst das Nötige. Sucht Rhodan und Tifflor. Und überprüft die KAMMARA. Aber unauffällig«, fügte er hinzu. »Weckt keine schlafenden Cavans. Geht unauffällig und subtil vor.«
    Er ließ sich in den Sessel des Kopiloten fallen. Trotzdem, dachte er.
    Das alles sind nur kleine, unbedeutende Störungen. Die Umsetzung des großen Plans können sie nicht mehr gefährden.
    Der uniformierte Ara streckte eine Hand aus, als wolle er das Kameraobjektiv verdecken, wenn nicht sogar mutwillig zerstören. Der Ausdruck auf seinem Gesicht zeugte jedenfalls nicht von ausgeprägter Beherrschung.
    Die Kamera entging dem ihr zugedachten Schicksal, indem sie zu einem rasenden Steilflug ansetzte und dem Zugriff auf diese Weise auswich. Der Aufstieg stoppte abrupt, und die Kamera schwenkte herum und bot eine Totale der Umgebung.
    Die Straße, an der die terranische Botschaft lag, war gesperrt. Mehr noch, erkannte ich nun. Auch weitere Straßenzüge in ihrer Nähe waren abgeriegelt. Gleiter standen quer auf den Fahrbahnen geparkt, und rot leuchtende Prallschirme machten ein Durchkommen völlig unmöglich.
    »Wie bekloppt kann man nur sein?«, dröhnte eine tiefe Stimme aus dem Lautsprecher des Holowürfels. »Nicht nur, dass man exterritoriales Gelände überfällt und okkupiert, im gleichen Atemzug will man auch noch die freie Presse an ihrer Arbeit hindern. Wird nun bei den Pillendrehern und Heils- und Gesundheitsbringern nach arkonidischen Regeln gespielt? Das fragt Dschingiz Brettzeck, für die Zuschauer von Augenklar wieder mal als Erster vor Ort.«
    Ich warf Tankred Bowitz einen Blick zu. Der TLD-Agent schien zu spüren, dass ich ihn musterte, sah von seinem Positronikterminal auf und erwiderte gleichmütig meinen Blick.
    »Woher weiß der Nachrichtensender davon?«, fragte ich und deutete auf das Holo. Die Stimme des Berichterstatters faselte davon, dass bislang kein Offizieller zu einer Stellungnahme bereit war und das Kameraauge eine Absperrung nach der anderen abklapperte, nur um jedes Mal von den Sicherheitskräften verscheucht zu werden.
    »So etwas spricht sich rum. Dieser Brettzeck hat recht. Wir sind hier nicht auf Arkon.«
    Hatte Bowitz etwa doch die Medien informiert? Ausdrücklich verboten hatte ich es ihm nicht. Ich musste darauf vertrauen, dass er wusste, was er tat. Er kannte sich mit den Gepflogenheiten auf Ara-lon besser aus als ich.
    »Und da kommen schon meine nicht besonders geschätzten Kollegen«, dröhnte die Stimme wieder los. »Natürlich wieder einmal viel später als Augenklar treffen sie am Ort des Geschehens ein, bei der Botschaft der LFT, in die vor wenigen Stunden Kräfte der Aracom eingedrungen sind, die sich übrigens noch immer dort aufhalten. Bleibt dran, hier bei Augenklar werdet ihr zuerst sehen und hören, was dieser unglaubliche Verstoß gegen das Völkerrecht wirklich zu bedeuten hat und welche Folgen er haben wird. Während meine Kollegen auf Terra nichts unversucht lassen, eine Stellungnahme von Verteidigungsminister Bull zu bekommen, der in

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