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PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums

PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums

Titel: PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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die hier kleiner ist.«
    »Zum Abtransport von kleinerem Gestein«, sagte Atlan und nickte Goratschin anerkennend zu. »Gut gemacht.« Er sprang auf die Platte. Sie federte leicht unter ihm nach, doch sie hielt sein Gewicht, ohne die Räder wieder einzuklappen.
    Rhodan nahm Matsus Hand und stützte sie beim Aufstieg. »Wie viel Kraft hast du noch?«
    Matsu hob unbehaglich die Schultern. »Ich kann meine Television noch zwei- oder dreimal einsetzen.«
    »Dann such sie! Wir müssen wissen, wo sie hinwollen.«
    Sie drängten sich auf der Plattform zusammen. Der Untergrund umschloss Rhodans Füße unangenehm intensiv und saugte die Stiefelsohlen an sich.
    Matsu setzte sich hin.
    »Sie muss eine Fernsteuerung gehabt haben.« Atlan untersuchte die Platte. »Aber auf kinetische Energie reagiert sie auch. Sicher hat sie Abstandsmesser, damit es keine Kollision gibt.« Atlan setzte sich neben Matsu und ließ die Beine über den Rand fallen. Er drückte sich am Boden ab. Die Plattform reagierte und kam langsam in Bewegung.
    »Dort!« Belinkhar zeigte auf eine hellere Fläche zu ihren Füßen. »Ein Kontaktpunkt.« Vorsichtig beugte sie sich hinab und berührte das Feld. Eine virtuelle Steuerkonsole baute sich vor ihr auf, die ihr bis zum Knie reichte.
    Rhodan quittierte es mit einem leisen Pfiff.
    Atlan nahm sich der Konsole an.
    Währenddessen hatte Matsu das Gefährt des Regenten gefunden. »Sie werden langsamer. Vermutlich sind sie noch im selben Gang.«
    Rhodan betrachtete die winzige Darstellung. Wurden Matsus Bilder kleiner? Das letzte war ihm deutlich größer vorgekommen. Das schwarze Gefährt hielt vor einer Gondel, die in einem abwärtsführenden Schacht steckte.
    »Ein Grubenlift«, sagte Atlan. Er beschleunigte die Plattform. Um sie optimal lenken zu können, hatte er sich auf den Boden gesetzt und kreuzte die Beine wie ein Fakir auf einem fliegenden Teppich.
    Der Regent, da Teffron und Bahroff stiegen aus. Offensichtlich wollten sie weiter nach unten, in die Tiefen Ghewanals.
    »Was zur Leere haben die vor?«, fragte Belinkhar.
    Rhodan war genauso neugierig wie sie. »Finden wir es heraus.«

15.
    Abwärts
    Sergh da Teffron
     
    Da Teffron trat neben dem Regenten auf den rostigen Grubenlift zu. Warum führte der Herrscher ausgerechnet ihn und Bahroff hinunter in die Tiefen Ghewanals, und das ganz ohne Sicherheitspersonal? Er weiß es. Die Sicherheitskontrollen im Tir'tok haben mich verraten. Er weiß vom Aktivator, und nun wird er mich und Bahroff erschießen und das Artefakt an sich nehmen. Wie sollte er widerstehen können, nach allem, was ich mir geleistet habe? Er hat keinen Grund, gnädig zu sein.
    »Einsteigen!«, sagte der Regent.
    Die sechs Plätze im Inneren waren in einer Reihe angeordnet. Da Teffron setzte sich dem Regenten gegenüber, während Bahroff sich vorsichtig in seinem Rücken niederließ. Der Kunststoff knackte unter ihrem Gewicht. Da Teffron zog die Schultern hoch. Die Geräusche des uralten Konstrukts weckten wenig Vertrauen.
    Der Regent berührte eine Schaltfläche. Die Tür glitt zu, und die Kabine setzte sich in Bewegung. Der erste Ruck brachte da Teffron leicht aus dem Gleichgewicht, doch dann ging die Fahrt gleichmäßig weiter. Der braunsteinige Schacht glitt an ihnen vorbei. In regelmäßigen Abständen passierten sie dunkle Striche, die ihnen die Tiefe anzeigten.
    Der Blick des Herrschers richtete sich mit unangenehmer Intensität auf da Teffron. »Sie fragen sich bestimmt, was ich im Untergrund Ghewanals zu suchen habe«, sagte der Regent.
    »Ja«, gab da Teffron zu. Er wollte lieber kein Wort zu viel sagen.
    »Was wissen Sie über den damaligen Krieg?«
    Die Frage überraschte da Teffron, doch er fing sich schnell. »Das, was alle wissen. Arkon stand vor dem Untergang. Es hat unzählige Leben gekostet, die Methans zurückzuschlagen. Das Leid unserer Vorfahren ist nicht zu ermessen.«
    »Es ist richtig. Arkon stand vor dem Untergang. Doch die Vernichtung konnte abgewendet werden. Es waren weniger die Arkoniden selbst, die mit ihrem Leben dafür bezahlten und auf diese Weise das Schlachtenglück wendeten. Es existierte eine Waffe. Ein ultimatives Mittel, mit dem die Methans in ihre Schranken gewiesen wurden.«
    »Eine Waffe?«
    »Die Konverterkanone. Ihre Herkunft ist ungewiss. Ein Offizier hat ihre Konstruktionsdaten übermittelt. Wer dieser Offizier war und woher er die Daten hatte, ist nicht mehr zu ermitteln. Mithilfe der Konverterkanone gelang der Sieg. Die Methans hatten ihr

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