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PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis

PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis

Titel: PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Joachim Alpers
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»Aber der Gedanke ist schon richtig. Und wir wissen nur von fünf Quarantäneraumern. Das ist aber erst der kleinste Teil des Ganzen. Die können uns vielleicht entseuchen. Aber evakuieren? Wir sprechen von sechzehn Millionen Remiona und einem anderen Planeten als neuer Heimat! Wie viele Schiffe benötigt man dafür? Was kostet es, einen neuen Planeten zu erschließen? Und wo soll dieser andere Planet sein? In unserem Sonnensystem? Etwa Oyloz?« Er lachte.
    »Oyloz scheidet natürlich aus«, erklärte Janita. »Da kämen wir vom Regen in die Traufe.«
    »Dann also ein Planet in einem anderen Sonnensystem. Das hieße Linearraumtransfer. Ein weiterer wichtiger Kostenfaktor.«
    »Trantipon erwähnte die Liga Freier Terraner, von der er sich das Geld holen will«, sagte Marco. »Ausgerechnet die LFT, der wir nie angehört haben und auch nicht angehören wollen. Sollen wir am Ende bei Baba Rhodo betteln gehen?« Er spuckte aus. »Dann lieber sterben!«
    »Die Hände über den Kopf und keine unüberlegten Handlungen!«, ertönte hinter ihnen ein scharfes Kommando.
    Die drei wandten sich ruckartig um und blickten in die Mündung eines Impulsgewehrs. Die Waffe lag in den Armen einer jungen Ara, die einen äußerst entschlossenen und nicht minder professionellen Eindruck machte. Hinter ihr traten zwei weitere Gestalten aus der Deckung der gigantes heran, die ebenfalls Waffen in den Händen hielten. Bei diesen Gestalten handelte es sich nicht um Aras, sondern um Menschen. Um zwei Männer. Keine Remiona. Außenweltler. Wahrscheinlich Terraner.
    Der eine kam Marco merkwürdig vertraut vor. Hatte er ihn schon einmal gesehen? Aber nein, er täuschte sich. Der Mann sah ganz anders aus, älter und vom Leben sichtlich mitgenommener.
    Aber warum erinnerte er ihn dann trotzdem an Baba Rhodo, den Gott des Neides und der Missgunst, den verachteten Geist der Toilettenanlagen? An einen Baba Rhodo mit dicken Tränensäcken unter den Augen.?

12. Juni 1340 NGZ, Remion
    Der araische Konsul hatte ihnen mitgeteilt, dass Extebosch etwa 2700 Kilometer von Choceos entfernt im Südosten von Holchuin lag, jenseits des Äquators. Mehr wollten sie gar nicht wissen. Sie überließen Trob Loyn, seine Familie und seine Angestellten ihren Verpackungskünsten und kehrten zur CONNOYT-Space-Tube zurück. Rhodan nannte der Bordpositronik den Namen Extebosch und erhielt Koordinaten, Holobilder und weitere Informationen.
    7000 Einwohner... Baumstadt inmitten von gigantes. geleitet von padre Miguel y Gasset... Handelsprodukte: Colocados in Form verschiedener Halb- und Fertigprodukte, Colocadosöl, fermentierte Colocadosblätter, Rindfleisch, Baumzwiebelgemüse, Mais, Riesenkrötensteaks, Saatgut, Salzschnecken, marinierte Maden, geröstete Raupen, Hühnereier, Hühnerfleisch, Würzwein, Backprodukte...
    Rhodan überflog die Informationen. Von Aras, die dort lebten, war nicht die Rede. Natürlich nicht. Die Holobilder zeigten eine in üppiges Grün eingebettete Siedlung hoch über den Erdboden mit zumeist kuppelförmigen Häusern, deren Dächer aus vielfarbig zusammengesetztem Glas oder Glassit bestanden, wobei diese Häuser offenbar nicht auf den Riesenbäumen selbst, sondern auf einer bizarren Stahlkonstruktion ruhten, die sich den verschlungenen Formen der gigantes anschmiegte. Serpentinenartige Baumwege und Baumstraßen. Ein Hauch von Romantik. Aber man sah der Kleinstadt zugleich an, dass hier mit der Unterstützung von moderner Technik gearbeitet und produziert wurde. Unschwer waren Dutzende von Antigravschächten zu erkennen, die die verschiedenen Ebenen der Stadt verbanden. Es gab ein paar eher nüchtern aussehende große Kuppelbauten, offensichtlich Fabriken, und Hangars mit Dutzenden von Gleitern, kleinen und großen, sowie Antigravplattformen. Es gab Servo-Roboter und Erntemaschinen, zum Teil kletterfähige Automaten. Einige glichen kleinen Affen. Andere, die sehr viel größer waren, hatten eine gewisse Ähnlichkeit mit dickwanstigen Riesenspinnen.
    »Wirklich idyllisch gelegen«, befand Tifflor.
    »Vergiss nicht, dass die Bilder nicht auf dem neuesten Stand sind«, erinnerte ihn Rhodan. »Wer weiß, wie es jetzt dort aussieht.«
    »Das werden wir bald feststellen, wenn wir nicht endlos Zeit mit Nebensächlichkeiten verlieren«, murrte Pron Dockt. »Starten wir einfach.«
    »Ja, das werden wir tun«, gab Rhodan zur Antwort. »Aber nicht mit dem Beiboot. Wir nehmen den Gleiter.«
    »Warum?«, fragte der Wissenschaftler. »Mit der Space-Tube geht es

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