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PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

Titel: PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auszuloten, als sie tatsächlich zu überwältigen.
    Vier Darbidinen waren noch am Leben. Sie klammerten sich an Zhana, wann immer sie konnten. Die Ara-Frau ließ es verwirrt geschehen. Irgendwie erfreute sie sich der Zuneigung.
    »Tifflor?«, meldete sich nach stundenlangem, nervenzehrendem Warten eine raue Stimme über den Funk. »Kannst du mich hören, Terraner?«
    Der Unsterbliche zuckte zusammen. Zhana nickte ihm zu. Sie hörte Schopsnas Stimme genauso gut wie er.
    »Ich bin hier. Was willst du? Gibst du auf und übergibst mir das Schiff? Ich garantiere dir ein faires Gerichtsverfahren und nicht mehr als zwanzigtausend Jahre schweren Kerker. Die sitzt du doch locker auf einer Backe ab.« Tifflor wischte sich müde den Schweiß aus dem Gesicht.
    Dröhnendes Lachen antwortete ihm. »Du hast deinen Humor also nicht verloren, Terraner. Es macht Spaß, mit Gegnern zu spielen, die ihr Handwerk so ausgezeichnet beherrschen wie du und deine Begleiterin.«
    Tifflor zuckte mit den Achseln. Schopsna hatte also, wohl anhand der Kampfauswertung, in Erfahrung gebracht, dass sie nur zu zweit waren.
    »Du musst verstehen, dass du meinen. unseren Plänen hinder-lich bist«, fuhr Schopsna fort. »So gern ich mich auch mit dir beschäftigen möchte - ich muss dich leider ein wenig töten. Wärst du bitte so freundlich und würdest mir vorher mitteilen, wo sich Perry Rhodan aufhält?«
    Sein Freund befand sich also nach wie vor in Freiheit. Gut zu wissen. Sie hatten noch eine Chance. Die Völker der Milchstraße hatten noch eine Chance.
    »Wir haben uns getrennt«, blieb Tifflor so weit bei der Wahrheit, wie er es für richtig hielt. »Du kannst dich darauf verlassen, dass er dir noch mächtig Feuer unterm Hintern machen wird.«
    »Er wird doch sicherlich herbeigerannt kommen, wenn ich ankündige, dass ich dich gefangen habe? Ihr Terraner habt eine so lustige Ansicht von Moral und Hilfsbereitschaft.«
    Irgendjemand im Hintergrund lachte. Tifflor konnte mehrere Stimmen auseinanderhalten. Mehrere männliche, und eine weibliche.
    »Ich tippe auf Aras!«, sagte Zhana leise. »Die Wortmelodien und die Betonungen hören sich ganz danach an.«
    »Hast du deinen. Kollegen jemals von deinen seltsamen Begabungen erzählt?«, sagte Tifflor, einer plötzlichen Eingebung folgend. »Wissen sie, dass du ein Gestaltwandler bist und dass du über Suggestivkräfte verfügst, mit denen du sie beeinflusst?«
    Einen Moment lang herrschte Stille. Dann wurden wieder die Stimmen im Hintergrund laut, und die Funkverbindung brach abrupt ab.
    »Kann es sein, dass wir in ein Wespennest gestochen haben?« Tif-flor lächelte, das erste Mal seit Tagen.

Der Krabbler
     
    0,384 Sekunden entschieden über die Sinnhaftigkeit seines Auftrags. Er schaffte es, alle Barrieren zu überwinden und die feindliche Schaltung davon zu überzeugen, dass sie sich abschalten musste.
    Der Krabbler hatte den Kampf gewonnen, den Sieg davongetragen. Für die restlichen 0,384 Sekunden holte er ein besonderes Zusatzprogramm aus den Tiefen seines Speichers hervor und initialisierte es. Er gab sich dem kataklysmischen Rausch der Zufriedenheit hin. Binäre Kodes überschütteten, durchschwemmten, überlasteten ihn und erzeugten. Lust. Dann endete seine Existenz.

Synuit
    Die Aras reagierten verwirrt und empört; sie riefen laut durcheinander, gestikulierten wie wild und zeigten durch übertriebene Gestik, wie sehr sie bereit waren, die Worte des Terraners ernst zu nehmen. Synuit gelang es, all seine Kräfte zu bündeln und in einem suggestiven Rundumschlag Zucry-Dal und die anderen in einen Zustand der Lähmung zu versetzen. Vorerst einmal hatte er die Krise überstanden.
    Der Gys-Voolbeerah hatte einen entscheidenden Fehler begangen. Er, der selbst unter größtem Druck stets das Richtige tat. Perry Rhodan, Julian Tifflor und ihre Begleiterin, diese araische Kampfmaschine namens Zhana, wussten seit den Erlebnissen auf Oyloz über seine Fähigkeiten als Gestaltwandler Bescheid. Sie kannten auch andere Angehörige seines Volkes, hatten sich eingehend mit ihnen beschäftigt und ihnen zu andauernder Stasis-Ruhe auf dem Planeten Targriffe verholfen.
    Ein Grund mehr, die Unsterblichen zu hassen: Was maßten sie sich eigentlich an, derartige Entscheidungen herbeizuführen? Auch wenn er seine Leute verachtete und hasste und nie wieder etwas mit ihnen zu tun haben wollte - die widerlichen Terraner hatten keinerlei Recht, sich in die Angelegenheiten der Gys-Voolbeerah einzumischen.
    Alymens Kopf

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