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PR NEO 0036 – Der Stolz des Imperiums

PR NEO 0036 – Der Stolz des Imperiums

Titel: PR NEO 0036 – Der Stolz des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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haben. Wir haben es wieder flottgemacht. Wie kommen Sie darauf?«
    Kein Zufall. Meine TOSOMA. Nichts war unmöglich!
    »Ich erkläre es Ihnen später. Wir müssen raus hier, zu den Menschen vorstoßen!«

19.
    Sayoaard
    VEAST'ARK
     
    Der Donner der Explosion ist noch nicht verklungen, als das Undenkbare geschieht: Nacht senkt sich über die Zentrale.
    Schwärze. Undurchdringliche Schwärze.
    Die Arkoniden schreien vor Angst auf. Sie sind Angehörige einer Kultur, wo seit Jahrtausenden die Umwelt nach Gutdünken gestaltet wird. Ihre Welt ist künstlich – und sie ist makellos. Kaum einer von ihnen hat je eine technische Panne erlebt. Dass die VEAST'ARK, das modernste Schlachtschiff des Großen Imperiums, mit ihren vielfach redundanten Systemen ausfallen könnte, liegt außerhalb ihres Vorstellungsvermögens.
    Du lauschst in die Dunkelheit.
    Sie macht dir keine Angst. Naats werden in Dunkelheit geboren. Sie gibt ihnen Schutz, gewährt ihnen Geborgenheit, bis sie stark genug sind, in das Licht der Welt zu treten.
    »Explosion in Ebene 26, Hangarbereich«, hörst du Arlena da Ortoba rufen. »Eine Leka-Disk.« Ihre Stimme ist fest. Auch sie hat keine Angst. Mit der Dunkelheit kann sie umgehen, anders als mit den Drohungen der Hand. »Signalstörungen unbekannter Ursache. Ich leite um.«
    Die Notbeleuchtung flammt auf. Ein schwaches Dämmerlicht eigentlich, aber nach den endlosen Augenblicken der Schwärze mutet es dich blendend hell an. Die Angstschreie verstummen. Verblüffung tritt an ihre Stelle.
    Crest da Zoltral steht da wie angefroren, die Finger um das Ei des Zellaktivators geschlossen. Er drückt so fest zu, dass du glaubst, die Umrisse der Knochen erkennen zu können.
    Er ist gelähmt, weiß nicht zu reagieren.
    Andere wissen es. Zwei Männer stürmen auf den Arkoniden zu. Der eine trägt das Emblem der Drachenschlange auf der Brust. Yervor, der Celista. Der andere hat schwarze Haut und hat Federn auf dem Kopf. Er ist ein Arkonide und ist doch keiner. Stiqs Bahroff, der Gehilfe da Teffrons.
    Beide Männer wollen Crest da Zoltral zu Boden werfen. Jeder von ihnen will vor allem eines: derjenige sein, der es vollbracht hat.
    Die Männer liegen gleichauf. Im Rennen verdrehen sie die Köpfe, bereiten sich darauf vor, den Konkurrenten wegzustoßen. Es kommt nicht dazu. Mit einem Satz ist Toreead vor Crest, baut sich schützend vor ihm auf. Mit voller Wucht prallen der Celista und der Mischling an seine Oberschenkel und den Panzer seiner Uniform. Etwas knirscht, dann fallen die beiden Männer zur Seite wie Vögel, die im Flug eine Scheibe übersehen haben.
    Toreead schenkt ihnen nicht einmal einen Seitenblick. Er wirbelt auf dem Absatz herum, greift Crest mit beiden Händen an den Hüften und wirft ihn sich über die Schulter. Er stößt einen Triumphschrei aus und rennt los, direkt auf da Teffron zu.
    Der Arkonide zuckt zusammen, löst die Waffe aus. Der Energiestrahl verfehlt Toreead, pumpt seine Hitze in die Kuppeldecke der Zentrale. Sergh da Teffron will sich zur Seite werfen, aber er ist zu ungeschickt, stolpert über die eigenen Füße und fällt hin. Keine drei Meter trennen ihn von der Kommandantin. Sie könnte ihn noch rechtzeitig erreichen, ihn aus der Bahn Toreeads ziehen.
    Arlena da Ortoba rührt sich nicht.
    Stiqs Bahroff ist es, der seinen Herrn rettet. Der Mischling rappelt sich hoch, holt Toreead ein und springt ihn von der Seite an. Bahroff ist zu leicht, um Toreead umzuwerfen, aber es gelingt ihm, den Rennenden aus der Bahn zu werfen. Toreead verfehlt da Teffron. Er reißt den Oberkörper herum, streckt den freien Arm aus, so weit er kann. Vergeblich. Eine Handbreit fehlt.
    Toreead bremst seinen Schwung so schnell wie möglich ab, um da Teffron im zweiten Anlauf in seine Gewalt zu bringen. Ein zweiter Thermostrahl zuckt an seinem Kopf vorbei. Yervor hat das Feuer auf ihn eröffnet!
    Die Chance, sich da Teffrons zu bemächtigen, ist vorbei. Toreead rennt im Zickzack dem geöffneten Schott entgegen. Yervor legt an, zielt ruhig und ...
    »Nicht schießen!«, brüllt Sergh da Teffron. »Ich will diesen Mann lebend!«
    Yervor zögert, folgt seinem Befehl. Im nächsten Moment entwischt Toreead durch das Schott.
    »Ich hatte auf den dreckigen Naat gezielt!« Yervor bebt vor Wut. Darüber, dass ihn dieser Naat vorgeführt hat. Dass er einem Befehl da Teffrons gefolgt ist.
    »Das Risiko war zu groß«, belehrt ihn die Hand. Da Teffron ist wieder aufgestanden. Er versucht einen Flecken auf dem Knie

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