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PR NEO 0036 – Der Stolz des Imperiums

PR NEO 0036 – Der Stolz des Imperiums

Titel: PR NEO 0036 – Der Stolz des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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abzuwischen; den Beweis, dass er auf dem Boden der Zentrale gekrochen war. »Die VEAST'ARK ist unser Schiff. Die beiden können sich nicht lange vor uns verbergen. Ich nehme mir da Zoltral, den Naat können Sie haben. Aber zuerst müssen wir etwas anderes klären.« Er baut sich vor Arlena da Ortoba auf. »Dieser Vorfall ist nicht akzeptabel. Ein Ausfall der Schiffssysteme, selbst für Sekunden, darf nicht vorkommen.«
    »Ich stimme Ihnen zu. Aber ich möchte Sie erneut daran erinnern, dass die VEAST'ARK ein Prototyp ist.«
    »Ja, und ich will diese Ausrede nicht mehr länger hören. Sie sind für den reibungslosen Betrieb des Schiffes verantwortlich. Noch ein Vorfall wie dieser, und ich werde Konsequenzen ziehen. Haben Sie mich verstanden?«
    Da Ortoba hält seinem wütenden Blick stand. »Ich habe Sie längst verstanden, Edler .« Sie betont es wie eine Beleidigung. »Darf ich mir eine kleine Ergänzung erlauben?«
    »Wenn es Ihnen beliebt. Ich bin gespannt, wie Sie Ihr Versagen kaschieren wollen.«
    »Die Explosion war kein Unfall.« Die Kommandantin ruft mit einer Handbewegung ein Holo auf. Es zeigt Naats in Kampfanzügen. Sie rasen mit Strahlern im Anschlag durch einen Korridor, am Rand erkennst du die Umrisse von Fliehenden. »Die Naats von der ITAK'TYLAM unter dem Befehl von Tirkassul«, erklärt da Ortoba.
    »Wieso verschwenden Sie damit meine Zeit? Sie jagen diese Menschen.«
    »Sehen Sie genau hin.« Sie zoomt die Aufnahme heran. Die Fliehenden sind keine Menschen. Es sind Angehörige der Schiffsbesatzung.
    »Was geht da vor?«
    »Das, was Sie sehen. Die Naats haben die Jagd auf die Besatzung eröffnet. Diese Explosion war kein Unfall, sie war der Auftakt eines gezielten Angriffs.«

20.
    Perry Rhodan
    VEAST'ARK
     
    Sie trugen den schweren Strahler Toreeads. Auf Rhodans Schulter ruhte der Lauf, auf der Bulls der Griff. Allerdings hatten sie die Waffe auf den Kopf drehen müssen, damit sie dem Freund nicht ins Fleisch schnitt. Streckte und winkelte Bull den rechten Arm, reichte es genau, um die Finger auf den Auslöser zu bekommen.
    Rhodan wollte nicht daran denken, was mit ihm geschehen würde, feuerte Bull die Waffe ab.
    Das Fauchen der Energiestrahler war rasch abgebrochen. Doch es stellte sich als einfach heraus, seinem Ursprung auf den Grund zu gehen: Der Brandgeruch führte sie.
    Rhodan und Bull bemühten sich zu schleichen, drehten anfangs tapsige, aber zunehmend routiniertere Kreise, um nicht aus dem Hinterhalt überrascht zu werden. Von Zeit zu Zeit hielten sie an, packten die Waffe, beugten die Köpfe nach vorne und lagerten den Strahler auf die andere Schulter.
    Nach dem vierten Umlagern hatten sie ihr Ziel erreicht. Ein Korridor, darüber links und rechts fünf arkonidische Soldaten verteilt. Sie trugen Kampfanzüge, aber dennoch hatten sie sich halb in geöffnete Türen zurückgezogen, um kein leichtes Ziel zu bieten. Ihre Schirme waren aktiviert, hüllten sie in glitzernde Glocken von Energie.
    Die Soldaten wandten Rhodan und Bull den Rücken zu, waren ganz auf eine rußverschmierte, malträtiert wirkende Wand konzentriert. Der hinterste Soldat stand auf. Er senkte die Waffe, blieb einen Augenblick reglos stehen, als denke er nach. Dann sagte er: »Atlan da Gonozal, geben Sie auf! Ihnen wird kein Unheil geschehen.«
    Rhodan verdrehte den Kopf, gab Bull ein Zeichen: zurück!
    Sie gingen rückwärts bis zu einem Abzweig und legten die schwere Waffe vorsichtig ab.
    »Da ist unser Vögelchen also wieder«, flüsterte Bull. »Hatte mir schon gedacht, dass es nicht weit kommt.«
    Rhodan berührte die Flamme eines Orientierungsholos. Es entfaltete sich, zeigte ihre nächste Umgebung an. »Immerhin hat es das Vögelchen geschafft, sich in einer Waffenkammer zu verschanzen.«
    »Klar, und da drin kann er versauern.« Er packte die schwere Waffe am Griff. »Los! Hauen wir ihn raus, solange man uns noch nicht bemerkt hat!«
    Rhodan legte dem Freund die Hand auf die Schulter. »Langsam. Diese Soldaten tragen Kampfanzüge. Wenn wir nicht alle mit dem ersten Feuerstoß erledigen, sind wir tot. Wir haben keine Kampfanzüge.«
    »Das ist mir klar. Aber was sollen wir sonst tun? Wieder abziehen? Oder versuchen, mit den Typen da zu reden?«
    »Nein, mit Tatjana oder John.«
    »Per Telepathie? Wozu? Sie können diesen da Gonozal nicht für uns befreien!«
    »Nein, aber sie können Ras oder Tako schicken. Und die holen ihn aus der Kammer, ohne dass die Soldaten das bemerken.«
    »Und ohne dass wir diese Typen

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