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PR Lemuria 06 - Die längste Nacht

PR Lemuria 06 - Die längste Nacht

Titel: PR Lemuria 06 - Die längste Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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anderes mehr wahrgenommen. Und dann war der Vehraäto gekommen, hatte ihm die Unsterblichkeit gegeben und eine Aufgabe ...
    Der Takhan hatte ihn offenbar genau beobachtet, schien seine Reaktion aber falsch zu deuten. »Du bist nicht der Vater, Levian«, sagte er rau, und es klang beinahe, als bedauere er es. »Aykalie hat einen Test machen lassen und dazu natürlich genetisches Material vorgelegt, das von dir stammt.«
    Allmählich begriff Paronn.
    »Das Ergebnis war eine Überraschung.« Die Frau übernahm das Wort. »Auch wenn wir Akonen in direkter Linie von Lemurern abstammen, ist die Zeit nicht spurlos vorübergegangen. Seit zwei Wochen wissen wir nun, dass in unserer Flotte ein Mann dient, der kein Akone ist. Dessen DNA ihn mit großer Wahrscheinlichkeit als Lemurer ausweist.«
    »Dieser Mann«, fuhr der Admiral fort, »hat sich bei der Bergung der Generationenschiffe besonders hervorgetan. Im Nachhinein erhalten einige Details dadurch einen anderen Sinn, die zuvor als Ausdruck deines Ehrgeizes angesehen wurden.«
    »Auch gewisse Vorkommnisse auf Drorah sind nun wohl anders zu bewerten«, sagte die Frau. »Die Mini-Drohne, die dem Zwerg aus der Sternenarche den Unterarm abriss und sogar Perry Rhodan verletzte, wurde von dir programmiert. Das war anfangs nicht klar, dann vermutete Takhan Mechtan von Taklir einen gezielten Anschlag auf Jars von Aburrir. Immerhin ist er Aykalies Ehemann, und das ergäbe einen Sinn. Zumal der Test ihn eindeutig als Vater des werdenden Kindes ausgewiesen hat. Mittlerweile glauben wir zu wissen, dass der Anschlag Boryk galt. Aber wir kennen noch kein Motiv.«
    »Mein Tagebuch.« Paronn seufzte gequält. »Der Zwerg hat es mit seinen paranormalen Fähigkeiten an sich gebracht. Zu dem Zeitpunkt musste ich verhindern, dass sein Inhalt bekannt wurde. Ich wollte weder Jars noch Aykalie verletzen, auch Rhodan nicht.«
    »Du hast demnach alles darauf angelegt, in deine eigene Zeit zurückzukehren«, stellte die Frau fest.
    »Das hat er bereits zugegeben, Nad'ehu«, wandte der Admiral ein.
    »Warum? Ich frage mich warum? Momentan sehe ich keinen Sinn darin.« Auffordernd schaute sie den Maphan an.
    »Ich will zurück, um zu verhindern, dass die Bestien auch diese Zeit mit ihrem Morden überziehen«, sagte Paronn entschieden. Mit einer knappen, auffordernden Geste gab die Frau ihm zu verstehen, dass er weiterreden sollte. Und Levian tat es. An Bord der UMBERIA hatte er genügend Zeit gehabt, sich eine Argumentation zurechtzulegen. Ihm war klar, dass er dennoch eine gehörige Portion Glück benötigte, um überzeugend zu wirken. Aber er musste es versuchen.
    Ganz kurz berichtete er von der geheimen Forschungsstation des Suen-Klubs auf Torbutan im 87. Tamanium. Davon, dass Icho Tolot durch diese Zeitmaschine in das 97. Kriegsjahr gekommen war. Vom Transport des Zeittransmitters nach Lemur, vom Angriff der Bestien auf das Heimatsystem der Menschheit und seinem Weg zurück in die Vergangenheit, in das Jahr des ersten Mondflugs der Lemurer. Vom Bau der Sternenarchen und dem Weg hunderttausender parapsychisch begabter Lemurer in die ferne Zukunft.
    Er redete von der Waffe gegen die Bestien, die von den frühen Akonen im Ichest-System gebaut worden, aber in Vergessenheit geraten war. Eine Entwicklung, an der die dort heimischen Menttia großen Anteil gehabt hatten.
    Und er sagte offen, dass er mit den Konstruktionsdaten dieser Waffe hatte in seine Zeit zurückkehren wollen.
    »... um zu verhindern, dass die Arsenalplaneten der Bestien entstehen«, wiederholte die Nad'ehu Levians letzten Satz. Durchdringend sah sie ihn dabei an. »Ich kann das kaum nachvollziehen. Eher glaube ich an die Absicht, die Bestien frühzeitig wirkungsvoll zu bekämpfen. Mit allen Auswirkungen, die ein solches Vorgehen für unsere Zeit haben würde.«
    »Nicht auf Akon«, sagte Paronn schnell.
    »Auch auf Akon. Wenn sich alles verändert, kann es keinen Ruhepol geben.«
    »Unsere Überlegungen in der Hinsicht sind unnötig, Nad'ehu«, sagte der Admiral. »Der Zeittransmitter wurde zerstört...«
    »Von Perry Rhodan und Icho Tolot, denen die Gefahr eines Zeitparadoxons ebenfalls bewusst war.« Eine Weile kaute die Frau auf ihrer Unterlippe. »Ich frage mich ohnehin, weshalb Rhodan inkognito in den Ochent-Nebel gekommen ist. Manche vermuten, dass er diplomatische Kontakte knüpfen wollte. W arum an Bord eines Pro-spektorenraumers und nicht über offizielle Kanäle? Nur damit Arkon nichts davon erfährt?«
    »Das liegt auf der

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