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PR NEO 0041 – Zu den Sternen

PR NEO 0041 – Zu den Sternen

Titel: PR NEO 0041 – Zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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Resultat«, bestätigte Nobs. »Major Rinkhel wird sich erfreut zeigen. Die fehlerhaften Antworten werden in eurem Dossier vermerkt. Ihr habt eine Woche Zeit, um sie zu analysieren und die Korrekturen an die zentrale Lerneinheit zu übermitteln. Damit seid ihr für heute entlassen. Ich wünsche angenehme Nachtruhe.«
    Captain Nobs klemmte sich die beiden Pods unter den Arm und verließ den Raum.
    »Na, wer sagt's denn? Du hast sogar besser abgeschnitten als ich.« Hollander lächelte zufrieden.
    Sid rieb sich den Schweiß von der Stirn. Er wusste nicht, ob er Hollander die Kehle zudrücken oder ihn umarmen sollte.
    Er hätte den Test nur mit viel Glück aus eigener Kraft bestanden. Aber für die Situation, in die ihn der Freund gebracht hatte, hätte er ihn eigentlich hassen müssen.
    »Und nun wollen wir mal schauen, was Brubaker und Hammadi uns aufgehoben haben«, sagte Hollander.
    Sid nickte schwach.

13.
    10. April 2037
     
    Allister T. Whistler wirkte nicht wie ein Verbrecher.
    Falls ihm Bull in irgendeinem Labor begegnet wäre, wäre er niemals auf den Gedanken gekommen, dass der junge Mann mit dem fast engelhaften Gesicht ein halbes Jahr zuvor der Kopf einer Verbrecherorganisation gewesen war.
    Um an arkonidisches Wissen zu gelangen, hatte er einen Fantan entführt und versucht, Terrania mit ihm zu erpressen. Es hatte ein ganzes Team aus dem Mutantenkorps benötigt, um ihn in seinem Versteck in den peruanischen Anden zu finden und festzunehmen. Dabei wäre der Einsatz beinahe gescheitert. Nur die überragenden Fähigkeiten Iwan Goratschins hatten verhindert, dass Scaramanca, wie er sich damals genannt hatte, neben dem Fantan auch noch Sid González, John Marshall und weitere Mutanten in Gefangenschaft nehmen konnte.
    Sie hatten erfahren, dass Whistler einer der hoffnungsvollsten Absolventen des MIT – des Massachusetts Institute of Technology – gewesen war. Bereits zu Studienzeiten hatten seine Erkenntnisse in den Bereichen der Robotik, Kybernetik und Nanotechnologie weltweit für Aufsehen gesorgt.
    Anstatt dass er sich aber eine gut dotierte Stelle an einer Universität oder einem Technologieunternehmen gesichert hätte, entschloss er sich, für das vergleichsweise kleine Unternehmen seines Vaters Henry F. Whistler zu arbeiten. Die Whistler Company hatte sich auf den Bau von Haushaltsrobotern spezialisiert.
    Nach einem folgenschweren Unfall, bei dem neun Familienmitglieder und Freunde der Whistlers ums Leben kamen, wurde Allister T. Whistler von den Richtern als Hauptverantwortlicher des Unfalls identifiziert. Aufgrund seiner heftigen Reaktionen im Zusammenhang mit der Ermittlung wurde er als psychisch instabil eingestuft und in eine geschlossene psychiatrische Anstalt mit Haftbedingungen gesteckt.
    Der Fall erregte weltweit Aufsehen. Newsportale überboten sich gegenseitig mit immer reißerischeren Schlagzeilen und Interviews mit Menschen aus Whistlers Umfeld, die ihn als »zwölffachen Mörder« anprangerten, obwohl er deswegen nicht verurteilt worden war.
    Nach der erfolgreichen Flucht – er hatte einen Pflegeroboter zu einer perfekten Kopie von ihm umgestaltet – war Allister T. Whistler untergetaucht und bis zu seiner Verhaftung in den Anden nur noch einmal unter seinem richtigen Namen in Erscheinung getreten.
    Noch bevor Rhodan und Bull im Sommer 2036 zum Mond aufgebrochen waren, hatte Homer G. Adams der in Finanznot geratenen Whistler Company unter die Arme gegriffen und war Mehrheitsaktionär geworden. Nachdem er zum Administrator gewählt worden war, hatte Adams dafür gesorgt, dass die Forschungsabteilung der Company nach Terrania verlegt wurde. Henry T. Whistler nahm Adams' Angebot an und wurde zu einem der vielen Wissenschaftler, die in den neuen Labors an der arkonidisch-terranischen Hybridtechnologie forschten.
    Als Allister T. Whistler eines Tages vor den Toren Terranias aufkreuzte und sich als Forscher zur Verfügung stellte, legte sein Vater gegenüber Reginald Bull das Veto ein, und Allister wurde abgewiesen.
    Nach diesem Vorfall war Whistler in die Anden zurückgekehrt, wo er bereits seit längerer Zeit als »Scaramanca« eine Verbrecherorganisation leitete und in einem getarnten Labor Forschungen betrieb.
    Nach der Festnahme hatte John Marshall ihn nach Terrania gebracht, wo er in einem durch einen Energiekäfig geschützten Raum festgesetzt wurde. Sie hatten mehrere psychologische Gutachten erstellt sowie Rücksprache mit seinem Vater und anderen Wissenschaftlern gehalten.
    Adams

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