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PR NEO 0052 – Eine Handvoll Ewigkeit

PR NEO 0052 – Eine Handvoll Ewigkeit

Titel: PR NEO 0052 – Eine Handvoll Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rüdiger Schäfer
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Vor dem tristen Hintergrund wirkte das intensive Rot der Raumjacht beinahe unwirklich. Der Anblick des Schiffes erfüllte ihn so sehr mit Erleichterung, dass er unwillkürlich einen Freudenschrei ausstieß. Sie hatten es geschafft!
    »Chabalh!«, rief Rhodan. »Bring uns nach Hause!«
    Das ließ sich der Purrer nicht zweimal sagen. Rhodan sprang erneut auf seinen breiten Rücken und legte die Arme um den kräftigen Hals. Hatten die Gefährten sie bereits entdeckt? Es erschien ihm nur logisch, dass sie die Umgebung der TIA'IR überwachten und nach Chabalh und ihm Ausschau hielten.
    Kaum eine Minute später hatte er Gewissheit. Die Schleuse im unteren Teil des Schiffsrumpfs stand offen, und eine schmale Rampe war ausgefahren. Vor dem hellen Rechteck des Einstiegs zeichneten sich die Konturen von Iwan Goratschin und Belinkhar ab.
    »Willkommen an Bord!«, sagte der Mutant. »Ihr habt euch Zeit gelassen.« Dann stahl sich ein Grinsen in sein Gesicht, und er schloss Rhodan in seine Arme. Sofort fühlte der sich an seine lädierten Rippen erinnert.
    Auch Belinkhar ließ es sich nicht nehmen, Rhodan angemessen zu begrüßen; allerdings fiel ihre Umarmung deutlich sanfter aus. »Ishy und Atlan sind in der Zentrale«, sagte sie. »Sie brennen bereits darauf, eure Geschichte zu hören.«
    »Ja.« Rhodan nickte. »Ich denke, wir haben einiges zu bereden.«

23.
     
    Das Holo zeigte das Symbol der ankommenden Überrangverbindung nur einen Wimpernschlag lang. Danach erschien das markante Gesicht des Regenten über Ihin da Achrans Steuerkonsole. Die Rudergängerin neigte den Kopf und hob ihn erst wieder, als der Herrscher zu sprechen begann.
    »Sie sehen heute wieder einmal umwerfend aus, meine liebe Ihin. Eines Tages müssen Sie mir Ihr Geheimnis verraten.«
    »Sie sind ein Schmeichler, Herr«, gab da Achran zurück. »Aber das Schicksal hat es in so vielen Dingen gut mit mir gemeint, dass ich mich nicht beschwere. Die Zeit war gnädig, und das Privileg, Ihnen und Arkon dienen zu dürfen, lässt mich jeden neuen Tag in tiefer Demut und Dankbarkeit erleben.«
    »Ich bin der, der dankbar sein sollte.« Der Regent beugte sich nach vorn, und das Holo wuchs automatisch im gleichen Tempo, in dem sein Gesicht größer wurde. »Vor allem, weil ich weiß, dass Ihre Worte ehrlich gemeint sind. Ein Mann in meiner Position ist leider nur allzu oft von Heuchlern und Leisetretern umgeben, von Frauen und Männern, die nicht sagen, was sie denken und ihren Intellekt lieber verkümmern lassen, als ihn in den Dienst der Sache zu stellen.«
    »Kann ich etwas für Sie tun, Herr?«, fragte Ihin da Achran. Die naheliegende Bemerkung, dass manch einer, der in Gegenwart des Herrschers sagte, was er dachte, den nächsten Morgen nicht mehr erlebte, behielt sie für sich.
    »Das können Sie allerdings«, erwiderte der Herrscher. Die Finger seiner rechten Hand spielten scheinbar gedankenverloren mit der Kette um seinen Hals. Als er sich wieder zurücklehnte, konnte die Rudergängerin den eiförmigen Talisman unter der Kombination des Regenten unruhig auf und ab tanzen sehen.
    »Die Pflicht ruft mich an den Hof zurück«, fuhr der Regent fort. »Wann ist der Tross abflugbereit?«
    »Geben Sie mir eine Stunde, Herr«, antwortete da Achran. »Wissen Sie schon, in welchem der Schiffe Sie reisen werden?«
    »Nein. Ich werde das kurzfristig entscheiden.«
    »Selbstverständlich.« Das Holo erlosch, und die Rudergängerin war wieder mit sich und ihren Gedanken allein. Sie drehte kurz den Kopf und registrierte, dass ihr Adjutant zu ihr herüberschaute. Als sich ihre Blicke begegneten, errötete er und wandte sich hastig ab.
    »Nertan!«, rief sie. »Der Regent wünscht in einer Stunde nach Arkon aufzubrechen. Ich erwarte die Klarmeldungen der einzelnen Trossquadranten in dreißig Minuten.«
    »Verstanden, Herrin.« Da Hindur war aufgesprungen und wollte davoneilen, doch die Arkonidin hielt ihn mit einer Handbewegung zurück.
    »Noch etwas ...« Sie machte eine kurze Pause. »Wir werden einen Neuzugang aufnehmen. Um den kümmere ich mich allerdings persönlich.«
    »Ein zusätzliches Schiff?«, fragte der Adjutant erschrocken. »Aber das wäre ...«
    »Wie gesagt«, unterbrach ihn die Rudergängerin. »Das werde ich selbst übernehmen. Du kannst gehen.«
    Die Verbindung mit der TIA'IR kam sofort zustande. Am anderen Ende erkannte Ihin da Achran den Arkoniden Geramor da Findur.
    »Rudergängerin da Achran«, sagte er. »Es ist mir eine Ehre.«
    Ihin da Achran

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