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PR NEO 0051 – Lotsen der Sterne

PR NEO 0051 – Lotsen der Sterne

Titel: PR NEO 0051 – Lotsen der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerry Haynaly
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arkonidischen Karten unter der Bezeichnung »Ufgar« eingetragen. Von den fünf Welten, die diese gelbe Sonne umkreisten, befand sich nur die zweite in der habitablen Zone und verfügte damit über einigermaßen erträgliche Lebensbedingungen.
    »Wieso hat sich trotzdem niemand die Mühe gemacht, den Planeten zu erforschen und ihm einen Namen zu geben?«, sagte er mehr zu sich selbst.
    Umso überraschter war er, als ihm jemand antwortete. »Das liegt an den starken tektonischen Aktivitäten, die zu häufigen Erdbeben und Vulkanausbrüchen führen.« Das war Ghu'Han, die für Ortung und Astrogation verantwortlich war. Sie drehte sich zu ihm um und klimperte mit den auf ihren Wimpern aufgeklebten Kristallen.
    »Das ist eine plausible Erklärung. Gibt es Spuren von unseren Schatzjägern?«
    »Noch nicht.« Sie schüttelte den Kopf. »Entweder fliegen sie gerade im Ortungsschatten eines der Himmelskörper, oder sie sind irgendwo gelandet. Aber wenn sie hier sind, werden wir sie früher oder später finden.«
    »Davon gehe ich aus«, antwortete Che'Den und betrachtete die Ortungsdaten erneut. Der zweite Planet hatte in etwa Standardgravitation und verfügte über zwei Monde, die ihre Welt in exzentrischen Bahnen umkreisten. Das Klima schien gemäßigt zu sein, wenn man den gespeicherten Daten glauben durfte. Im Moment war auf dem gesamten Planeten nichts von den riesigen Gewitterfronten zu sehen, von denen der Bericht eines arkonidischen Erkunders sprach. Das Ganze sah tatsächlich nach einem idealen Versteck für die Unither aus.
    »Bhe'Num, einschwenken in einen Orbit um Ufgar II, Höhe 8000 Kilometer!«, befahl Che'Den. »Ghu'Han, wir beginnen mit der Planquadratsuche am Äquator und tasten uns zuerst nach Norden vor. Wenn wir dort nichts finden, untersuchen wir die Südhalbkugel. Bis wir im Orbit sind, überprüfe bitte die anderen Monde und Planeten, obwohl ich glaube, dass unsere Galgenvögel auf Ufgar II gelandet sind.« Er betätigte den Rundruf. »Alle Mann auf ihre Posten! Wer weiß, was uns erwartet.«
     
    Atemlos kam Golath in der Zentrale der IQUESKEL an. Der Rüssel schmerzte von den Pendelbewegungen während des ungewohnten Laufens. Wenigstens lag die für den Arkoniden präparierte Kabine nahe an der Hauptebene des Schiffes und war damit leicht vom Gleiterhangar aus zu erreichen gewesen. So hatte er da Findur gleich nach der Landung abliefern können, ehe er über den Korridor quer durch die Kavernen des Hyperantriebs gerannt war.
    »Gibt es etwas Neues?«, fragte er Liszog, der vor der Steuerkonsole kauerte.
    »Es ist ein Schiff der Lotsen von Hela Ariela.« Liszog blickte auf und machte ein vorwurfsvolles Gesicht.
    »Die Orter sagen, dass das Raumschiff über zwei schwere Impulsgeschütze verfügt, dazu ein paar Thermokanonen«, grollte Zerft von der Ortungskonsole. »Damit könnten sie uns spielend aus dem All fegen.«
    »Verdammte ...« Golath hieb mit dem Rüssel auf die Lehne von Liszogs Pilotensessel. »Wie haben die uns aufgespürt?«
    Zerft stieß ein nervendes Tröten aus. »Das fragst ausgerechnet du? Du hast uns doch das Unglück in Form dieses Arkoniden aufgehalst. Sein Schmuckstück war es!«
    Daher wehte also der Wüstenwind.
    »Ich fürchte, er hat recht«, stimmte auch Liszog zu, allerdings weniger bestimmt als Zerft.
    »Papperlapapp«, sagte Golath. »Die Impulse sind viel zu schwach. Sie reichen bestimmt nicht weiter als bis zum nächsten Sonnensystem.«
    Liszog kratzte sich mit dem Rüssel hinter dem Ohr. »Da wäre ich mir nicht so sicher.«
    »Genau«, dröhnte Zerft. Der Bulle stand auf und streckte die klobigen Arme von sich. »Das erfindest du gerade. Du hast in Wirklichkeit gar keine Ahnung – oder hast du vielleicht einen Abschluss in Hyperphysik? Oder wenigstens in Normalphysik?«
    »Du etwa?« Golath rollte drohend den Rüssel ein.
    Zerft stieß sich demonstrativ von der Wand ab und ging ein paar Schritte auf Golath zu. »Trau dich doch«, höhnte er, »aber reg dich nachher nicht auf, wenn dir das Echo nicht bekommt.«
    Golath kniff die Augen zu. »Ach was! Ich will mich nicht mit dir streiten. Wir sollten überlegen, was wir tun, wenn uns die Lotsen entdecken.«
    »Ja, ja«, beeilte sich Liszog zu sagen. »Noch haben sie uns nicht aufgespürt, aber selbst wenn, haben wir gute Chancen, ihnen zu entkommen. Die Lotsen haben schon einmal das Geheimnis unseres historischen Schiffchens zu sehen bekommen.«
    Golath machte eine zustimmende Geste. »Vielleicht finden sie uns gar

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