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PR NEO 0043 – Das Ende der Schläfer

PR NEO 0043 – Das Ende der Schläfer

Titel: PR NEO 0043 – Das Ende der Schläfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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und Toreead. »Mein Schicksal erfüllt sich hier. Ich bin angekettet, kann die Verbindung zu meinen Helfern nicht mehr abbrechen. Er wird sie mittels dieser Kette finden und töten. Durch meine Schuld.«
    Ein Blitz regenbogenfarbener Energie schmetterte neben ihnen in den Boden und schlug faustgroße Brocken heraus.
    Etliche Dutzend Meter entfernt spie ein Lazan rubinrote Energie.
    In diesem Moment erlosch die magentafarbene Schutzkuppel. Der Weltraum griff nach der letzten Luft Kaschlas.

17.
    Betty Toufry: Das Ende der Schläfer
     
    Cyr Aescunnar fiel es zuerst auf. »Die Lazan und die Ramani … sie bewegen sich nicht mehr.«
    Plötzlich bemerkte Betty, dass Phylior schon lange nichts mehr gesagt hatte. Phylior?
    Keine Antwort.
    Betty zögerte keine Sekunde. Sie schloss die Augen, um sich besser konzentrieren zu können, und warf ihre telepathischen Sinne wie ein Netz aus. Sie wollte schon aufgeben, als sie es spürte. Es war wie eine feste Verbindung, beinahe wie kabelgebundene Kommunikation. Wenn sie dieser Spur folgte, würde sie auf die geheimnisvolle Goldene Cyra Abina stoßen …
    Betty zitterte vor Aufregung. Was für eine Chance! Sie würde erfahren, was auf der Erde vor so vielen Tausend Jahren wirklich vorgegangen war – und vor allen Dingen: weshalb.
    Sie stellte sich vor, wie sie auf der Verbindung entlangeilte wie ein Seiltänzer. Was immer diese psionische Verbindung zwischen der Goldenen und den Santor herstellte, es war enorm stark und belastbar.
    Betty beschleunigte die immateriellen Schritte und strebte der Quelle dieser Kraft zu. Sie war so konzentriert, dass sie die Gefahr nicht bemerkte.
    Nein!, peitschte ihr ein Befehl entgegen, für ihre Gedankengestalt so brachial wie ein Hieb, dass sie strauchelte und von dem Seil fiel, auf dem sie so sicher zu laufen geglaubt hatte.
    Phylior! Was tust du?, schrie sie. Sie hatte die Stimme eindeutig erkannt.
    Ich rette dich. Vergiss uns nicht, wehte die Stimme des Grünblatts heran. Berühr uns nicht, wir wurden verraten.
    Betty schlug die Augen auf. Was stimmte hier nicht?
    Und dann sah sie es: Das Stahlseil entlang schossen feurige Energien auf sie zu. Sie betrachtete die Lazan: Die feinen roten Linien in ihren Leibern waren das erste Anzeichen. Plötzlich glommen sie stärker. Die Lazan bewegten sich noch immer nicht, sie lagen da wie erstarrt.
    Wahrscheinlich waren sie das sogar.
    Dann brach das Feuer aus den Lazan: Es sprühte aus den Fugen ihrer Körper, es floss aus den Augen. Es war nicht mehr rot, wie Betty es erwartet hatte, sondern es leuchtete zyanblau, und es brannte auf ihrer Netzhaut.
    Feuer stäubte aus den Blütenkelchen der Santor; Feuer leckte an den Beinen der Ramani empor.
    Das zyanblaue Feuer sprang wie ein nervöser Blitz von einem Lazan zu einem Ramani, zu einem Santor und immer weiter, bis binnen weniger Sekunden sämtliche Wesen in der Höhle durch ein Netz blauer Energiefäden verbunden waren.
    Nur Betty Toufry und Cyr Aescunnar blieben verschont – lag es daran, dass sie kein Bestandteil des telepathischen Netzes waren? Die Worte Phyliors sprachen dafür.
    Es ging alles so schnell. Betty versuchte, Phylior mit telekinetischen Fingern zu packen und wegzuschleudern, aus dem Netz herauszureißen, doch im gleichen Moment, als sie den Santor berührte, schrie sie auf: Das zyanblaue Feuer brannte nicht nur auf der materiellen Ebene – erst recht schien es im Bereich der Psi-Fähigkeiten angesiedelt zu sein.
    Schmerz! Schmerz! Nie enden wollender Schmerz!
    Sie ließ los – und sah, wie eine unheimliche Feuersbrunst von den Körpern der Santor, Lazan und Ramani aufstieg.
    Nachdem alle aufgelöst waren und verwehten, verschwand das Feuer so schlagartig, dass sein Licht noch für Momente im Raum nachhing.

18.
    AL'EOLD: Gerettet
     
    »Major Deringhouse! Sind Sie endlich wach?«
    Er blinzelte, zwang die Augen auf und sah nur strahlendes Weiß. Wo befand er sich? War das die Welt nach dem Tod, an die er nie geglaubt hatte? Aber woher kannte er diese Stimme?
    Er setzte sich auf und sah sich um. Eine Krankenstation?
    »Ich habe mir erlaubt, Sie und Kommandant Toreead mittels Traktorstrahlen an Bord zu holen, sobald uns Zugriff möglich war«, sagte Helen Lundqvist und strahlte ihn an. »Es ging recht knapp aus, möchte ich bemerken. Toreead ist nach wie vor bewusstlos. Unter Arkturs Strahlen ist in diesem System gerade die Hölle los. Massive Energieausbrüche auf Arktur I. Die Sonnenschlange nähert sich ebenfalls dem Planeten. Es war

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