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PR NEO 0049 – Artekhs vergessene Kinder

PR NEO 0049 – Artekhs vergessene Kinder

Titel: PR NEO 0049 – Artekhs vergessene Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Fröhlich
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Regenten nicht länger benötigt werden und Sie ...«
    »Ich will genau wissen, was vorgefallen ist. Ruhen Sie sich etwas aus!« Er warf da Teffrons verdreckter Kleidung einen missbilligenden Blick zu. »Und bringen Sie sich in Ordnung! So, wie Sie aussehen, sind Sie eine Schande für das Große Imperium! Ich erwarte Ihren Bericht morgen früh.«
    Da Teffron glaubte, sich verhört zu haben. »Ersparen Sie sich und mir das Theater, da Girren! Haben Sie nicht verstanden, was ich gesagt habe? Der Regent ist tot! Und wenn ich mich von den Strapazen erholt habe, werde ich mich ...« Zum Regenten ausrufen, wollte er sagen, doch der Doppelgänger fiel ihm ins Wort.
    »Ich habe sehr gut verstanden«, sagte er mit scharfer Stimme. »Und unter diesen Umständen war es wohl ein Segen für uns alle, dass nicht ich selbst Sie begleitet habe.«
    Da Teffron war verwirrt. »Was ... Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass Sie die Rolle des Regenten weiterspielen können? Sie sind jemand, der sich bei Paraden der Menge zeigt und hier und da huldvoll winkt. Aber Sie sind kein Herrscher!«
    »Diese Unverfrorenheit werde ich ausnahmsweise überhören, weil sie der Tatsache geschuldet ist, dass Sie mich für Zelir da Girren halten.«
    »Ich ... aber ...«
    »Sie denken doch nicht ernsthaft, dass ich, der Regent des Imperiums, lediglich in Begleitung seiner Hand und dessen halbarkonidischen Adjutanten zu so einer Mission aufbreche?« Der Doppelgänger, der behauptete, kein Doppelgänger zu sein, beugte sich zu ihm vor.
    Da Teffron wich etwas zurück, weil er keine Bekanntschaft mit dem Schutzschirm schließen wollte, der den Regenten ... den Doppelgänger ... sein Gegenüber umgab. Ihm fiel ein silbernes Glitzern am Hals des Manns auf. Eine Kette!
    Nein! Sein Blick glitt ein wenig nach unten und fiel auf die Wölbung unter der Robe. Das kann nicht sein.
    »Sie interessieren sich für das hier?«, fragte der ... der ... wer auch immer er war. Er griff zu der Kette und zog sie sich über den Kopf. Am unteren Ende baumelte ein eiförmiger Gegenstand. Ein Zellaktivator.
    »Das ...« Da Teffron stockte.
    »Ist Ihnen nicht gut?«
    »Doch, doch. Es ist nur ... Die Strapazen und die Freude, Sie am Leben und bei bester Gesundheit zu sehen.« Nach einem kurzen Zögern fügte er hinzu: »Herr.«
     
    »Rhodan?«, hallte Atlans Stimme über den Fluss.
    »Mir geht es gut!«, schrie er zurück, was eine maßlose Übertreibung darstellte.
    »Dummes Wasser!«, knurrte es neben ihm. »Herr festhalten.«
    Von der Seite puffte ihn etwas an. Er fühlte Fell unter den Fingern. Chabalh! Er krallte sich fest.
    Nach und nach meldeten sich auch die anderen.
    »Offenbar ist niemand ertrunken«, rief Belinkhar. »Und was jetzt?«
    »Irgendwo hier unten liegt der zerstörte Schacht. Wir müssen ihn finden.«
    »Wenn die Strömung uns nicht schon daran vorbeigetrieben hat.«
    »Wir brauchen Licht. Mehr als den kärglichen Schein dieser ...«
    Über ihnen flammte es plötzlich auf. Eine der Moosinseln brannte, verglühte aber schnell wieder. Doch der kurze Moment hatte ausgereicht, einen klobigen Felsen schräg vor ihnen zu erleuchten.
    »Mehr schaffe ich nicht«, keuchte Goratschin, gefolgt von einem Gurgeln und Husten. »Tut mir leid.«
    »Haben ihn alle gesehen?«, schrie Rhodan. Allgemeine Bestätigung. »Versucht in die Richtung zu schwimmen. Wer ihn zuerst erreicht, gibt Zeichen.«
    Eine einfach klingende Anweisung, aber wie sollte man auf etwas zuschwimmen, was man nicht mehr sah? Wenn man nicht wusste, wie schnell einen die Strömung vorantrieb?
    »Chabalh sieht auch im Dunkeln etwas«, knurrte der Purrer. »Herr festhalten!«
    Rhodan klammerte sich am Hals seines vierbeinigen Leibwächters fest. Er spürte das Spiel der Muskeln bei Chabalhs Schwimmbewegungen.
    Ein paarmal befürchtete er abzurutschen, doch plötzlich fühlte er festen Boden unter den Füßen. Steine, Geröll, Kies. Eine Insel?
    »Ich bin da!«, brüllte Rhodan. »Schwimmt in die Richtung meiner Stimme!«
    »Verdammt, ich höre dich hinter mir!«, schrie Goratschin. »Ich bin schon dran vorbei.«
    »Chabalh holen!«
    Rhodan hörte den Körper des Purrers ins Wasser klatschen, dann war er allein. Ohne Unterlass rief er in die Finsternis, sodass sich die Gefährten an seiner Stimme orientieren konnten.
    »Okay, ich bin da«, keuchte Ishy Matsu direkt neben ihm. Dann folgte Atlan.
    Wenig später erreichte Chabalh mit Goratschin im Schlepptau die Insel.
    »Fehlt nur noch Belinkhar.« Rhodan rief

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