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PR NEO 0036 – Der Stolz des Imperiums

PR NEO 0036 – Der Stolz des Imperiums

Titel: PR NEO 0036 – Der Stolz des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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Korridor im inneren Sektor des Schiffs. Keine Naats. Nur Menschen und ein Arkonide.
    »Da! Atlan da Gonozal!«, brüllt er. »Er ist auf freiem Fuß! Wie kann das sein?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortet da Ortoba.
    »Sie wissen es nicht? Das ist ...« Da Teffron schluckt den Rest des Satzes hinunter, als er erkennt, wie sinnlos die Vorwürfe sind, die ihm auf der Zunge liegen. »Lassen Sie ihn sofort wieder einfangen!«
    »Das ist nicht möglich.«
    »Wieso? Sind Ihre Leute nicht einmal mehr in der Lage, mit einem Arkoniden und einer Handvoll Menschen klarzukommen?«
    »Sie können nicht zu ihm. Der betreffende Sektor steht nicht mehr unter unserer Kontrolle.«
    »Was wollen Sie damit sagen?«
    »Das hier.« Arlena da Ortoba ruft ein Holo auf. Eine schematische Ansicht der VEAST'ARK. Sie ist halb transparent und dreht sich langsam. »Die rot markierten Bereiche sind in der Hand der Naats und Menschen. Sie konzentrieren sich auf die innere Kugel des Schiffs.«
    Das Rot erinnert dich an Blut. Es bildet eine nahezu geschlossene Kugelschale im Innern des Schiffs. Und es breitet sich aus. Rote Finger schicken sich an, nach dem Herzen der VEAST'ARK zu greifen: der Zentrale.
    »Vernichten Sie die ITAK'TYLAM!«, befiehlt Sergh da Teffron. Seine Stimme ist kalt. »Dieser Verräter Tirkassul soll sterben!«
    »Das ist unmöglich. Der Schlachtkreuzer hat nach dem Transfer der naatischen Truppen eine Position in mehreren Lichtminuten Entfernung bezogen. Die ITAK'TYLAM ist außerhalb der Reichweite unserer Waffen. Und wir könnten sie nicht einholen, bevor sie in den Hyperraum flieht. Die Naats werden sich nicht überraschen lassen.«
    »Bringen Sie uns aus diesem System!«
    »Mehr als ein kurzer Sprung ist ...«
    »... nicht möglich. Kennen Sie eigentlich keinen anderen Satz mehr? Bringen Sie uns aus dem System, sofort!«
    Du spürst, wie der Boden unter dir vibriert, als die Impulstriebwerke der VEAST'ARK hochfahren. Da Ortoba ruft Steuerelemente auf, überprüft mit tausendfach geübten, routinierten Bewegungen die Sprungbereitschaft des Schiffs.
    Und erstarrt in der Bewegung. »Das ... da ist ...«
    Sie startet die Sequenz von Neuem. Wieder hält sie inne. Wieder beginnt sie die Sequenz.
    »Was ist los?«, fragt da Teffron.
    »Die Strukturfeldkonverter reagieren nicht auf meine Eingaben. Sie sind von der Zentrale abgeschnitten.« Tränen der Erregung lösen sich aus den Augenwinkeln und rinnen ihre Wangen hinunter.
    »Erzählen Sie keinen Unsinn! Alle Schiffssysteme sind mehrfach redundant!«
    »Die Hauptpositronik bestätigt meine Analyse. Die Naats isolieren die Zentrale Schritt für Schritt vom übrigen Schiff. Sie kennen unsere Schiffe. Sie wissen genau, wo sie ansetzen müssen. Auch Redundanz hat ihre Grenzen.«
    Sie hat den letzten Satz noch nicht zu Ende gesprochen, als die Holos einfrieren. Aus der Ferne hallt der Donner einer weiteren Explosion. Die Beleuchtung flackert. »Die Zentrale ist gehärtet«, sagt sie laut. »Sie ist uneinnehmbar.«
    »Uneinnehmbarkeit ist ein Wunschtraum.« Sergh da Teffron sagt es leise. Wie verwandelt. Die Hysterie ist aus seiner Stimme, seinen Gesten verschwunden. Stattdessen ist da eine kalte Entschlossenheit – und plötzlich verstehst du, weshalb der Regent diesen Mann zu seiner Hand gemacht hat.
    Da Teffron geht auf dich zu. Bahroff strafft sich, will dich mit den Fesselfeldern in eine devote Haltung zwingen. Da Teffron winkt ab. Er bleibt vor dir stehen, mustert dich forschend. Sein blasses, hässliches Gesicht ist auf der Höhe deines eigenen.
    »In euch Naats steckt mehr, als ich vermutet habe«, sagt er.
    Eine weitere Explosion erschüttert das Schiff.
    »Ihre Befehle, Edler?«, fragt Arlena da Ortoba.
    Sergh da Teffron verzieht seinen fleischigen Mund zu einem Lächeln. »Geben wir diesen Primitiven, was sie wollen ...«

23.
    Perry Rhodan
    VEAST'ARK
     
    »Wir müssen uns neu ausrüsten, sonst sind wir Freiwild.« Atlan da Gonozal, der Unsterbliche, für den Crest sein Leben riskiert hatte, sah an seinem verkohlten Anzug hinunter.
    »Kommen Sie!« Der Arkonide ging zurück zu der Waffenkammer. Die Panzertür stand halb offen, von der Wucht der Explosionen irreparabel verformt. Bull und Manoli folgten in einigen Schritten Abstand. Sie schienen die Welt um sich vergessen zu haben, redeten aufeinander ein, klopften einander immer wieder auf die Schulter.
    In der Kammer öffnete Atlan die Arretierung der Brustplatte. Der Energiespeicher schlug dumpf auf den Boden.
    »Sind Sie

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