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PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias

PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias

Titel: PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Ziegler
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der Sicherheit versprach. Und er wusste noch immer nicht, wie er sein Schicksal erfüllen und an Bord der Sternenarche LEMCHA OVIR gelangen sollte, um ihren Dilatationsflug mitzumachen und schließlich, in der Gegenwart des Jahres 1327 NGZ, auf dem Planeten Ichest abzustürzen...
    Deine beste Option ist noch immer der Zeittransmitter, meldete sich das Planhirn wieder zu Wort. Du solltest deine ethischen Bedenken vergessen und in den Transmitterkomplex zurückkehren. Beseitige die Wachmannschaft und bringe den Zeittransmitter unter deine Kontrolle.
    Tolot presste die Lippen zusammen. Das ist auf keinen Fall eine Option, dachte er empört. Ich werde nicht zum Massenmörder!
    Das Planhirn schwieg. Er sah wieder zu dem intakten Raumschiff hinüber, halb entschlossen, seinen ursprünglichen Plan durchzuführen und eins der Beiboote zu kapern. Es war durchaus möglich, dass er bei seiner Flucht in den Weltraum auf die Sternenarche stoßen und so sein Schicksal erfüllen würde. Je mehr er darüber nachdachte, desto verlockender erschien ihm diese Vorgehensweise.
    Ein plötzliches Grollen am Himmel ließ ihn zusammenfahren.
    Er blickte nach oben. Hoch im Norden verdüsterte ein kugelförmiger Schatten das Licht des Sternenmeers. Ein weiteres Flüchtlingsschiff? Der Schatten kam näher und wurde größer, und die T e-leskopfunktion seines Helmvisiers zeigte ihm eine hundert Meter durchmessende schwarze Kugel mit abgeplatteten Polen und zentral in der unteren Polebene angeordneten Triebwerken.
    Es war keine lemurische Konstruktion.
    Sondern ein Kreuzer der Bestien.
    Er musste der Spur der Flüchtlingsschiffe gefolgt sein.
    Tolot rührte sich nicht, als die schwarze Kugel heranraste, der stählerne Tod, und sonnenheiße Thermostrahlen auf das halbwracke Flüchtlingsschiff auf dem Raumhafen abfeuerte. Explosionen erschütterten den Hafen. Ihre Druckwellen schleuderten die lemuri-schen Arbeiter und Versorgungsfahrzeuge durch die Luft. Flammen loderten hinauf in die Nacht und tauchten alles in unheimliches Licht.
    Das Bestienschiff wurde langsamer und kam über der Stadt zum Stillstand. Von den Bergen näherten sich mehrere Gleiter der lemurischen Suchmannschaften und griffen mit dem Mut der Verzweiflung den Bestienraumer an. Die Energiefinger ihrer Strahlkanonen zerfaserten wirkungslos am Schutzschirm des Bestienschiffes, und mehrere gezielte Impulsschüsse fegten die Gleiter vom Himmel. Ihre Trümmer flogen wie Meteoriten durch die Dunkelheit und zogen feurige Schweife hinter sich her.
    Dann bildete sich ein helles Viereck im schwarzen Stahl des Bestienraumschiffs, als ein Schleusenschott geöffnet wurde, und mehrere dunkle Punkte sprangen hinaus in die Nacht und schwebten hinunter zur Stadt.
    Landetruppen.
    In Tolot krampfte sich alles zusammen. Er kannte nur zu gut die Wildheit und Grausamkeit seiner Vorfahren, ihre Lust an der Schlacht, ihre grenzenlose Brutalität und ihre perverse Freude am Blutvergießen. Sie hätten die Stadt mit einigen Salven ihrer Bordgeschütze dem Erdboden gleichmachen können, aber sie zogen den direkten Kampf Mann gegen Mann vor, die Jagd auf die hilflosen Flüchtlinge, die blutige, gnadenlose Hatz. Sie würden das Massaker genießen, das sie anrichteten, und nicht ruhen, bis auch der letzte Lemurer auf dieser Welt tot war.
    Er dachte an den Zeittransmitterkomplex tief im Berg. Wenn die Zeitmaschine den Bestien in die Hände fiel...
    Sie werden nicht zögern, sie einzusetzen, hörte er wie aus weiter Ferne den Gedankenimpuls seines Planhirns. Sie werden keine moralischen Skrupel haben, ein Zeitparadoxon auszulösen.
    Ein Paradoxon, das die Gegenwart des Jahres 1327 in ihren Grundfesten erschüttern konnte.
    Die ersten Bestien waren in der Stadt gelandet. Energieblitze zuckten durch die dunklen Straßen. Männer, Frauen und Kinder flohen vor den vierarmigen Ungeheuern, die gekommen waren, um jedes Leben auf dieser Welt auszulöschen.
    Du musst handeln, drängte ihn das Planhirn. Notfalls darfst du nicht davor zurückschrecken, den Zeittransmitter zu zerstören. Die Bestien dürfen ihn unter keinen Umständen in ihre Gewalt bekommen!
    Hoch am Himmel verdunkelten weitere schwarze Objekte das Sternenlicht. Noch mehr Bestienschiffe.
    Kehre zum Zeittransmitterkomplex zurück und vernichte die Maschine!, forderte das Planhirn. Du weißt, dass du keine andere Wahl hast.
    Tolot blickte zur Stadt hinüber, in deren Straßen blutige Kämpfe tobten. Nur eine Handvoll Bestien waren gelandet, aber die Lemurer

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