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PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis

PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis

Titel: PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Joachim Alpers
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verweigerte.
    Rhodan erhob keinen Einwand. Die Verbrechen des Mantarheilers wogen schwer genug, um zu solchen Mitteln zu greifen. Was Trantipon anging, war es ohnehin seine Absicht gewesen, ihn so schnell wie möglich an die Aras zu überstellen. Er überlegte, ob es sinnvoll war, wenn er, Julian und Zhana auf Remion blieben. Es war einfacher, die Evakuierung von Bord der CONNOYT zu überwachen, entschied er.
    Da der erste Quarantäneraumer in der Nähe von Choceos gelandet war, entschied er, gemeinsam mit Tifflor, Zhana, Pron Dockt und Trantipon mit dem Luftgleiter dorthin zu fliegen, um die CONNOYT B-4 entgiften zu lassen und an einen der Tunnel des Quarantäneschiffs anzuschließen. Anschließend würde die Gruppe selbst durch die Dekontaminierung gehen und auf die CONNOYT zurückkehren. Die gleiche Prozedur galt für die MOMANTAR und ihre Besatzung sowie ein weiteres Beiboot der CONNOYT und ein damit eingetroffenes Prisenkommando, das die MOMANTAR übernommen hatte. Sowohl die Besatzungen als auch die Schiffe selbst konnten kontaminiert sein.
    Rhodan bot Marco, Janita, Garcia und Ramirez an, ihn an Bord der CONNOYT zu begleiten, aber alle vier Remiona lehnten ab.
    »Wir werden hier gebraucht«, erklärte Garcia entschieden. »Und zwar jeder Einzelne von der PA.«
    Ramirez nickte dazu. »Wie können wir unsere Kollegen motivieren, ihr Letztes zu geben, wenn wir uns nicht selbst in die Bresche werfen? Wir bleiben, so lange es eben geht.«
    Und Janita sagte: »Wir haben COLORA gut im Griff. Aber das bleibt nur so, wenn wir vor Ort sind und uns selbst in den Studios sehen lassen. Und Interviews mit Leuten führen, die sich evakuieren lassen wollen. Es würde einen schlechten Eindruck machen, wenn wir nicht persönlich zugegen wären.«
    Marco ergänzte: »Carmen hat mich im Trivid gesehen und mit mir Kontakt aufgenommen. Wir haben uns ausgesprochen und werden uns morgen sehen. Ich gehe erst, wenn sie geht. Und sie will nicht gehen. Sie hat mir schon vor Jahren erklärt, dass sie diesen Planeten niemals verlassen wird. Und so denken viele Remiona. Aber ich hoffe, dass ich möglichst viele von ihnen überreden kann, es doch zu tun. Auch Carmen.«

15. Juni 1340 NGZ, An Bord der CONNOYT
    Die CONNOYT lag im Orbit von Remion. Rhodan, Tifflor und Zhana hielten sich in der Zentrale des Schiffes auf und betrachteten die Bilder, die auf mehreren Holoschirmen zu sehen waren. Der Planet wies nur noch an wenigen Stellen das satte Grün seiner Natur auf, die einst sein Gesicht geprägt hatte. Stattdessen herrschte ein hässliches Rostbraun vor, das teilweise in ein stumpfes Grauschwarz übergegangen war. Düstere Schwären. Planetarer Krebs.
    Andere Bildschirme zeigten Warteschlangen vor einem der Quarantäneraumer, die Tunnel, die hineinführten, die Verbindungstunnel zu drei wartenden Schiffen der arkonidischen Evakuierungsflotte, die auf menschliche Fracht warteten. Menschen mit Koffern und Rucksäcken. Niemand durfte mehr als 50 Kilogramm Gepäck mitnehmen.
    Die Quaratäneraumer waren an verschiedenen Stellen der Equito-Kontinente gelandet, immer in der Nähe größerer Städte, um die Anfahrtswege für die Evakuierungswilligen möglichst gering zu halten. Im Orbit befanden sich ständig ausreichend viele Schiffe, um startende Raumer sofort zu ersetzen. Neben den Evakuierungsschiffen der Arkoniden beteiligten sich mit Ausnahme der CONNOYT auch die Ara-Schiffe am Abtransport, wenngleich ihre Kapazität, Passagiere aufzunehmen, vergleichsweise gering war.
    Dann kam der Schock für alle Beteiligten. Viel früher als gedacht, mussten die ersten Siedler zurückgewiesen werden, weil sie bereits unheilbar erkrankt waren und nicht mehr entgiftet werden konnten. Stündlich wuchs die Zahl der Zurückweisungen, die Todesurteilen gleichkamen.
    Auf den Haciendas in Stadt und Land gab es jetzt nur noch puentes. Nicht mehr arbeiten - wozu auch? -, nur noch feiern und alles vergessen. Bier und Rum flossen in Strömen, es wurden Colocadosblätter geraucht, und natürlich fehlte es nicht an Colocadossaft von der besten Schicht. Es gab Selbstmordfiestas, bei denen die Menschen noch einmal schlemmten und prassten, um dann gemeinsam in den Tod zu gehen. Manchmal geschah dies, indem sich die gesamte Runde gewaltsam verabschiedete. Mehrfach sprengten sich sogar komplette familias mitsamt ihren geliebten Haciendas in die Luft. Meistens allerdings bediente man sich humanerer Sterbehilfen und schluckte jene Mittel, die von den Aras verteilt worden

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