Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Lemuria 06 - Die längste Nacht

PR Lemuria 06 - Die längste Nacht

Titel: PR Lemuria 06 - Die längste Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
Vom Netzwerk:
besessen.«
    »Noch schlimmer«, stellte Mechtan von Taklir fest. »Levian Paronn ist beides.«
    »Ich will vor dem Regierenden Rat sprechen«, verlangte der Le-murer. »Dann werden wir weitersehen. Drorah ist aufs Äußerste gefährdet, und wenn eintrifft, was ich befürchte ...«
    »Gegen eine Gefahr wie die Bestien werden alle raumfahrenden Völker der Galaxis zusammenhalten«, behauptete die Frau. »Ich bin sicher, auch die Haluter werden sich einem solchen Kampf nicht entziehen. Und die Terraner hätten ebenfalls allen Grund ...«
    »Die Terraner haben mit einem Nullzeitdeformator schon die Frühzeit von Lemur besucht und unseren Vorfahren geholfen, gegen die Präbios zu bestehen«, sagte Paronn. »Sie werden ein offenes Ohr für mich haben.«
    »Terra oder die LFT verfügen ebenso wenig über ein funktionstüchtiges Gerät wie Akon.«
    »Dessen wäre ich mir nicht so sicher«, erwiderte Paronn. »Hatten die Terraner nicht einen großen Nullzeitdeformator im Bau? Es muss damals gewesen sein, als sie nach Lemur gingen. Ich denke schon, dass das Energiekommando mehr darüber weiß.« Für ihn war das Thema nie wirklich wichtig gewesen. Eben, weil er darauf gebaut hatte, mit dem Zeittransmitter die Reise antreten zu können und alles andere für ihn bedeutet hätte, den Zeitablauf wissentlich zu verfälschen. »Und wenn nicht«, fuhr er fort, »wird Perry Rhodan mir die richtige Auskunft geben können ... «
    »Wir wissen nicht, wo Rhodan sich aufhält«, sagte Mechtan von Taklir. »Das Vorhaben, seine PALENQUE ebenso wie die LAS-TOOR zu verfolgen, wurde aufgegeben, als der Notruf von Merdo eintraf. Alle verfügbaren Kräfte wurden ins Merdosa-System in Marsch gesetzt oder nach Drorah beordert.«
    »Als ich das Gorbas-System verließ, hielten sich Rhodan und seine Leute noch auf dem vierten Planeten auf.«
    »Auf der Bestienwelt?«, fragte die Nad'ehu.
    »Weder die LAS-TOOR noch die PALENQUE werden angreifenden Bestienraumern lange widerstehen können«, stellte der Admiral fest. »Nicht wahr, Levian? Womöglich lebt Rhodan nicht mehr.«
    Die Frau wurde blass.
    »Das heißt, Levian hat den terranischen Residenten bewusst auf Gorbas-Vier zurückgelassen«, fuhr Mechtan von Taklir fort.
    »Rhodan konnte auf beide Raumschiffe zurückgreifen - vor allem kannte er die Gefahr.«
    Die Frau erhob sich. »Takhan, deine Siebente Einsatzflotte befindet sich im Anflug auf das Heimatsystem. Du wirst den Kurs nach Gorbas ändern. Holt Rhodan und unsere Leute da raus - falls es noch nicht zu spät ist. Sammelt zudem alle Informationen über die Bestien, die vor Ort zu bekommen sind. Egal, wie hoch der Preis dafür ist.«
    »Wir sind diesmal vorbereitet«, sagte der Lemurer.
    »Wir?«, wiederholte die Nad'ehu gedehnt. »Ab sofort, Levian Paronn, stehst du unter Arrest. Takhan Mechtan von Taklir nimmt sich deiner an. Dein Kommando, Maphan, ist dir hiermit entzogen.«
    »Aber ich sehe nicht ein, warum... «
    Mit zwei schnellen Schritten war sie bei ihm. Ihre Hände schnellten vor und gruben sich in seine Uniformjacke. »Ich sehe es dafür umso deutlicher. Ich lasse mich nicht zum Narren halten, Levian Paronn. Weder von einem Terraner noch von einem Lemurer. Und in einem denke ich zweifellos wie die Haluter: Ich werde nicht tatenlos zusehen, wenn jemand versucht, in die Vergangenheit zu gehen und unsere Gegenwart zu verändern. Ich mag keine Zeitparadoxa. Haben wir uns verstanden?«
    Paronn schwieg verbissen.
    »Du kannst sicher sein, dass ich nicht nur ein Auge auf dich haben werde, Lemurer, sondern beide«, herrschte Mechtan von Taklir ihn an. Ein klein wenig ruhiger fügte er hinzu: »Wie ist das zwischen dir und Aykalie? Hast du sie nur ausgenutzt?«
    »Ich weiß es nicht«, log Levian.
    Irgendwie war er sich selbst nicht mehr sicher. Hatte Aykalie ihn an Erghena erinnert? Auf gewisse Weise... und je länger er darüber nachdachte...
    »Worauf wartest du noch?« Der Admiral schob ihn unsanft vor sich her. »Ich denke, die Bestien zögern nicht, uns alle umzubringen. Machen wir ihnen also die Freude.
     

17
    Allmählich machte sich Nervosität breit. Perry Rhodan sah, dass Shimon seine Waffe auf höchste Leistungsabgabe justierte. Der Exo-biologe schaute nur kurz auf, als Hartich van Küspert neben ihm den Kopf schüttelte.
    »Du glaubst doch wohl nicht, dass wir damit aus dem Schlamassel herauskommen?«, sagte der Physiker. »Wenn du mich fragst, stecken wir bis zum Hals in der Scheiße.«
    »Und ich hielt Terraner immer für

Weitere Kostenlose Bücher