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PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums

PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums

Titel: PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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war auch überflüssig. Matsu verstand, was er andeutete. Ihre Finger schoben sich unter den offenen Mantel und umschlossen den am Gürtel eingehakten Filter. Mit schnellen Schritten folgte sie den größeren Männern.
     
     
    Perry Rhodan
     
    Rhodan wurde langsamer und wandte sich zu Atlan um. »Wie steht es, Geramor? Es ist an der Zeit für Chabalhs Suchspiel.«
    Atlan holte das Döschen heraus, öffnete den Deckel und hielt es dem Purrer hin.
    Chabalh kam näher. Seine Schwanzspitze zuckte, die goldumrandeten Augen sahen freudig erregt wie die eines Kindes auf Atlans Hand. Er schnupperte konzentriert.
    »Gehen wir weiter in Richtung des Platzes«, schlug Rhodan vor. »Vielleicht findet Chabalh unterwegs einen Hinweis.«
    »Chabalh riecht schon«, sagte der Purrer. Sein Blick war fiebrig, die Nase zitterte. »Da lang.« Er ging voraus.
    Verblüfft folgte Rhodan dem Purrer. Offensichtlich roch das Reinigungsmittel sehr stark. Oder lag es an dem feinen Geruchssinn Chabalhs? Eigentlich ist seine Reaktion kein Wunder, wenn man bedenkt, dass ein trainierter Hund ein markiertes Sandkorn in einem Strandabschnitt finden kann.
    Chabalh führte sie vom Ankunftsplatz fort, eine überdachte Trasse entlang Richtung Meer.
    Unter ihnen erstreckte sich eine der Straßenschluchten. Neben ihnen ragten die grauen Gebäude bis zu hundert Metern auf. Es fühlte sich an, als würden sie in einem Riss im Gestein wie Ameisen hintereinandergehen. Dabei war die Fahrbahn unter ihnen breit genug, dass zwei irdische Schwerlaster nebeneinander hätten fahren können.
    Nach etwa fünfhundert Metern blieb Chabalh mit geweiteten Pupillen stehen. »Von da«, sagte er und zeigte mit dem Kopf auf das Gebäude genau neben ihnen. Es maß etwa fünfzig Meter und hatte zwei schmale Eingänge. Von außen unterschied sich die Fassade nicht von der anderer Gebäude, an denen sie vorbeigekommen waren.
    »Bist du sicher?«, fragte Atlan.
    »Chabalh weiß.«
    »Also gut.« Atlan zog sich an den Rand der Trasse zurück. Passanten kamen vorbei. Darunter auch einige Soldaten. Zwei von ihnen verschwanden im Eingang des Gebäudes. »Es wäre schön zu wissen, wann der Weg frei ist.«
    Rhodan nickte Matsu zu. Die Japanerin hob ihr Handgelenk und tat, als würde sie ein Holo aufrufen. Ihre freie Hand bedeckte das kleine Bild, das sich aufbaute. Matsu starrte so konzentriert darauf, dass sich in der Mitte über ihren Augenbrauen feine Fältchen bildeten. »Sieht gut aus«, sagte sie.
    »Ich beeile mich. Geht vor.« Atlan hob sein Handgelenk und deutete auf das Armbandgerät. »Ich finde euch wieder.«
    »In Ordnung.« Es gefiel Rhodan nach wie vor wenig, dass Atlan sich absetzte. Aber diese Entscheidung war gefallen. Er drehte sich zu den anderen um. »Gehen wir zurück.«
    Matsu senkte den Arm und blinzelte.
    Rhodan hatte den Plan der Insel gut im Gedächtnis. Er erinnerte sich an den riesigen Turm nahezu in der Mitte. Eine kerzengerade Hauptstraße hatte zu dem Turm geführt. Vor dem Tir'tok – wie das Gebäude im Plan bezeichnet worden war – erstreckte sich ein großer Platz in Richtung Raumhafen.
    Wie Rhodan erwartet hatte, verlief an der Station, an der sie angekommen waren, eine öffentliche Verbindungslinie Richtung Tir'tok. Ein Holo informierte über die Abfahrtszeiten. Drei breite, überdachte Rollplattformen brachen jede Vierteltonta zum Zentrum auf. Sie fassten mehrere Hundert Menschen. Offensichtlich funktionierte ihre Steuerung automatisch, denn Rhodan entdeckte nirgendwo einen Fahrer.
    Chabalh sah erschöpft aus und drängte sich an Rhodan. Während die Seitentrasse schon hoch frequentiert gewesen war, drängten sich auf dem Platz die Besucher. Zwei der Plattformen setzten sich gerade in Bewegung. An der dritten schoben und drängten die Zusteigenden.
    »Die ist voll. Warten wir auf die nächste«, sagte Rhodan.
    Matsu sprang vor, in eine Lücke, die eben noch nicht da gewesen war. »Glaub mir, das passt. Ich bin Expertin, was das Einschätzen von Menschenmassen auf engem Raum betrifft.« Sie winkte Chabalh. Der Purrer machte einen Satz neben sie und landete dicht vor dem Aufstieg.
    Auf der Plattform entstand Bewegung. Unter Gemurmel und Protest rückten die Fahrgäste enger zusammen. Ein Ara warf Matsu einen bitterbösen Blick zu. Die Menge wich vor dem Purrer zurück und ein kleiner Freiraum entstand.
    »Was würden wir nur ohne Chabalh tun?« Belinkhar grinste und schwang sich hinter Matsu auf die Plattform. Auch Goratschin und Rhodan fanden

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