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PR Lemuria 03 - Exodus der Generationen

PR Lemuria 03 - Exodus der Generationen

Titel: PR Lemuria 03 - Exodus der Generationen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Brandhorst
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der Beschleunigungsphase beginnen?«
    Die junge, sanfte Amelga Dalianta sah ihn verblüfft an. »Du willst mit den Exodus-Schiffen aufbrechen?«
    »Jemand muss den Feind aufhalten. Und so, wie ich die Sache sehe, sind nur wir dazu imstande.« Paronn deutete aus dem Fenster zur längst noch nicht fertiggestellten HENTECK AVRAM. »Ihr Antrieb sollte getestet werden. Wie viele Fänger befinden sich an Bord?«
    »Mehr als dreihundert.«
    »Und an Bord dieses Schiffes?«
    »Das muss ich überprüfen. Aber vermutlich nicht mehr als fünfzig.«
    »Sorg dafür, dass hundert Fänger von der HENTECK AVRAM hierher transferiert werden.« Paronn betrachtete die schematische Darstellung des inneren Apsu-Systems. Ein blinkender Punkt glitt von Lahmu in Richtung Lemur, und zwar recht schnell. »Können wir in zwei Stunden aufbrechen?«
    »Ich werde alles daransetzen.«
    »Gut. Rekonfiguriere das Kontrollzentrum für Beschleunigung. Ich suche die Kommandantenkanzel auf. Bitte begleite mich, Deshan.«
    Dalianta drehte sich zu den anderen Technikern um und begann sofort damit, Anweisungen zu erteilen.
    Die Knie des Chronisten waren nicht mehr ganz so weich wie vorher, aber Aufregung prickelte in ihm, als er Levian Paronn durch den Zylinder des Kontrollzentrums folgte. Motoren und spezielle hydraulische Systeme summten, als sich die Struktur des Zylinders veränderte. Die Rotation des Kontrollzentrums ließ nach, und Deshan spürte, wie er leichter zu werden begann. Die einzelnen Arbeitsstationen mit Konsolen und Sitzen erwiesen sich als autonome Segmente, die beliebig angeordnet werden konnten.
    Sie brachten sich jetzt in eine neue Position, sodass sich das Heck der AKAN HATA unter den Männern und Frauen befand, die
    während der Beschleunigung hier präsent waren.
    Als Deshan Apian das Ende des Zylinders erreichte, war er so leicht, dass er den Gehstock nicht mehr brauchte. Er betätigte einen kleinen Schalter daran, und der aus Kunststoff bestehende Stock fuhr wie eine Teleskopantenne zusammen. Als kleinen dicken Stab hakte er ihn an den Gürtel.
    Die beiden Männer verließen das Kontrollzentrum und schwebten durch einen kurzen Verbindungsstutzen, der auch als Luftschleuse fungieren konnte. Die Kommandantenkanzel befand sich zwischen dem Zylinder und den Bugsegmenten der AKAN HATA, ein gut zehn Meter durchmessendes, sechseckiges autarkes Modul, mit einem eigenen kleinen Triebwerk ausgestattet, durch das es die Funktion eines Rettungsboots wahrnehmen konnte. Die Innenwände bestanden aus Projektionsflächen, die zwei- oder dreidimensionale Darstellungen zeigten, und manche von ihnen wirkten wie große Fenster, die Blick ins All gewährten, auf Suen und die HENTECK AVRAM. In der Mitte der Kanzel erstreckte sich eine Plattform, gestützt von dünnen Stahlträgern und während der Beschleunigung über einen Steg zu erreichen. Derzeit brauchte man sich nur vom Ende des Verbindungsstutzens abzustoßen, um nach einem kurzen schwerelosen Flug zur Plattform zu gelangen. Dort zog sich Deshan in einen Sessel und aktivierte den Sicherheitsharnisch. Gurte drückten ihn sanft an die Polster.
    Levian Paronn hatte vor der zentralen Konsole Platz genommen, und als Deshan den Kopf drehte, fiel ihm unter dem Zugang zum Verbindungsstutzen ein großer Buckel auf, der aus der Innenwand der Kanzel ragte. Paronn bemerkte seinen Blick.
    »Ein Notquartier, für den Kommandanten und seine Begleiter, ausgestattet mit Hygienezellen und Wiederaufbereitungsanlagen.« Paronn betätigte die Kontrollen, und die Bilder der vielen Projektionsflächen wechselten, zeigten sowohl Außenansichten der beiden Exodus-Schiffe im Orbit von Suen als auch einige Abteilungen in ihrem Innern. Stimmen ertönten aus den Kommunikationslautsprechern, und Deshan versuchte, Einzelheiten zu verstehen, während er beobachtete, wie sich mehrere Shuttles von der HENTECK AVRAM lösten - vermutlich brachten sie Fänger zur AKAN HATA.
    »Subsysteme in den Segmenten eins bis sechs funktionieren ein-wandfrei. Anomalien bei sieben und zwölf.«
    »Volles Funktionspotenzial bei den Navigationssystemen.«
    »Rekonfiguration im Kontrollzentrum abgeschlossen.«
    »Segmentkonnektoren werden überprüft... «
    »Vorbereitung der Fangfelder... «
    Das Gesicht der Cheftechnikerin Dalianta erschien in einem Projektionsfeld. »Ich bestätige hiermit den Zeitrahmen von zwei Stunden. Die HENTECK AVRAM muss zwei Segmente separieren, die noch nicht komplett mit dem Schiff verbunden sind. Die bisher

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